Kapitel 30| Scusa

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Als Mateo zu seinem Zio fuhr, schrieb ich Ben, dass Enzo am Montag eine große Warenannahme haben wird. Auch was für Waren es werden schrieb ich ihm und löschte danach die Nachricht. Ich räumte die Gegend auf und spülte das Geschirr. Dann entschied ich mich Pizza zu backen. Ben rief mich währenddessen an und wir sprachen etwas, als ich dabei war den Teig zu kneten. ,,Wir werden Enzo diesmal verhaften." sagte er. ,,Ist auch logisch!" ,,Rose du weißt, dass du dich langsam von -" ,,Ben halt die Klappe!" zischte ich. Es war schon schwer genug und jetzt auch noch das Ben es erwähnt. ,,Rose so sehr ich euch beide mag, was komisch klingt, musst du!" sagte er. ,,Was wenn ich es nicht tue?" ,,Dann wirst du dein Job los und du wirst sogar verhaftet." Merda! ,,Ja aber ihr habt doch keine Beweise." sagte ich nun. ,,Rose am Montag haben wir Beweise." ,,Und was wenn er gar nicht erscheint?" ,,Ja dann haben wir keine Beweise, aber das würde nur dir noch mehr schaden." Ich stieß einen langen Seufzer aus.

,,Ben ich kann das nicht! Ich.. Maledetto das dürfte nie passieren." ,,Rose es ist schwer. Du bist auch nur ein Mensch mit Gefühlen. Aber wenn du dich nicht von ihm trennst, wird es schlimmer für euch beide enden." Er hatte zwar recht, aber ich konnte das nicht. Und das wusste er! ,,Wir reden später." sagte ich und lag auf. Mein Teig dehnte sich, als ich mich dazu entschied, Mateo ein Selfie von mir zu senden. Als er mir eine weitere Nachricht sendete, blickte ich nicht mehr, denn ich musste mit dem Kochen beginnen. Nach 15 Minuten als ich dabei war den Teig zu belegen, spürte ich zwei starke Hände um meiner Taille und eine raue Stimme, die mich aus meinen Gedanken wieder in die Realität brachte. Er umarmte mich von hinten und gab mir sanfte Küsse an meinem Hals. ,,Also wenn du gleich keine verbrannte Pizza essen möchtest, musst du aufhören." ,,Ich gehe mich kurz umziehen." sagte er und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Lange brauchte er nicht, weshalb er nach 5 Minuten wieder kam. ,,Tesoro?" ,,Hm?" ,,Wollen wir Diego und Valentino auch zum Essen einladen?" fragte ich ihn lieb. ,,Wie meine Amore Mio es möchte." sagte er nun und brüllte Diego's Namen im Haus.

Er kam mit einem komischen Gesichtsausdruck zu uns. ,,Ja Mr. Aris?" Ouh Dio der arme dachte sich wahrscheinlich, er hätte was falsches getan. ,,Du und Valentino seid in 5 Minuten hier!" befahl er, weshalb er nickte und wieder raus ging. ,,Mateo er hatte fast einen Herzinfarkt!" stieß ich geschockt aus, wobei er lachte. ,,Eigentlich dürfte er nicht mit uns essen, weil er die Info an meinem Zio nicht weitergeleitet hat, aber weil du so süß gefragt hast, hat er Glück!" erklärte er mir. Der Tisch war gedeckt und genau als wir uns setzen wollten, kamen Valentino und Diego. ,,Setzt euch." sagte Mateo, weshalb sie sich hin saßen. Ich gab Mateo ein paar Pizza Stücke und blickte ihn dabei an. ,,Grazie Amore Mio." sagte er sanft. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe ich Diego und Valentino auch ein paar Pizza Stücke gab. Zuletzt nahm ich mir zwei Stücke und wir begannen zu essen. ,,Wieso hast du dir nur zwei Stücke genommen?" Ich zuckte mit der Schulter und biss in die Pizza. ,,Nehme vielleicht gleich nach." ,,Mr. Aris?" ,,Valentino esst doch." sagte ich, weswegen sich beide gegenseitig ansahen, ehe sie anfingen zu essen. ,,Woher hast du so gut kochen gelernt?" fragte Mateo und biss dabei genüsslich einen großen Stück von der Pizza ab.

,,Von Mama." sagte ich und merkte, wie ich meine Mutter vermisste. Ich sah Gedanken versunken meine Pizza an und war nicht mehr Ansprechbar. Meine Mutter lebte eine Weile nach dem Tod von meinem Padre und meinen Fratelli in Italien. Sie selbst wurde auch sehr oft von ihnen misshandelt, weshalb ich meinen Padre und meine Fratelli tötete. Das weiß niemand. Niemand außer Mateo! Nach 3 Jahren starb meine Mutter und somit war ich ohne sie. Eine Seite von mir vermisste sie immer wieder. ,,Miss Jones, es war unfassbar lecker. Grazie." bedankten sich Valentino und Diego, was ich aber halb vernahm. ,,Scusa." sagte ich benebelt und ging die Treppen hoch. Als ich im Zimmer war versuchte ich mich irgendwo zu halten. Ich sah mich um und mir wurde schwindelig. Die Vergangenheit ließ mich auch jetzt nicht in Ruhe.

Das mit meiner Mutter war schon 4 Jahre her und trotzdem nahm mich das jedes Mal sehr heftig mit. Ich merkte wie meine Luft zu geschnürt war und ich anfing schwer zu atmen. Nein bitte nicht die Panikattacke. Ich musste eine Menge durchmachen und jetzt kam diese scheiß Panikattacke wieder. Der Gedanke, dass ich Mateo bald verlassen müsste, tauchte auch wieder auf, was mir alles erschwerte. Ich will ihn nicht loslassen und auch nicht schaden. Aber das tat ich vermutlich mit meiner Anwesenheit! Tief ein und aus atmen. Eins, zwei, drei ich sehe die Lichter und bin im hier und jetzt. Vier, fünf, sechs ich bin neben dem Mann, den ich liebe! ,,Amore Mio alles gut?" fragte mich Mateo. Sieben, acht, neun mein Atem verschlimmerte sich und ich sah schwarz.

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2/3

Ich glaube wir kommen dem ganzen langsam etwas näher.. 👀❤️

Was meint ihr?

You are mine... Amore MioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt