StudyBuddy (Eine Shiratorizawa FF mit OC)

Freund und Freundin

Der Abend war super. Ich trank auch wieder ein bisschen Alkohol, dieses Mal war es aber anders. Ich fühlte mich sicher und gut. Irgendwann setzte sich Satori völlig aus der Puste vom letzten Lied neben mich. "Können wir kurz draußen reden?", flüsterte er mir schnell ins Ohr. Ich nickte und stand mit ihm auf. "Leute, wir holen noch Getränke.", warf er in den Raum und wir gingen auf den Flur. Er lehnte sich gegen eine Wand. "Wie geht es dir?", will er wissen. "Ehrlich? Ich fühle mich mies.", gestand ich. "Musst du echt nicht. Es soll ja nicht nur mir Spaß machen.", lachte er. Ich wollte was sagen, doch er kam mir zuvor. "Unser Ass hier hat mir von dem Kuss erzählt. Es macht mir nichts. Ushijima mochte noch nie ein Mädchen und du magst ihn auch. Ich hoffe nur wir können nach dem allem hier Freunde bleiben?", er stellte sich über mich und ich sah zu ihm auf. "Ich wäre wirklich gerne mit dir befreundet. Vielleicht waren das auch von Anfang an meine Gefühle, nur dass ich sie missverstanden habe.", erkläre ich lächelnd. "Bei mir war es aber nicht so. Ich mag dich wirklich. Tue ich immer noch. Aber ich mag viele Mädchen.", lachte er. "Nur dass du unsere Managerin bist, das ist schon was Besonderes.", er zerzauste meine Haare. "Ich hasse es, wenn du das tust.", lachte ich und schlug seine Hand weg. "Ich hatte Angst, du könntest nicht mehr mit mir lachen.", gestand er. "Du schaffst es immer mich zum Lachen zu bringen.", grinste ich. "Willst du mit Ushiwaka ausgehen?" Ich zuckte mit den Achseln. "Es fühlt sich falsch an mit deinem Freund auszugehen." "Oh nein, jetzt schieb nicht auf mich, dass du Schiss hast, kleine.", grinste er und kam mir näher. "Wenn du ihn daten willst, musst du schon den ersten Schritt machen." Ich nickte unsicher. "Danke, Satori, wirklich." Er kniff mir in die Wange. "Lass uns die Getränke holen."

Den ersten Schritt machen? Ich kann ihn nichtmal direkt ansehen, wie soll ich da irgendeinen Schritt machen? Ich nahm das Tablet mit den Getränken und lief mit Satori Richtung Raum. Gerade öffnete ich mit einer Hand die Tür, da stieß Eita sie von innen offen und schmiss das Tablett in meiner Hand runter. Die Hälfte der Getränke landete auf meiner Hose und meinen Schuhen. 2 Gläser zersprangen in alle Richtungen. "Ah Shit. Reina tut mir leid.", entschuldigte er sich. Noch bevor ich was sagen konnte stand unser Captain vor mir. "Alles okay? Hast du Glas abbekommen?", er kniete sich runter und wischte ein paar kleine Scherben von meinen Schuhen. "Nein, nichts passiert, alles gut! Eita, aber seit wann nennst du mich denn Reina?", will ich belustigt wissen. "Urgh, es ist einfach schwer dich Himiko zu nennen, wenn unser Monster hier den ganzen Tag von Reina~ redet.", stöhnte er genervt. "Um ehrlich zu sein, wenn wir unter uns sind, nenne wir dich alle Reina.", gab Reon zu. Ushiwaka kam wieder hoch und ein Angestellter kam angelaufen. Wir entschuldigten uns zusammen. "Ich sollte mich abtrocknen und gehen.", lächele ich. "Tut mir echt leid, jetzt musst du meinetwegen gehen." "Nein, schon gut. Ich wollte eh gleich zurück. Ihr solltet auch nicht mehr so lange machen. Immerhin habt ihr morgen euer erstes Turnierspiel. "Sie hat recht, wir sollten auch gehen.", stimmte Goshiki ein. "Alles klar, ich mache mich nur eben sauber.", verabschiede ich mich und ging zu den Toiletten. Ich trocknete mich mit ein paar Papierhandtüchern ab, dass klappte nicht ganz so gut. Ich brauchte bestimmt eine viertel Stunde. Als ich aus dem Bad kam, waren alle weg. 

Als ich auch gehen wollte, sah ich Ushijima auf einer Bank vor dem Eingang sitzen. "Hast du auf mich gewartet?", will ich verwundert wissen. "Es ist dunkelt.", gab er stumpf zurück und reichte mir meine Tasche. "Ah! Danke, ich dachte mir schon, dass einer von euch die mitgenommen haben muss.", lächele ich ihn an. Zusammen machten wir uns auf den Rückweg. "Wollen wir durch den Park gehen?", fragt unser Captain. "Huh? Wieso?" Er antwortete nicht. "Ja, gerne.", willige ich mit rosa Wangen ein. Wir gingen eine Zeit lang schweigend durch den dunklen Park. Mir fielen Satoris Worte wieder ein, dass ich den ersten Schritt machen musste. "Du, sag mal ... der Kuss letztens ... war das schlimm?", frage ich ohne ihn anzusehen. Abrupt blieb der Riese stehen. Ich tat es ihm gleich und drehte mich zu ihm. "Himiko, ich...", fing er an, stoppte aber. "Ja oder nein?", frage ich nochmal, um es ihm leichter zu machen. Ich wurde nervös. "Nein, es war nicht schlimm.", er kam näher. "Und für dich?" Ich schüttelte meinen Kopf. Wir sahen uns einfach an. Keiner wusste, was er sagen soll. Ich fühlte mich wegen Tendo immer noch schlecht, auch wenn er sagt, es macht ihm nichts. "Ich möchte dir gerne sagen, wie ich fühle.", fing Ushiwaka plötzlich an. "Ich habe darüber mit Satori geredet. Er meinte, ich soll dir sagen, wie ich mich ... fühle.", setzte er nochmal an. Ich nickte geduldig. "Ich möchte auf dich aufpassen." "Okay.", antworte ich und warte. "Ich möchte nicht, dass jemand dich anfasst. Auch Satori nicht.", fuhr er fort. Wir brachen den Augenkontakt nicht eine Sekunde ab. "Ich mag es nicht, wenn er dich umarmt. Ich mag es nicht, wenn er von dir redet oder dich ansieht." "Hast du ihm das gesagt?", frage ich. Er nickt. "Satori sagt, das liegt daran, dass ich dich mag.", versucht er weiter zu erklären. "Und du glaubst das auch?" "Ja.", er nahm meine Hand. Ich sah zu unseren Händen runter, er griff mein Gesicht mit seiner freien Hand und zog meinen Blick sanft zu sich. "Ich möchte dich weiter sehen, auch wenn wir nicht lernen. Dir zuzuhören ... macht mich glücklich. Wenn du traurig bist, will ich es auch sein. Wenn du lachst, will ich es einfangen und in ein Glas packen." Meine Wangen wurden rosa. "Ich mag dich auch.", gab ich ihm nur als Antwort. Er lehnte sich vorsichtig nach vorne. Der Riese wollte gerade einen Rückzieher machen, da stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Schnell verlor ich mein Gleichgewicht und stolperte in seine Richtung. Er fing mich ab und zog mich dann vorsichtig zu sich. "Heißt das wir gehen jetzt aus?", fragt unser Captain mich unsicher. "Wenn du das möchtest.", antworte ich und gab ihm einen weiteren Kuss. Er nickte und presste seine Lippen wieder auf meine. Meine Arme schlung ich um seinen Nacken, seine Hände umfassten meine Taille, hoch zu meinem Rücken.