Kapitel 80

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Justin's POV:
Diesmal lächelte sie und drückte meine Hand etwas fest. ''Versprech mir, dass du meine Hand nnicht zerquetschen tust'' sagte ich. ''Ich kann dir jetzt nichts versprechen'' meinte Marie. Ich blieb stehen, da ich viel zu nervös war um ruhig sitzen zu bleiben. ''Okay, der Muttermund ist weit genug geöffnet. Marie, du hörst mir jetzt ganz genau zu, in Ordnung?'' fragte die Hebamme. Marie nickte und presste ihr Lippen zusammen. ''Okay, immer wenn eine weitere Wehe kommt, dann musst du pressen, verstanden?'' fragte die Schwester und Marie nickte wieder. Marie drückte meine Hand etwas mehr fest. Ich nahm noch meine andere Hand und legte sie auf ihre Schulter. Eine weitere Wehe kam und die Hebamme bat Marie zu pressen. Marie hob sie mit ihrer freien Hand am Stuhl fest und presste fest ihre Lippen zusammen. Meine Hand drückte sie auch noch fester zu. Mir machte das Momentan nichts. Marie musste die Schmerzen durchgehen, also musste ich mit denen an meiner Hand mitmachen. ''Okay, du musst weiter pressen. Ich kann schon den Kopf sehen'' sagte die Schwester und Marie presste nochmals. Meine Hand zerquetschte die schon fast. Aber damit musste ich jetzt zurechtkommen. Marie schrie vor Schmerzen. Sie tat mir Leid. ''Noch einmal pressen und das Baby ist hier'' meinte die Schwester. ''Ich kann nicht mehr. Es tut so weh!'' schrie Marie. ''Das schaffst du!'' munterte die Schwester sie auf. ''Noch ein einziges Mal'' Marie presste ihre Lippen wieder zusammen, genau wie meine Hand und nickte dann zur Hebamme. Dann presste sie noch einmal und schon konnte man einen Schrei hören. Meine Lippen formten sich zu einem Lächeln, genau wie bei Marie. Die erleichtert meine Hand locker ließ und sich nach hinten fallen ließ.

Marie's POV:
AAAAAAAAAAAH! Schrie mein Körper innerlich. Ich hatte solche Schmerzen. Nie in meinem Leben musste ich sowas mitmachen. Nie hatte ich solche Schmerzen, aber ich wollte es durchziehen. Als die Hebamme dann meinte, dass ich ein letzte mal pressen sollte, konnte ich einfach nicht mehr. Ich schüttelte den Kopf und sagte, dass ich nicht mehr konnte. Alles tat weh. Justin's Hand hatte ich inzwischen auch schon zerquetscht. ''Noch ein einziges mal, das Schaffst du!'' sagte die Schwester. Ich nickte und presste noch ein letztes mal, bis ich einen Schrei hören konnte. Erleichtert ließ ich mich nach hinten fallen und lockerte meinen Griff. ''Wenn sie wollen, können sie die Nabelschnur durchschneiden'' sagte die Schwester zu Justin, der nickte und zur Hebamme lief. Sie gab ihm eine Art Schere und er schnitt dann die Nabelschnur los. Als die Schnur durchtrennt war, gab die Schwester mir das neugeborene Baby auf den Arm. Es war mit Blut verschmiert, doch das war mir momentan sowas von egal. Ich hatte es geschafft und konnte nun unser Baby auf dem Arm halten. Das Glücksgefühl, dass Pattie mir vor langer Zeit beschrieben hatte, durchströmte meinen Körper und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu grinsen. Die Schwester musste mir das Baby wieder aus dem Arm nehmen um es zu waschen und um Untersuchungen machen zu können. Justin nahm wieder meine Hand und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. ''Wie möchten sie das Baby nennen'' fragte uns eine weitere Schwester. ''Maddison Cheyenne Bieber'' sagte Justin. Die Schwester nickte und verschwand dann wieder. 

Justin's POV:
Ich war inzwischen unten um die anderen zu holen. Marie wurde auf ein normales Zimmer verlegt und musste dort warten, bis das Baby mit den Untersuchungen fertig war. Ich lief gerade den Gang entlang als Mum auf mich zu gerannt kam. ''Ist es da?'' fragte sie mich und ich nickte. Sie freute sich und nahm mich in den Arm. Auch Kenny, Jessica und Josh gratulierten mir. Zusammen gingen wir dann in das Zimmer, wo Marie mit dem Baby in den Armen auf dem Bett lag. Ich lief zu ihr und Marie übergab mir vorsichtig das Neugeborene. Sie hatte die Augen geschlossen und schlief. Sie hatte ziemlich lange Haare, dafür, dass sie gerade mal paar Minuten alt war. Mum kam auf mich zu und strich über die Wangen von ihr. 

Justin's POV:
Sie hatte ziemlich lange Haare, dafür, dass sie gerade mal paar Minuten alt war. Mum kam auf mich zu und strich über die Wangen von ihr. ''Willst du sie nehmen?'' fragte ich sie leise und Mum nickte. Total fröhlich nahm sie Maddison entgegen und hielt sie in ihre Armen. Ich setzte mich zu Marie auf's Bett und nahm ihre Hand. ''Ich kann es nicht glauben, dass ich schon Oma bin. Ich fühl mich alt'' sagte Mum. Wir mussten alle lachen, was Maddison dazu brachte aufzuwachen. Doch anstatt zu schreien schaute sie einfach nur in die Augen von Mum. Ich stand auf und schaute der kleinen auch in die Augen, da ich sie bisher nur mit geschlossenen Augen sah. Mum gab sie mir wieder und ich ging wieder zu Marie. ''Sie hat genau die selben Augen wie Marie'' sagte Jessica, die strahlte. ''Jetzt muss Marie aufpassen, dass sich Justin sich noch in die kleine verliebt'' scherzte Mum rum. Marie wiegte die Kleine etwas und sie schlief wieder ein. 
Eine Stunde später, war ich beim Doc. Die Kleine war auf der Säuglingsstation und ich redete mit dem Arzt, der mir alles sagte. Der Kleinen ging es gut. Die Ärzte hatten nichts zu bemängeln. ''Sie wird sehr lebhaft werden'' sagte der Doktor und schaute durch die Glasscheibe. ''Achja, die Geburtsurkunde müssen sie noch abholen'' erinnerte mich der Arzt. Ich nickte und verabschiedete mich von ihm um es gleich zu holen. 
Mit der Geburtsurkunde lief ich also wieder zurück ins Zimmer, wo nur noch Mum, Jessica und Marie waren. ''Was hast du da?'' fragte Marie und zeigte auf den Umschlag in meiner Hand. ''Die Geburtsurkunde'' antwortete ich und reichte sie Marie. Sie öffnete sie und studierte alles was drauf stand. ''Wann genau ist sie denn auf die Welt gekommen?'' fragte Mum. ''28. Februar 13:15 Uhr'' antwortete Marie. ''Zum Glück ist sie nicht einen Tag später geboren, weil morgen ist der 29.'' realisierte Jessica. ''Oh Gott stimmt, dieses Jahr ist ja ein Schaltjahr'' bemerkte ich und musste etwas lachen. Marie las weiter die Urkunde vor und das laut. ''52 cm groß, 3490 Gramm schwer, 33 cm Kopfumfang'' Sie las sie noch etwas weiter, aber ich redete mit Mum. ''Wann darfst du eigentlich wieder raus hier?'' fragte Jessica Marie. ''Morgen, so viel ich weiß'' antwortete sie und legte die Urkunde zur Seite. 

Marie's POV:
Am nächsten Tag durfte ich aus dem Krankenhaus, wie ich es gesagt hatte. Ich war gerade noch beim Doktor, als Justin mit einer Tragetasche, wo die Kleine drin war zu uns kam. ''Also, ich wünsche ihnen noch viel Glück mit ihrem Baby'' sagte der Arzt, als ich ihm die Hand reichte. Ich bedankte mich und verabschiedete mich dann noch. Justin nahm meine Hand und lief mit mir zum Ausgang. Er lief zum Auto, wo er Maddison mit der Tragetasche anschnallte und sich dann hinter's Steuer setzte. Justin und ich redeten zwar während der Autofahrt nichts, aber ich wusste genau, dass er das selbe dachte wie ich. Nun waren wir eine Familie. Ich schaute zu ihm rüber und er lächelte mich kurz an. Etwas später kamen wir bei ihm an. Ich stieg aus und schnallte die Tragetasche ab. Vorsichtig holte ich Maddison aus dem Auto, da sie schlief und lief dann in die Wohnung. ''Dad, was machst du hier?'' fragte Justin seinen Vater, der auf der Couch saß. ''Ich wollte mein Enkelkind sehen'' antwortete er und lief zum Tisch, wo ich die Tragetasche abgestellt hatte. ''Kann ich sie nehmen?'' fragte er mich und ich nickte. Vorsichtig nahm er sie auf der Tasche und nahm sie in die Arme. ''Es fühlt sich anderst an, als das eigene Kind zu halten, stimmt's?'' fragte Pattie und kam dazu. ''Ja, es ist ganz anderst.'' sagte Jeremy.
Am Abend war ich gerade im Kinderzimmer von Maddison und sah ihr beim schlafen zu. Die Tür öffnete sich und kurze Zeit später spürte ich wie jemand seine Arme um mich wickelte. Ich drehte mich um und sah in Justin's wunderschöne Augen. ''Ich kann es nicht glauben'' sagte ich und drückte Justin einen Kuss auf die Lippen. ''Glaub es'' meinte er und küsste mich ebenfalls. ''Weißt du was ich mich schon die ganze Zeit frag?'' fragte er mich. ''Was?'' ''Ob ihr die Farbe lila gefallen wird. Was wenn nicht? Das ganze Zimmer ist lila, genau wie ihre Klamotten, dann müssen wir alles neu kaufen'' meinte er. ''Justin. Sie ist ein Tag alt! Man weiß erst Jahre später welche Farbe einem wirklich gefällt.'' sagte ich und kicherte. ''Ich liebe dich'' sagte er aus dem nichts und küsste mich. 

TO BE CONTINUED!

Stay *Justin Bieber FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt