4. April 2016, Holmes Chapel, 7 Cotton Field Rd. "Herzlich Willkommen in unserem gemeinsamen kleinen Häuschen!" hauchte Harry als wir vor einem kleinen schnuckeligen Haus stehen und er seine Arme von hinten um meinen Körper schlang. Sofort schmiegte ich mich an ihn ran, strahlte überglücklich und konnte es selbst noch gar nicht richtig fassen, dass wir wirklich gemeinsam ein Haus gekauft hatten. Auch wenn wie zuerst geplant keine Wohnung geworden war, war ich mehr als zufrieden mit unserer Wahl!
Auch wenn mein gesamtes Erspartes drauf gegangen ist und Mama alles andere als begeistert von unserem Plan war, um so glücklicher wirkte sie aber, als Harry und ich ihr dann das Haus zeigen konnten. Es ist keine Villa, es ist keine Penthouse Wohnung, sondern ein kleines, feines freistehendes Einfamilienhaus mit knapp 120qm. Es hatte oben 2 separate Zimmer. Auch wenn wir noch nicht genau wussten, was wir damit machen sollten, war ich mir sicher, dass wir einen Sinn und Zweck dafür finden werden. Vielleicht ein kleines Musikzimmer und ein Büro, so dass ich jederzeit die Möglichkeit hatte von zuhause zu arbeiten.
Das Wohnzimmer war groß und offen mit dem perfekten Blick in den Garten. Die Küche war ebenfalls freizugänglich vom Wohnbereich aus und war zur Straße nach vorn gerichtet. Der Blick war auch hier wirklich wundervoll. Vor unserem Haus war ein kleiner Wald und gleich daneben eine große Weise mit einem neuen Spielplatz. Eigentlich die perfekte Gegend für Familien mit Kindern. Ich muss zugeben, dass auch mir kurz der Gedanke und die Bilder durch den Kopf schwirrten, als wir uns das Grundstück und das Haus angesehen hatten, wie schön es wäre hier mit Harry und unseren gemeinsamen Kindern alt zu werden. Weit weg von all dem Trubel und dem Stress in der Großstadt.
Doch das Thema war noch weit weg für uns. Vor allem hatten wir noch nie bewusst darüber gesprochen, wie genau wir uns unsere gemeinsame Zukunft vorstellten. Wo sahen wir uns in 10 Jahren? Oder 5? Ich habe keine Ahnung, ich kann die Frage mir nicht einmal selbst beantworten und vermutlich konnte Harry genau das noch weniger. Schließlich stand gerade eine neue Tür ganz weit auf für ihn und wir wussten beide noch nicht, wohin ihn diese genau führen wird.
"Was machen wir als erstes? Messen wir aus und fahren ins Möbelhaus?" riss mich Harry mit euphorischer Stimme aus meinen Gedanken und löste sich langsam von mir und ging schnell ins Wohnzimmer. Wir hatten das Haus komplett unmöbliert erworben, obwohl die Möglichkeit bestand sie bereits komplett ausgestattet zu kaufen. Aber ich wollte unseren eigenen Stil hier wieder finden. Ich wollte unser Zuhause selbst zusammenstellen, so dass es uns beide gefiel.
Genau bei diesem Punkt fanden wir auch unsere Kompromisse. Denn zu Beginn war ich nicht begeistert, als Harry mir dieses Haus vorgeschlagen hatte. Der Plan war es eine kleine Wohnung z u finden, etwas zu mieten. Es war nie die Rede davon, dass wir etwas kaufen. Aber ich muss zugeben, dieses Haus hatte mich mit seinem Altmodischen aber doch irgendwie neuem Charm sofort um den Finger gewickelt. Spätestens der kleine süße Garten hatte es dann geschafft, dass ich Harrys Dackelblick nicht mehr widerstehen konnte.
Ich bestand darauf, dass auch ich ein Teil des Kaufpreises übernehmen wollte. Auch wenn das Haus keine halbe Million kostet, sondern mit knapp 250.000 Pfund deutlich darunter lag, reichte mein Erspartes bei weitem nicht um die Hälfte davon zu zahlen. Somit hatte ich eine Bitte an Harry, wenn wir dieses Haus kaufen würden, oder besser gesagt er, wollte ich die neuen Möbel kaufen, schließlich wollte auch ich etwas dabei tun, auch wenn ich wusste, dass Harrys Kontostand vermutlich für uns beide bis ans Ende unserer Tage reichen würde. Für mich kam es nicht in Frage genau das als selbstverständlich anzusehen. Ich wollte mich nicht daran gewöhnen über meine Verhältnisse zu leben, auch wenn das einen bitteren Beigeschmack hatte uns ich so anhörte, als würde das mit Harry sowieso nicht auf ewig funktionieren. Das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. Ich möchte einfach nicht abhängig sein. Von niemanden.
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The way back to you 🖤 (h.s.)
FanficSarah ist Harrys beste Freundin seit Kindergartenzeiten, hatten sich geschworen ein Leben lang für einander da zu sein... bis die Castingshow X-Factor dazwischenkommt und Harry aus ihrem Sichtfeld verschwindet. Das Einzige was er ihr lässt ist ein K...