27. 𝕃𝕖𝕒𝕜𝕖𝕕

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A/N: In diesem Chapter gibt es ein Bild. Ich habe es selbst gezeichnet. Es ist nicht perfekt, seid also nicht gemein zu mir, wenn es etwas komisch aussieht :D

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Zwei Sekunden später klingelte mein Telefon. Es war Rose. "Sorry, da muss ich eben rangehen." Ich raffte mich auf und verschwand im Badezimmer um zu telefonieren. Zögerlich drückte ich auf den grünen Hörer. "Himmel Izumi. Was machst du da drüben nur?!" Rose Stimme klang hektisch. "Ist es das, was ich denke?" Unruhig lief ich zwischen dem Waschbecken und der Toilette auf und ab. Rose seufzte. "Es ist sogar noch viel schlimmer, Izy. Viel viel schlimmer. Jemand hat euch fotografiert und es auf Insta hochgeladen. Das Bild wird wie verrückt geteilt." Ich hielt die Luft an. Shit. Ich stellte das Telefon auf laut und öffnete Instagram. Sofort überschwemmten mich tausende von Nachrichten, sowie einige Links. Ich drückte auf den Ersten, den ich sah.

 Ich drückte auf den Ersten, den ich sah

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Ein unwirkliches Gefühl überkam mich. Ich riss die Badezimmertür auf. Kenma hob erschrocken den Kopf. "Kätzchen, ist etwas?" Rose gab einen ungläubigen Ton von sich. "Kätzchen?!" Ich hielt Kenma mein Handy unter die Nase. Ein dunkler Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. "So ein verfluchter Mist. Die sind echt überall." Er griff nach seinem Handy. "Ich muss kurz runter. Bleib so lange hier, verstanden." Ich konnte nur nicken. Noch nie hatte ich Kenma so wütend gesehen. Er verließ den Raum. "Woah. Ich hätte nie gedacht, dass ich Kenkens wütende Stimme mal hören würde. Er ist sonst immer so sanftmütig in seinen Streams." Rose räusperte sich. "Und was machst du jetzt?" Ganz ehrlich? Ich wusste es nicht. Es wurde nicht nur meine Identität geleakt, sondern auch ein Foto von mir, darüber hinaus auch noch ein Aktuelles. Jeder, der ansatzweise etwas von der ganzen Sache mitbekommen hatte, konnte mich überall erkennen.

"Oh man, Izy. Das Ganze ist echt messed up." Rose klang ehrlich besorgt. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Was würde jetzt passieren? Die Tür öffnete sich wieder und Kenma kam ins Zimmer zurück. Ihm folgten Kuroo-san, Bokuto-san und Akaashi-san. Sakusa-san trottete mit einigen Sekunden Verzögerung in den Raum. "Hallo Izumi-chan!" Bokuto-san lächelte wie der Sonnenschein. Ich lächelte leicht zurück. "Hey Rose, ich muss auflegen. Hab dich lieb." Rose murmelte etwas, was ich nicht verstehen konnte, dann verabschiedete sie sich ebenfalls. "Ich dich auch, Izy. Bis Bald."

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"Was ist der Plan?" Akaashi-san lehnte sich an die Wand. Kenma hatte sich wieder neben mir fallen gelassen. "Erst einmal müssen wir dafür sorgen, dass Izumi aus der Schusslinie kommt. Ich möchte nicht, dass sie wegen mir belästigt wird." Seine Hand hatte erneut den Weg auf meinen Rücken gefunden, auf welchem er Kreise zog. "Und wie wollen wir das anstellen?" Meine Stimme war brüchig. Kenma wurde unruhig. "Das Einzige, was wirklich Effekt hätte, wäre, dich als ein Familienmitglied zu bezeichnen. Aber ich weiß nicht, ob ich das möchte." Sakusa-san lachte trocken. "Es zählt hier gerade nicht, was du möchtest, Kenma. Wichtig ist, dass wir Izumi-san aus der Schusslinie ziehen." Akaashi-san nickte zustimmend. "Was denkst du, Izumi?" Meine Gedanken überschlugen sich. Nein, die Gefahr, dass der Schwindel rauskam, war zu groß, gerade weil Atsumu, mein richtiger Cousin, ein berühmter Volleyballspieler war. Das würde nur Ärger bereiten.

"Gibt es auch noch andere Möglichkeiten?" Ich schaute in die Runde. "Es wäre viel zu gefährlich, solch eine Behauptung aufzustellen." Kuroo-san schaute mich fragend an und mir fiel wieder ein, dass einige von ihnen ja noch nichts von meiner Verwandtschaft zu den Miya-Zwillingen wussten. Ich ließ es vorerst dabei bleiben. "Es gibt noch die Möglichkeit, dich als eine gute Freundin zu bezeichnen. Allerdings ist das nicht sehr glaubwürdig." Sakusa-san schaute uns eindringlich an. "Überlegt gut, was ihr macht." Kenma war in Gedanken versunken. "Und was, wenn ich die Wahrheit sage?" Schwungvoll drehte ich meinen Kopf in seine Richtung? "W-was?" Er lächelte beruhigend. "Momentan sind wir Freunde. Nicht weniger, vielleicht ein bisschen mehr, aber das müssen sie ja nicht wissen." Akaashi-san drehte sich grinsend weg und Kuroo-san lachte leise. Mein Gesicht musste wieder hochrot sein. "Du bist außerdem die Cousine und eine Freundin meiner Freunde. Wenn ich es so formuliere, sage ich die Wahrheit, ohne zu viel zu verraten."

Bokuto-san nickte leicht. "Ich finde die Idee gar nicht so schlecht." Sie unterhielten sich noch über einige Dinge, die er dazuschreiben sollte, doch das bekam ich nur halb mit. Momentan sind wir Freunde. Nicht weniger, vielleicht ein bisschen mehr... Er hatte recht. Momentan waren wir nur Freunde. Warum hatte ich mir dann so einen großen Kopf gemacht? Ich war noch nicht einmal seine feste Freundin. Ein flaues Gefühl machte sich in mir breit. Die ganze Sache war mir ziemlich zu Kopf gestiegen. Ich hatte eigentlich gar nichts zu befürchten. "Gut, dann mache ich das so." Kenma holte mich zurück in die Wirklichkeit. "Bist du einverstanden, Kätzchen?" Seine Hand wanderte noch immer über meinen Rücken. "Ja, ich bin einverstanden."

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Immer wieder las ich den Post, den Kenma hochgeladen hatte

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Immer wieder las ich den Post, den Kenma hochgeladen hatte. Er hatte es genau so formuliert wie er es angekündigt hatte. Ich hatte bereits einige Kommentare gelesen, als Kenma mir mein Handy wegnahm. "Tsk, hatte ich nicht gesagt, dass du es weglegen würdest? Jetzt muss ich dir auch noch dein Handy wegnehmen. Böses Kätzchen." Ich protestierte, doch er schüttelte den Kopf. "Am besten du liest es dir nicht durch. Manche Menschen können sehr gemein sein." Er legte mein Handy beiseite und lächelte mich dann breit an. "Na los, es ist fast 18 Uhr. Ich glaube, ich kann den Grill schon riechen."

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"Izumi-chan, hier drüben!" Kenma und ich waren getrennte Wege gegangen. Ich war durch den Haupteingang ins Freie geschlüpft, während er den westlichen Eingang nutzte. Maru-chan erwartete mich mit einer warmen Umarmung. "Wir haben dir einen Platz reserviert. Kommst du?" Ich erhaschte einen Blick auf Kenma, der mir warm zulächelte. Mein Herz klopfte laut und meine Gedanken gingen mal wieder auf Wanderschaft. Ich dachte an die zahlreichen Momente, die wir gemeinsam verbracht hatten. Was auch immer wir waren beziehungsweise wie wir uns definierten, war egal. Alles was zählte war, dass wir uns gegenseitig hatten. Mehr brauchte ich nicht. Alles, was jetzt folgte, würde schon seinen Weg finden, da war ich mir sicher. Und ich freute mich darauf. Es machte mir nicht mehr so große Angst. Wir hatten bereits so viel gemeinsam durchstanden, wir würden auch die kommenden Hindernisse gemeinsam überwinden können. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. Endlich würde alles gut werden. "Ich komme schon, Maru-chan."

~𝒟𝒶𝓇ℯ 𝓉ℴ 𝒟𝓇ℯ𝒶𝓂~ Kenma x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt