Kapitel 21: Lachen

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Nachdem das Glas zersprang, legte ich meine Hand auf das obere Holz des Sarges um mich selbst hinaus zu ziehen und drückte den Sarg so auf den Boden.

Ich sah um mich herum nur schockiert Gesichter, manche kannte ich garnicht.Verständlich immerhin war ich gerade von den Toten auferstanden.

Doch ich suchte die ganze Zeit nur nach einem Gesicht.

Da war er.Nolan.Er hatte einen schwarzen Anzug an, worin er klasse aussah.

Ich stieg langsam herab vom Sarg und machte mich auf den Weg zu Nolan, welcher wie versteinert da stand, mit Tränen in den Augen in meine Richtung sah.Es war als würde die Zeit stehen bleiben, niemand bewegte sich abgesehen von mir.

Ich legt meine Hand unter sein Kinn und zog ihn zu mir ran und legte meine Lippen auf seine.Sie waren trocken als hätte er lange nichts mehr getrunken.Er hatte massive Augenringe, und hatte deutlich abgenommen.Hatte er überhaupt etwas gegessen?War das wegen...mir?
Das alles ging mir durch den Kopf als ich ihn sah, ich war besorgt aber gerade genieße ich es einfach ihn küssen zu können.Langsam begann er diesen Kuss zu erwiedern und aus den Tränen der Trauer wurden Freudentränen.Ich konnte spüren wie er lächelt.

"Na, hast du mich vermisst?", fragte ich ihn nekkisch.

"Du hast keine Ahnung wie sehr!", sagte er und sprang mir in die Arme.

Als wir uns wieder lösten sah ich meinen Vater, welcher völlig aufgelöst war und mir in die Arme rannte um mich zu umarmen.

"Ich freue mich auch dich wieder zu sehen aber ich krieg keine Luft mehr.", sagte ich etwas sarkastisch.Er lachte ein wenig was mich glücklich machte.Ich konnte mir nicht vorstellen wie es ihm ergangen sein muss als er von mir erfahren hat.

Die Direktorin schickte alle weg abgesehen von mir, meinem Vater, Nolan und Mélisande, welche auch zu mir rannte und mich fest drückte.Ich freute mich sehr sie wieder zu sehen...Allerdings machte ich mir jetzt schon Gedanken wie ich ihnen das alles bloß erklären sollte.

Die Direktorin war genauso verwirrt wie Nolan und Mélisande.Dad schien wohl zu begreifen das ich es herausgefunden hatte.

"Kannst du es ihnen nicht erklären?", fragte ich Severine, wobei mich meine Freunde und die Dirketorin anguckten als hätte ich sie nicht mehr alle.
"Und könntest du dich bitte zeigen, damit ich nicht so aussehe als würde ich Selbstgespräche führen?", fügte ich hinzu.Woraufhin sie sich zeigte.Was die anderen nur noch mehr schockierte.Severine erklärte ihnen alles und bat sie darum fürs erste darüber zu schweigen.Mein Vater war ziemlich verzweifelt, ich glaube er hatte Angst ich würde ihn nicht mehr als Vater ansehen.Doch führ mich wied er immer mein Vater seien.Was ich ihm auch mitteilte.Die Direktorin ging nachdenklich auf den Weg in ihr Büro während mein Vater sich auch zurück zog um mich mit meinen Freunden alleine zu lassen.

"Ich kann es nicht fassen, du bist wieder da!", hörte ich von Nolan, er hatte noch nie so erleichtert und glücklich ausgesehen.Ich gab ihn einen Kuss aber er bemerkte wie bedrückt ich war.

"Was ist los?", fragte er mich.

"Du hast kaum etwas gegessen oder getrunken?Hab ich Recht?", fragte ich ihn.

Er schaute auf den Boden und nickte nur.Es schien ihm furchtbar ergangen zu sein.

"Ich glaub ich weiß da was, was dich aufmuntern könnte.~", sagte ich während ich uns alle 4 zurück ins Wohnheim teleportierte.Ja, ich kann mich sogar teleportieren, allerdings nur kurze Distanzen.

"Das ist neu.", stellte Mélisande fest was mich etwas lachen ließ.

-Sicht Nolan-

Gott, hab ich dieses Lachen vermisst.Er war endlich wieder bei mir, mein Elroy.Ich wusste es gab noch viel zu klären und es würde noch viel Ärger geben aber in diesem Moment war mir das egal.

Ich war einfach glücklich.

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