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                                   DALIA

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DALIA

10. Juni...
Für mich ein ganz besonderer Tag oder besser gesagt meinen Geburtstag, welchen ich in meinem gesamten Leben noch nie gefeiert hatte.
Ich atmete einmal tief durch, warf einen kritischen Blick in den Spiegel, um dann ein Lächeln aufzulegen und mich auf den Weg in Richtung Küche zu machen.
Meine Haare hatte ich heute zu einem strengen Zopf gebunden und machte mir nicht wirklich etwas daraus mich für den heutigen Tag hübsch machen zu müssen, denn ich würde sowieso nicht feiern.

Bayardo schlich sich von hinten an mich heran und schlang seine Arme um meinen Körper, was dafür sorgte, dass die Hitze in mir aufstieg und mir diese Berührung durch den ganzen Körper fuhr als er meinen Bauch berührte.
Er zog mich ein Stück an sich heran und wir verharrten eine ganze Weile in dieser Position, wobei ich auch überhaupt nicht wollte das sich an dieser etwas veränderte.

„Ich muss heute nach langer Zeit mal wieder in unseren Club fahren, denn es scheint sehr viel los zu sein und ich habe einige Dinge zu klären", erklärte Bay mir und strich dabei über meine Schulter.

„Ist okay. Pass bitte auf dich auf", hauchte ich und ließ mir meine Enttäuschung nicht anmerken.

Bayardo drückte mir einen Kuss auf die Stirn, schnappe sich seine Jacke und war dann auch schon bei der Tür.
Überrascht blickte ich ihm hinterher, aber es schien wichtig zu sein, wenn er es so eilig hatte.
Ich ließ mich auf einen unserer Hocker fallen und löffelte mein Müsli, wobei ich in Gedanken ganz woanders war.

Nachdem ich die Küche wieder auf Hochglanz gebracht hatte, setzte ich mich auf die Couch, wobei ich meine Beine anzog und traurig darüber nachdachte, dass Bayardo nichts von meinem Geburtstag wusste.
Ich war nicht wirklich scharf darauf diesen heute großartig zu feiern, aber insgeheim hatte ich mir dennoch etwas erhofft oder wenigstens Glückwünsche seinerseits.
Woher sollte er es auch wissen?
Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte mir nicht mehr allzu viele Gedanken darüber zu machen, weswegen ich den Knopf der Fernbedienung drückte und durch das Programm schaltete, in der Hoffnung etwas passendes zu finden, was mich auch schaffen würde abzulenken.

Als ich diesen frustriert wieder ausstellte, schnappte ich mir die Tageszeitung und blätterte etwas unkonzentriert um diese, damit ich meinen Kopf irgendwie anderweitig beschäftigen konnte.
Als ich die zweite Seite erreichte, fiel mir ein Zettel entgegen, welcher mir gleich einen Schauer über den Rücken laufen ließ und ich die Gänsehaut deutlich spürte.
Mit zittrigen Händen faltete ich diesen auseinander und wusste sofort, dass dies eine neue Nachricht des Erpressers war, welche mich schlucken ließ.
Sofort hatte ich wieder dieses ungute Gefühl von irgendjemanden bewacht zu werden und blickte mich hektisch um.
Doch dort war nichts.
Keine Gestalt und auch keine Kamera.
Nichts...

Ihr lernt auch nicht dazu, oder?
Ihr solltet endlich verstehen das ich euch in der Hand habe und nicht andersherum.
Bald gehören mir deine Kinder, Dalia!
Du wirst nichts dagegen tun können und glauben mir, ich hole mir das was ich will!
Ihr werdet mir und eurer persönlichen Hölle nicht entkommen!

Ich schmiss das kleine Stück Papier ein ganzes Stück von mir weg, schnappte mir mein Handy und ließ meinen vor lauter Angst aufkommenden Tränen freien Lauf.
Ich tippte meinem Bruder eine Nachricht und bat diesen zu kommen, welcher aber auch keine Zeit für mich hatte und ich mein Handy am liebsten gegen die Hand gepfeffert hätte vor Wut und Trauer.
Wieso waren die Menschen dann nicht für einen da, wenn man diese am ehesten bei sich brauchte?
Mein Handy leuchtete auf, denn er bat mich noch sich mit mir am Rande des großen Parks zu treffen und ich war wirklich am hin und her überlegen, ob ich dies tun sollte, denn sauer auf ihn war ich auf jeden Fall.

__________

Nach langem Überlegen hob ich den Zettel wieder auf und ließ diesen in meiner Hosentasche verschwinden und machte mich auf den Weg zum Park, um mich dort mit meinem Bruder zu treffen, welcher darauf bestand, dass ich dort erschien.
Ich lief an den Kirschblüten vorbei und der alten Eiche, welche neben der Bank stand, wobei meine Aufmerksamkeit dann doch eher die zwitschernden Vögel auf dem Ast lag.
Ich blieb bei der von ihm beschriebenen Stelle stehen und wartete eine Minuten, doch mein Bruder erschien nicht.
Hier waren nur ein paar andere vorbeilaufenden Menschen und mit einem Blick auf meine Armbanduhr, welche mir mitteilte, dass er schon längst über der Zeit lag, überlegte ich einfach wieder zu gehen, denn meine Hoffnung, dass Silvio noch kommen würde verpuffte soeben.

Ich konnte die Anwesenheit einer Person in meinem Rücken spüren und konnte mich gar nicht so schnell umdrehen, wie ich die kalten Hände auf meinen Augen spürte und anhand diesen sofort wusste, dass es sich um meinen Mann handelte.
Dies entlockte mir ein Grinsen und ich blieb für einen Augenblick einfach so stehen, wobei er für mich sehen musste.

„Wo ist Silvio? Ich dachte er-", fing ich an.

„Vertrau mir. Folg mir einfach und bitte stell keine Fragen mehr!", sagte Bay bestimmt, was mich nur noch mehr verwirrte.

Er lenkte mich mehrere Straßen entlang und es fühlte sich für mich an als wären wir eine Ewigkeit so unterwegs, doch ich wagte nicht meine Augen zu öffnen ehe er mir dies erlaubte.
Vor irgendetwas blieben wir stehen und als ich meine Augen öffnete, schlug ich mir meine Hände vor den Mund so überwältigt war ich in diesem Moment.

„Happy Birthday, happy birthday to youuu", sangen sie alle und ich war so gerührt in diesen Augenblick.

„Omg", stieß ich aus und hatte mit allem gerechnet außer damit.

Sie hatten mir doch tatsächlich eine Geburtstagsparty in dieser Location organisiert und die Dekorationen waren einfach nur so wunderschön, wobei man den lecker aussehenden Kuchen nicht außer Acht lassen durfte.
Ich ließ mich in Bays Arme fallen und fing leicht an zu weinen.

„Du bist der Mensch, dem ich in die Augen schaue und bei dem mein Herz sagt, dass ich dich für den Rest meines Lebens behalte möchte!", raunte mein Mann mir zu und legte seine Lippe auf meine, was meinen Puls zum rasen brachte.

„Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr!", hauchte ich.

„Ich dich erst und jetzt komm! Wir müssen schließlich deinen Geburtstag feiern. Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich den wichtigsten Tag im Jahr von meiner Frau vergessen habe?",

„Ich habe ganz kurz gezweifelt, es tut mir leid!", gab ich ehrlich zu.

„Kein Problem, Amore mio. Ich verstehe das und bin ganz sicher nicht nachtragend! Und jetzt komm Geschenke auspacken!"

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Wir näher uns immer weiter dem Ende von Band 2🙈🥹
Freue mich über Feedback!🥰❤️

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