Wie wird aus einer ungewollten Freundschaft eine tiefe Romanze? Auf diese Frage werden wir demnächst die Antwort finden. Die Geschichte basiert auf die bekannte Netflix Serie Wednesday und findet gleich nach dem Ende der ersten Staffel statt. Aus de...
- "Wednesday, ich muss unbedingt mit dir reden." - tritt Xavier zu mir.
Ich saß an meinem Platz in unserem kleinen, furchtbar hellen Klassenzimmer. Ich schaute nicht nach oben, ich blätterte lieber meinen neuen Stephan King Roman weiter.
- "Dann rede." - sagte ich befehlend.
Zappelig nahm er mein Buch aus meinen Händen.
- "Unter vier Augen." - guckte er bekümmert zu mir.
Er holte einen winzigen Zettel aus seiner Tasche und um sich herum schauend legte er ihn in mein Buch. Vorsichtig drückte er es mir erneut in die Hand und verließ den Raum.
Als ich die knappe Nachricht las, dachte ich nicht zweimal nach, ob ich ihm hinterherlaufen sollte.
Der Flur war leer, ich konnte seinen heraussteckenden Kopf um die Ecke sofort sehen. Wir gingen auf sein Zimmer.
- "Was hast du gesehen, Xavier?" - fragte ich ein wenig hektisch.
Er setzte sich auf seinen Stuhl und drehte sich zu mir.
- "Er war hier, Wednesday. Er stand auf eurer Terrasse und hat euch beobachtet."
- "Was ist dann passiert?" - wurde meine Atmung rapider vor Wut.
- "Der Rest ist irgendwie verschwommen."
- "DENK NACH, THORPE! Wir haben keine Zeit."
- "Ja, ich weiß, deswegen habe ich dich ja sofort aufgesucht." - schloss Xavier seine Augen und holte tief Luft. - "Ich sah auch eine Uhr, sie tickte immer lauter und zeigte 1:30."
- "Ich habe diese Zahl auch in meiner Vision gesehen. Besser gesagt die 1,5. Doch in diesem Kontext hat dies mehr Sinn. Was passiert um 1:30 in der Nacht, Xavier?"
- "Ich sah nur noch Blut und hörte Geschreie."
Mein Blut erfror in meinen Adern. Ich wusste ganz genau, wie dieser Film ausgeht.
- "Und da war noch etwas. Ich habe es nicht wirklich verstanden, vielleicht kannst du damit etwas anfangen." - schluckte er laut. -"Tyler hielt Enid in den Armen. Sein ganzer Körper war mit Blut beschmiert. Enid schien aber nicht verletzt zu sein."
- "Was?!" - fragte ich skeptisch zurück. - "Das kann nicht sein."
- "Ja, ich war auch überrascht."
- "Nein, so sollte das ganze nicht ablaufen." - murmelte ich vor mich hin.
- "Wieso, Wednesday? Was weißt du noch?!"
Mein Erstarren wurde durch ein Benachrichtigungsgeräusch unterbrochen.
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- "Wednesday? Was ist hier los?!" - fragte Xavier ständig.
