StudyBuddy (Eine Shiratorizawa FF mit OC)

Was war das denn?!

Ich weiß nicht, wie es so weit kommen konnte, aber bei mir brannte einfach eine Sicherung durch, als ich Yumas Worte hörte. Ohne zu zögern, ohne was zu sagen, schlug ich ihm direkt auf die Nase. Der Junge fiel zu Boden. Die ganze Mensa sah uns verwundert an. Niemand hatte wohl genau gesehen, was passiert war. Nur dass Yuma auf dem Boden liegt. Ich glaube sogar, seine Nase blutet. "Du dumme-", er war extrem sauer und wollte direkt aufstehen. Eine Hand schubste ihn zurück und ein großer rothaariger Junge stand neben mir. "Satori?", frage ich komplett überfordert mit der Situation. Er kniete sich neben den blutenden Jungen. "Das würde ich lasse.", grinste er verspielt und verwuschelte ihm die Haare. Dann stand er wieder auf und gab ihm einen dunklen Blick, den ich so noch nie von ihm gesehen habe. "Pass auf, mit wem du dich anlegst.", sagte er leise und nahm mich dann bei der Schulter. Wir liefen schweigend aus der Mensa. Vor der Tür wollte ich mich bedanken, nein entschuldigen? Ich weiß es nicht. Satori fing, sobald die Tür hinter ihm schloss, laut an zu lachen. "Du bist wirklich bescheuert!" "Lachst du mich aus?!", will ich wütend wissen. "Ich kann nicht glauben, dass du ihm eine verpasst hast!", lachte er mehr. "Ich wollte das gar nicht!", gab ich zu. "Mir ist die Hand ausgerutscht...", murmelte ich. "Ey sorry, wäre ich eher da gewesen, hätte ich das sehr gerne für dich übernommen.", er legte seine Hand auf meinen Kopf. "Lange nicht gesehen. Wie geht es dir?", fragt er lächelnd. "Gut, besser. Es war eine chaotische Woche und-", fing ich an, wurde aber von einer Gruppe Mädels unterbrochen. "Tendo! Kommst du?", riefen sie rüber. "AH! Ja klar! Sorry Reina, wir sehen uns beim Training.", mit den Worten rannte er schnell durch den Flur zu seiner Gruppe. Ich seufzte leicht und machte mich dann auch auf den Weg zur nächsten Stunde. Meine Knöchel waren ganz rot, ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe. Ob das noch ein Nachspiel haben wird? Ich hoffe nur er geht zu keinem Lehrer. 

"Da ist ja endlich unsere Managerin!", begrüßte mich Reon als ich in die Halle kam. Ich verbeugte mich tief. "Auf eine gute Zusammenarbeit.", lächele ich in die Runde. "Es ist schön, dass du wieder da bist.", wirft Taichi ein. Ich nicke. "Ich freue mich auch wieder da zu sein. Ist der Coach schon meine Notizen mit euch durchgegangen, die ich während des Camps gemacht habe?" "Ja, wir arbeiten dran.", klärte Kenjiro mich auf. Ushiwaka starrte mich nur an, sagte aber nichts. Das Training verlief ruhig. Ich hatte auch noch ein kurzes Gespräch mit unseren Trainern, sie wollten mir aber nur versichern, dass meine Abwesenheit aufgrund der Umstände, kein Problem wäre. Das war natürlich eine Erleichterung. 

Beim Abbauen kam Ushijima auf mich zu. "Deine Hand.", er zeigt auf die roten und leicht geschwollenen Knöcheln. Satori lachte vom anderen Ende der Halle. "Reina hat Yuma zusammengeschlagen!" "Das stimmt gar nicht!", rief ich zurück. "Nicht so ganz...", ergänzte ich. Unser Ass sah mich streng an. "Es war nur ein Schlag.", sagte ich kleinlaut. "Du hast jemanden geschlagen?", fragt Goshiki verwundert. "Nicht jemand, Yuma.", mischte Reon sich ein. "Wenn es jemand verdient, dann er." "Du bist jetzt Teil des Volleyball-Clubs. Du kannst nicht einfach machen, was du willst. Ich weiß, die Jungs machen dir Probleme, ruf aber lieber uns, statt selber zu handeln.", unser Captain war sauer. Konnte ich verstehen. Natürlich entschuldigte ich mich bei dem Team. "Du musst aufpassen, das wird er sicher nicht auf sich sitzen lassen.", merkte Eita an. "Glaubst du, er geht zu einem Lehrer?", fragte ich besorgt. Er schüttelte den Kopf. "Er ist viel mehr jemand, der direkt Rache nimmt." "Das beunruhigt mich nur noch mehr.", gab ich zu. "Wir passen schon auf dich auf.", lachte Satori und legte seinen Arm um mich. Ushijima zog ihn schnell von mir weg. "Wir müssen langsam fertig werden.", gab er als Anweisung weiter aufzuräumen. "Kann ich gleich kurz mit dir reden?", fragt Satori noch und ich nickte schnell. Fuck, dass hatte ich wegen der Aufregung vorhin komplett vergessen. Ich hatte auch gar keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Allerdings will ich ihn auch nicht vertrösten. Ich würde viel lieber vorher mit Akiko und Yasu darüber reden. 

Tendo lehnte an der Wand der Halle als ich rauskam. "Sorry, ich hatte mich verquatscht.", lächele ich verlegen. Es war eiskalt, ich konnte meinen Atem sehen. Der Himmel war allerdings klar und die Sterne funkelten hell. "Schon gut. Wollen wir woanders hingehen?", fragt er und sah mich dabei nicht an. "Es ist ziemlich kalt." "Ja klar, einfach zu mir?", schlage ich vor. Ich nahm meine Tasche und wir liefen zusammen zu meinem Zimmer. "Sorry es ist etwas unordentlich, ich hatte noch keine Zeit meine ausgepackten Sachen wegzuräumen." "Ich liebe dein Zimmer.", mit den Worten schmiss er sich auf mein Bett. Ich lachte leicht. "Willst du einen Tee?" Der Rotschopf setzte sich auf und schüttelte den Kopf. "Komm mal her.", er streckte seine Hand aus. Etwas irritiert ging ich ein paar Schritte auf ihn zu. Er nahm meine Hand. "Aua.", die Berührung an den Knöcheln tat weh. "Darf ich fragen, wieso du ihn geschlagen hast?", er streicht sanft über meine Verletzung und sah mich dabei nicht an. Sogar im Sitzen war er ein bisschen größer als ich. "Er nervt mich manchmal ein bisschen." "Inwiefern?", hakt er weiter nach. "Ich möchte da nicht drüber reden." "Ushijima hast du es aber erzählt?", will er wissen. "Nicht mehr als das, was ich dir sage.", erkläre ich. "Magst du ihn?", er sah mich jetzt direkt an. Wir waren uns viel zu nah. "Yuma?", frage ich nervös. Satori schnaubte kurz. "Ushiwaka." Ich überlegte. "Naja, ja. Klar mag ich ihn, er ist unser Captain." Unsere Blicke trafen sich wieder. "Und magst du mich auch?" Ich lachte kurz auf. "Natürlich mag ich dich. Zumindest, wenn du mich nicht gerade mitten in der Nacht an einem Schrein zurücklässt." Er lächelte und sah dann beschämt zu Boden. "Das tut mir wirklich leid. Ich wünschte ich hätte dich gefunden." Er sah wieder auf. "Dann hätte ich dich zu mir in meine Jacke packen können...", er zog mich vorsichtig zu sich ran. "Ich hätte dich ganz heldenhaft aufwärmen können...", seine Stimme wurde leiser und eine seiner Hände umfasste jetzt meine Taille. Ich konnte mein Herz schneller schlagen hören und meine Atmung wurde flacher. langsam strich er mir eine Strähne meiner Haare hinters Ohr und wir sahen uns tief in die Augen. "Ich bin dir nicht böse.", sage ich leise. Satoris Gesicht wurde rot. "Fühlst du dich gut bei mir?", will er wissen. Ich nickte. Eine seiner Hände wanderte meinen Hals runter. Gänsehaut breitete sich über meinen ganzen Körper aus. "Hast du über meine Frage nachgedacht?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Ist schon gut." Er beugte sich vor und küsste einmal sanft meinen Hals. "Denk drüber nach.", mit den Worten stand er auf und ließ von mir ab. "Wir sehen uns.", grinste er frech und verließ dann mein Zimmer. Ich war ... am Ende. Wow. Was war das?!