"Aha! Von wegen Verletzung. Sagt doch einfach Bescheid, wenn ihr Zeit zu zweit braucht.", überraschte uns ein lauter Satori, der mit Goshiki in der Tür stand. Die Wangen des Erstklässlers waren knallrot und ich befreite mich schnell aus der Umarmung. Hoffnungsvoll und gleichzeitig voller Angst sah Ushiwaka den Blocker an. "Gewonnen.", grinste dieser frech und zeigte uns ein Peacezeichen. Ungläubig weiteten sich die Augen von mir und unserem Ass. "Wirklich?", will ich wissen als mein Freund kein Wort herausbekam. "Klaro, ich hab doch gesagt, du kannst dich auf uns verlassen. Der Kleine hier, hat den finalen Punkt erzielt.", Satori nahm Goshiki spielerisch in den Schwitzkasten. "Also werdet mal fertig hier. Die Siegerehrung geht bald los.", der Rotschopf schloss die Tür. Mein Blick wanderte zu unserem Patienten. Er sah mich entgeistert an. "Gewonnen...", bekam er nur heraus. Dann zog er mich kräftig zu sich und schloss mich wieder in eine Umarmung. Diese war anders.
>> Satori atmete tief ein und aus als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Was? Freust du dich nicht über unseren Sieg?", fragt Goshiki verwirrt. "Geh schonmal vor, ich komme gleich.", erklärte er seinem Teamkamaraden und schubst ihn leicht richtung Halle. Der Topschnitt ging verwirrt und Satori ging durch den Flur zu einer Bank. Erschöpft setzte er sich hin. "Wieso stört mich das so? Ich mag sie doch gar nicht so gerne... Bin ich einfach ein Arsch und gönne es ihnen nicht?", er legte seine Hand auf seine Brust über sein Herz. Es tat weh. Vielleicht war er doch verliebter in Reina als er dachte. <<
Die Siegerehrung fing an, doch ich konnte Satori nirgendwo sehen. Goshiki meinte leise zu mir, dass er nachkommen wollte, doch keine Spur. Ich sprach den Coach an und er trug mir auf, den Blocker schnell zu suchen. Ich rannte durch die Flure. Auf der zweiten Etage, in der Nähe vom Schwesternzimmer, schlief er auf einer Bank. Langsam und aus der Puste ging ich auf ihn zu. "Satori?", frage ich leise. Er reagierte kaum. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und schüttelte leicht. "Satori." Schmunzelnd lehnte ich mich zu ihm runter als er die Augen öffnete. "Die Siegerehrung ist schon im vollen Gange." Er sah mich an. Sagte aber nichts. "Na komm, lass uns gehen." Seine Hand schnellte zu meinem Arm und er hielt mich fest. Verwirrt drehte ich mich zu ihm. Der Riese setzte sich auf und zog mich näher. "Was machst du?". Frage ich und verdrehe meine Augen. "Bist du verliebt in ihn?", will er wissen. Ich stand zwischen seinen Beinen, er hielt mich immer noch fest. "Ushijima?" Er nickt. "Ich weiß nicht, ich mag ihn sehr gerne." "Mehr als mich?" "Satori hör auf...", mehr wollte ich dazu gar nicht sagen. Sein Griff war fest. Sein Blick fast beängstigend. Er zog mich nochmal näher. Ich versuchte mich wegzudrücken, keine Chance. Angst kam in mir auf. Er legte seine andere Hand auf meinen unteren Rücken. "Tendo lass mich los", bat ich ihn nochmal. Er hörte nicht. Seine Hand, die um meinen Arm griff, strich langsam hoch und runter. Dann nur noch hoch bis zu meinem Gesicht. Ich drehte meinen Kopf weg, doch er drehte ihn wieder zu sich. "Hör auf...", versuchte ich nochmal. Er setzte zum Kuss an. Ich konnte nicht weg. Doch bevor sich unsere Lippen berührten, ließ er seinen Kopf gegen meine Schulter fallen. Seine Hände lösten den Griff und hingen nun kraftlos neben seinem Körper. "Tut mir leid...", flüsterte er. "Du hast mir Angst gemacht, das ging zu weit.", antworte ich leise. Er antwortete nicht. "Wir müssen zur Siegerehrung.", fügte ich hinzu. "Ich will da nicht hin.", gab Satori mir zu verstehen. "Kannst du ein bisschen mit mir hierbleiben?" Ich nicke und lege meinen Hand auf seinen Hinterkopf. Ich weiß nicht was los ist, aber es scheint ihm offensichtlich nicht gutzugehen. Langsam strich ich durch sein Haar. "Du kannst immer mit mir reden." Er nickte leicht. Es war einige Zeit ruhig. Leise hörte man einige Leute Reden halten. "Bin ich so ein Monster wie alle sagen?", fragt Satori, der immer noch auf meiner Schulter lag. "Ich dachte, das ist dein Ding?" Keine Reaktion. "Nein, ich denke, du bist ein ganz wunderbarer Freund und Senpai. Du kümmerst dich mehr um Andere als um dich selber. Du hast dich beim Spiel so verausgabt, dass du nicht mal mehr bis in die Halle kamst, weil du so müde warst und dich hier auf der Bank schlafen legen musstest. Dir bedeutet Volleyball nicht viel und es sieht dir nicht ähnlich, so viel Energie in einen Sieg zu stecken. Satori, das alles hast du nur für die Anderen getan... Ist dir klar, wie selbstlos du bist?", ich hoffte, meine Worte würden ihn erreichen. Langsam hob sein Kopf sich und er sah mich mit geweiteten Augen an. "Reina ich...", er machte eine lange Pause. "Ich dachte immer ich kann gut beobachten, doch du bist wirklich unglaublich.", lachte er und schob mich leicht weg. "Na komm, wir holen die Sachen, die Ehrung ist sicher gleich vorbei.", der Riese erhob sich. Ich musste auch kurz schmunzeln. "Im Bus sitzt du trotzdem neben mir.", machte er klar und schubste mich beim Gehen leicht zur Seite. "Dafür trägst du die Flaschen!", gab ich frech zurück.
>> Ihr jetzt zu sagen, dass er sie doch liebte, war nicht fair. Das war Satori klar. Er musste etwas gegen dieses Gefühl machen. Heute hätte er Reina und Ushijima fast etwas unverzeihliches angetan. Sie wollte ganz klar nicht von ihm angefasst werden und trotzdem konnt er kaum widerstehen. Sie war ihm so wichtig geworden. Er wollte Reina nicht verlieren und auch seinen Captain nicht. Trotzdem. Diese Gefühle ließen sich nicht einfach unterdrücken. Das ging heute fast schief. Vielleicht tut etwas Abstand in den Winterferien gut. <<
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StudyBuddy (Eine Shiratorizawa FF mit OC)
Fiksi PenggemarReina kam mehrere Monate zu spät von einem Austausch auf die Shiratorizawa. Sie hat weder großartige Interessen noch Freunde. Das muss sie schnell ändern! Als das Ass vom Volleyball Club Nachhilfe in Englisch braucht und Reina herausfindet, dass de...