ZEHN.

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ZEHN.

Meine Mum hatte Recht, ich musste aufhören mir so viele Gedanken zu machen. Also machte ich mich am nächsten Morgen hochmotiviert auf den Weg in die Redaktion, um meine wöchentliche Kolumne zu schreiben und um den Urlaub für Mai einzureichen.

Und so kam eins zum Anderen und ich saß knapp 1 Monat später nehmen Anne und Gemma im Flieger auf den Weg nach Dublin. Mein Chef hatte mir den restlichen Mai komplett frei gegeben, da ich noch so viele Überstunden hatte die ich abbauen konnte. Er meinte wortwörtlich „genieß etwas die Sonne und lass die Arbeit mal Arbeit sein"

Auch Mama freute sich für mich und wünschte mir sehr viel Spaß in Dublin, das hatte sie mir mehr als einmal bei unserem Gespräch mitgeteilt, während ich meinen Koffer packte. Ich hatte mich dazu entschieden bis Manchester einfach bei Harry zu bleiben.

„Sehr geehrte Fluggäste, wir beginnen nun den Landeanflug auf Dublin. Ich bitte sie ihren Sitz in eine aufrechte Position zu bringen, sowie Ihre Vordertische hochzuklappen. Die aktuelle Wetterlage in Dublin, meist sonnig mit angenehmen 22 Grad. Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt oder eine angenehme Weiterreise. Bitte bleiben sie solange angeschnallt Sitzen, bis die Anschnallzeichen über Ihnen erloschen sind." Erklang es aus den Lautsprecherboxen im Flugzeug. Ich steckte meine Kopfhörer, samt Handy in meine Tasche und setzte mich aufrecht hin.

„Wir werden übrigens erst ins Hotel gebracht. Die Jungs sind bereits im Stadion zum Soundcheck. Wenn wir soweit fertig sind können wir auch schon gern hinfahren wenn du möchtest" lächelte mich Anne an, die sich gerade wieder anschnallte und sich ebenfalls aufrecht hinsetzte. „Ich würde sehr gerne zum Stadion fahren" nickte ich.

Am Hotel angekommen brachten wir sofort unsere Sachen in ein Zimmer. Mit meiner Zimmerkarte öffnete ich die Tür und hatte tatsächlich etwas die Hoffnung, dass es Harrys Zimmer war. Aber die Hoffnung wurde mir schnell genommen als ich ins Zimmer trat und dieses definitiv unbewohnt war.

„Was hast du auch erwartet, Sarah?" fragte ich mich selbst, schüttelte den Kopf und stellte meinen Koffer mitten im Raum ab und ging dann zu direkt zu dieser riesen Fensterfront. „Wow" rutschte es mir leise raus. Ich glaub von hier konnte man wirklich ganz Dublin sehen. Die Aussicht war wirklich atemberaubend.

Nachdem ich einen Moment diese Aussicht einfach ausgekostet hatte packte ich ein paar Sachen aus meinem Koffer, sprang schnell unter die Dusche und zog mir eine Jeans und ein schlichtes Shirt an. Schnell noch die Haare trocken geföhnt um anschließend das Outfit noch mit einem Cardigan abzurunden. Zufrieden sah ich in den Spiegel. Jap, das gefiel mir ganz gut. Ich war eigentlich sehr zufrieden mit meinem Aussehen, meine langen blonden Haare wellten sich leicht über meine Schulter. Ich hatte zwar seit ich nicht mehr zur Schule ging etwas zugenommen, aber ich fühlte mich wohl. Ich hatte jetzt einfach etwas frauliche Rundungen bekommen.

Da es am Abend doch noch etwas frisch wurde packte ich in meinen Rucksack noch einen Pullover ein. Danach nahm ich mein Handy und rief Gemma an. „Hey süße, Mum und ich sind in 2 Minuten bei dir, bist du schon soweit?" fragte sie mich direkt. „Jap, bin abholbereit" grinste ich „Bis gleich dann" legte ich auf und steckte mein Handy in die Tasche. Mein Blick ging nochmal aus dem Fenster. Hoffentlich freute er sich mich zu sehen.

Stop! Ich hatte meine Mum und auch Sophie versprochen mir nicht mehr so viel Gedanken zu machen. Oh Gott, da fällt mir ein, ich hatte den beiden gar nicht Bescheid gesagt das ich gelandet und gut angekommen war. Schnell holte ich mein Handy noch mal raus und schrieb den beiden

„Hey, bin gut angekommen und fahre jetzt mit Anne und Gemma zum Stadion, Kuss S. "

Kaum hatte ich Sophie die Nachricht geschickt kam auch schon eine Antwort

The way back to you 🖤 (h.s.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt