Kapitel 35| Du bist Ende für mich

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Ben sagte mir, dass ich Mateo heute verlassen muss. Dio mein Herz schmerzt.. Ich will ihn nicht verlassen.. Es zog sich mittlerweile alles in mir, als ich dabei war, meine Sachen weinend zu packen. Danach ging ich runter und wartete. Es war mein Geburtstag! Diesen schönen Tag wollte ich mit Mateo verbringen und nicht ihn verlassen. Ich wartete im Wohnzimmer und überlegte was ich gleich alles sagen kann. Durch eine Vollbremsung wurde ich von meinen Gedanken unterbrochen. Mateo betrat wütend das Haus. Ich musste den ganzen Scheiß beenden, sonst wird alles schlimmer. ,,Mateo ich muss mit dir reden." In seinen Augen widerspiegelte sich Wut. Er sah mich wütend an, klatschte in seine Hände und kam auf mich zu. Ihn so zu sehen machte mir Angst. ,,Rose Jones." Ich zog verwirrt meine Augenbraue zusammen. Weshalb sagte er meinen vollen Namen?

,,Mateo.. Das mit uns.. Ich- ich kann das alles nicht mehr. Du bist ständig weg und mit allen anderen beschäftigt. Ich möchte Schluss machen." Gelogen Tesoro! Aber ich muss.. ,,Nachdem du mir hintergangen bist du Schlampe?" Ich sah ihn mit geweiteten Augen an. ,,Was?" fragte ich leise, da der Schock mich einnahm. Er griff mich unsanft am Oberarm und drückte mich an die Wand. ,,Wie konnte ich nur so dumm und so blind sein? Wie konntest du meine Gefühle ausnutzen du dreckige Schlampe?" brüllte er mich an und griff mich mit seiner anderen freien Hand am Hals, so dass ich fast keine Luft mehr bekam. Ich zuckte zusammen und bekam Angst. ,,Mateo bitte lass mich los. Du tust mir weh." wimmerte ich. Doch er warf mich auf den Boden. Mateo griff nach meinen Haaren, zog sie und packte unsanft meinen Kiefer. Wie mein Padre, meine Fratelli und Adriano es taten.. Ich bekam wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit und hatte Angst, dass meine Panikattacke gleich begann. ,,Ich hatte dir vertraut, dabei warst du eine pure Enttäuschung! Nur ich konnte es nicht früh genug erkennen! Weißt du was ich mit Verrätern mache, Rose?" brüllte er wütend. Dio hilf mir.

Ich weinte schon, weil Mateo mich unfassbar verletzte. ,,Ich töte sie." sagte er emotionslos und zog kräftiger an meinen Haaren, sodass ich aufzischte. ,,Ich dachte ich wäre deine Frau. Du hattest mir versprochen mich nie zu verlassen. Hältst du so dein Versprechen? Ohne mir einmal zuzuhören?" ,,Du bist nichts anderes als eine weitere Enttäuschung für deine Familie und eine weitere nutzlose Nutte, die ich für einen längeren Zeitraum gefickt habe." Mir durchging ein schmerzhafter Stich nach dem anderen in meiner Brust und konnte es gar nicht fassen, dass ich wieder dermaßen verletzt wurde. Wie konnte ich so dumm sein und mich ihm gegenüber öffnen? Ich liebe ihn wirklich und ich habe versucht, ihm nicht zu schaden. Und das war der Dank dafür? Mich zu verletzen? Das war definitiv nicht der Mateo, den ich liebte. ,,Mateo du wirst es bereuen. Bitte hör auf." bettelte ich, doch er lachte höhnisch auf. ,,Ich bereue es, dich in meinem Leben eingelassen zu haben!" Das tat alles in mir weh. Seine Worte waren so verletztend. Ich sah ihn enttäuscht an, ehe ich nach seinem Handgelenk griff, es umknickte, sodass ich nun auf ihm saß.

Er lag auf dem Boden und sah mich wütend an. Ich war so wütend auf ihn, dass ich ihm eine Backpfeife verpasste. ,,Wurdest du je aufgeflohen? Hm?" schrie ich ihn an. Er sah mich immer noch wütend an. Vermutlich überlegte er. ,,Sag was!" ,,No!" sagte er laut, als ich seinen Handgelenk weiterhin drückte. ,,Wegen wem wohl?" ,,Ganz bestimmt nicht wegen dir!" brummte er wütend. ,,Natürlich wegen mir, Stronzo!" ,,Ich glaube dir kein Wort, Jones." Ich knickte seinen Handgelenk etwas mehr, weshalb er sein Gesicht verzog. ,,Weißt du eigentlich wie oft ich darüber nachgedacht habe, was passieren würde, wenn du es herausfinden würdest, dass ich Zivilpolizistin bin? Weißt du eigentlich wie schwer es für mich war? Nein weißt du nicht! Ich genoss einige Momente ehrlich, aber dann gab es wieder Momente, an denen ich ständig am nachdenken war. Mit was würde wenn Fragen war mein Kopf voll, weil ich dieses verfickte schlechte Gewissen in mir trug. Und siehe da jetzt hast du es herausgefunden und meine Sorge bestätigt sich." ,,Was sollte denn für dich schwer gewesen sein, du Schwindlerin? Du bist echt eine gute Schauspielerin mehr nicht!"

Ich biss mir auf die Unterlippe und nickte leicht. ,,All deine Infos habe ich nie weitergegeben! Das mit gestern hatte ich als fake Info schon vorher weitergeleitet, aber dann entsprach es der Wahrheit! Hätte ich dich gestern nicht aufgehalten, wärst du jetzt mit Enzo in der Zelle!" Wieso versuchte ich mich noch recht zu fertigen? Weil du ihn liebst.. Ich kann es gar nicht abhaben, wenn man mich einfach beschuldigt, ohne das man die Hintergrundsgeschichte weiß. Mateo sah mich an, als ob ihm etwas klar wurde. ,,Ich habe ehrlich keine Worte mehr für dich. Dio, ja verdammt ich habe Infos weitergegeben, aber nur die von Enzo, weil ich-" Ich hielt mich selber auf. Er verdiente meine Liebe nicht! Es hatte keinen Sinn mehr mich weiterhin recht zu fertigen. Er hatte seinen Urteil schon abgegeben! Daher stand ich von ihm auf und ging ein paar Schritte weg von ihm, während ich versuchte, meine Tränen zu wischen. ,,Weil du?" fragte er und stand ebenso auf. ,,Weißt du was Aris, fick dich! Das wirst du mir auch nicht glauben! Du verdienst mich nicht!" schrie ich und wischte dabei meine Tränen weg.

Mateo kam auf mich zu, doch ich vergrößerte den Abstand. ,,Wage es dich noch einen Schritt Aris und das wird dein Ende." zischte ich ihn an und richtete ihm kühl meine Waffe entgegen. Er sah mich geschockt an. ,,Amore Mio-" ,,Nein! Kein Amore Mio mehr! Es ist aus Aris! Du bist Ende für mich. Unten durch!" Ich nahm meine Sachen und wollte gerade zum gehen ansetzen, da sprach er wieder. ,,Wenn du jetzt gehst, werde ich der Polizei über den Mord deines Vaters, deinen Brüdern sowie deines Ex-Freundes erzählen." Ich sah ihn ungläubig an, was mir einen weiteren Stich in die Brust verpasste. Würde er das wirklich weiter erzählen? Ich hatte ihm das anvertraut.. Mit großen Augen sah ich ihn an. ,,Ich hatte dir das anvertraut. Sowie du mir deine Sachen anvertraut hattest. Aber gut nur zu. Mach und ich werde dich ein lebenlang los, sowie jetzt!" ,,Nein Rose warte. Scusa Amore Mio." Ich ging aus dem Haus, stieg in mein Auto ein und schloss es ab. Mein Weinen wurde immer schlimmer, weshalb ich den Motor startete.

,,Amore Mio warte!" brüllte Mateo über den ganzen Hof, doch ich fuhr los. Er rannte hinterher, aber er schaffte es nicht. Ich sah vom Rückspiegel, wie er sein Handy rausholte. Ich fuhr zu Ben's zweite Wohnung in Las Vegas, die nur Ben und ich wussten, wo sie sich befand. Genau als ich das Handy in die Hand nahm, sah ich, dass Mateo mich ein zehntes Mal anrief, weshalb ich das Handy komplett ausschaltete und meine Karte kaputt machte. Mit dem zweiten Handy rief ich Ben an und sagte ihm, dass ich dahin fuhr. Überraschenderweise war er schon da. Als ich bei ihm ankam, umarmte ich ihn sehr fest und weinte nur noch. Ben strich mir den Rücken und hielt mich fest, sowie damals. Ich war wie eine lebende Leiche. Die Tage vergingen für mich schmerzhaft. Ich hatte viele Albträume, weinte oft und meine Panikattacke fing immer wieder an. Ben unterstützte mich sehr. Teilweise brachte er einen Arzt, weil ich nicht mehr in der Lage war, aufzustehen. Er meldete an meinem Geburtstag meine Wohnung ab.

Mittlerweile verging ein Monat und ich muss zugeben, dass in mir immer noch alles schmerzte. ,,Deine Wohnung habe ich schon abgemeldet." ,,Was ist mit der neuen Wohnung in Los Angeles?" fragte ich emotionslos. Ben sah mich traurig an. ,,Rose-" ,,Ben ich fragte, was mit der Wohnung in Los Angeles ist!" wiederholte ich mich. ,,Rose du bleibst bei mir. Ich schicke dich doch nicht nach Los Angeles! Ich habe dich nicht auf der Straße gefunden! Du bist meine Schwester, alter." Ich nickte und stand auf. ,,Dir ist schon klar, dass er ein Mafiaboss ist und dich finden wird!" Ich sah ihn wütend an und ging ein paar Schritte auf ihn zu. ,,Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich nach deiner Meinung gefragt hatte. Außerdem weiß ich nicht, von wem du redest!" entgegnete ich ihm wütend. In dem Moment rief mich Antonio an. Mein Cousin aus Italien.

,,Wann kommst du Rose? Ich habe dich vermisst." ,,Morgen, morgen bin ich in Sizilien." Er schenkte mir ein ehrliches Lächeln, was mich etwas zum Lächeln brachte. ,,Ich hole dich vom Flughafen ab. Schick mir deine Flugdaten." ,,Okay." Ich lag auf und sah in Ben's geschocktem Gesicht. ,,Wie du fliegst nach Sizilien?" ,,Ich muss weg, Ben." Ben zog mich in eine lange Umarmung und gab mir einen Kuss auf meinen Haaransatz. Die Flugdaten schickte ich Antonio und packte meine Sachen zusammen, bevor ich zum Supermarkt fahren würde. Es ist schwierig, ich weiß, aber ich muss ihn vergessen und über ihn hinweg kommen. Daher würde Sizilien mir gut tun. Wie lange ich da bleiben werde, wusste ich nicht. Das einzige was ich wusste war, dass ich ihn vergessen musste.

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3/3

Mein Herz zog sich als ich dieses Kapitel schrieb.. 😮‍💨😭🥺❤️

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse 🥺❤️

Was meint ihr was als nächstes passieren wird?👀🥺

Bis dann❤️

You are mine... Amore MioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt