Immer Ich

29.

Mein Wecker zeigte sechs Uhr morgens an, während ich hellwach im Bett lag und an die Decke starrte.

Heute war kein normaler Tag, wie jeder andere.

Heute war der 7. September und somit mein Geburtstag.

Der Tag, wo die 17 zu 18 wurde.

Normale Girls hätten sich riesig gefreut, und große Partys geschmissen, wo der Alkohol in Mengen floss, denn schließlich ist ein achtzehnjähriger Geburtstag was Besonderes.

Aber ich fühlte nur Leere, und würde für immer den ganzen Tag im Bett bleiben.

Aber ich konnte nicht, denn schon klopfte es an der Tür, und meine Mutter erschien strahlend mit einer riesigen Nusstorte, mit genau achtzehn Kerzen drauf.

Neben ihr Ben ebenso strahlend, in seinen Arm ein Geschenk.

Und natürlich sangen sie für mich; was mich wiederstrebend zum Lächeln brachte, denn so glücklich hatte ich meine Mom noch nie gesehen.

"Happy Birthday, Samantha," sie umarmte mich und ich strahlte jetzt sogar ein bisschen.

"Danke."

Mom strich mir übers Haar.

"Du bist jetzt schon so groß," flüsterte sie.

"Achtzehn! Wahnsinn!"

Auch Ben umarmte mich, was mich ein bisschen überraschte.

"Wir haben genau alles geplant," Mom löste sich von mir und lächelte mich an.

"Vormittags möchte Vincent mit dir einen Kaffee trinken gehen, und mit dir in einen Buchladen gehen, und nachmittags essen wir dann alle zusammen in ein Restaurant,  und dann kannst du irgendwie eine Party schmeißen und du darfst Alkohol trinken, schließlich bist du erwachsen jetzt. Aber nicht so viel, okay?"

Ich lächelte.  "Alles klar, Mom. "

Obwohl ich gar nicht wusste, wie groß die Party eigentlich sein sollte.

Denn wem zur Hölle sollte ich einladen?

Vincent und Jasmin klar; aber wen sonst?

........

Ich saß zusammen an einem Tisch mit Mom und Ben und ass mein Schokoladenkuchen, als es an der Tür klingelte.

Meine Mom lächelte.  "Muss wohl Vincent sein."

Ich sprang grinsend auf, lief an den Tisch vorbei zur Tür.

Als ich sie öffnete, stand Vincent vor mir.

"Hi, wie geht..."

Bevor ich den Satz beenden konnte; schloss Vincent mich stürmisch in seine Arme, und wirbelte mich herum.

Ich schrie lachend auf, und erwiderte vollkommen überrumpelt seine Umarmung.

Eine Gänsehaut kroch mir über meine Arme, als Vincent den Kopf beugte und mich küsste.

Es war ein sanfter und -Happy Birthday-Kuss, und ich schlang die Arme um seinen Nacken um meine Lippen auf seine zu legen.

Vincent strich mir die Haare hinters Ohr, während er meinen Kuss sanft erwiderte, und diese kurze Berührung reichte aus; damit mein Körper unter Flammen stand.

Kichernd schlang ich die Arme fester um ihn und küsste ihn leidenschaftlich.

Ich konnte nicht genug von seinen weichen Lippen bekommen, nicht genug von ihm.

Eine Enttäuschung machte sich in mir breit, als Vincent seine Lippen von meinen löste und mir in die Augen sah.

"Hallo, Birthday-Girl," flüsterte er, und ich lächelte strahlend.