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Neugierig drehte ich mich zu der mir nur allzu bekannten Stimme. Es war Natasha, sie kam auf mich zu und setzte sich neben mich.
Leider hat mich keiner auf das vorbereitet, was jetzt kommt. Natasha redete die ganze zwei Stunden, ohne Punkt und Komma, von irgendwelchen Dingen, die ich jetzt schon wieder vergessen hatte. Sie ist cool, wirklich! Aber sie kann reden wie ein Wasserfall und die meisten Dinge, die sie in ihrem Redefluss erwähnt, verstehe selbst ich nicht.
Nach zwei Freistunden sollte man eigentlich entspannt und bereit für die nächsten Stunden sein. Ich jedoch bin weder entspannt noch in irgendeiner Form bereit für die nächsten zwei Stunden. Natasha's Redeanfall war zu viel auf einmal, da kommt selbst mein Kopf nicht mit.

Nachdem ich mich irgendwie durch den Technologiekurs geschleppt hatte, war ich mehr als erleichtert, endlich nach Hause zu können.

Zu Hause angekommen bemerkte ich, dass Howard außer Haus war. Er war bei einem Meeting und würde erst heute Abend wiederkommen. Happy war dadurch ebenfalls unterwegs, er begleitete Howard als 'Bodyguard'. Ich hatte also sturmfrei, trotzdem setzte ich mich in mein Zimmer und überlegte fieberhaft, was ich jetzt machen könnte. Doch mir fiel nichts ein. Also scrollt ich etwas durch Social Media, um mich zu beschäftigen, bis ich von einer WhatsApp Nachricht unterbrochen wurde.
Da mir sowieso langweilig war, ging ich auf WhatsApp und öffnete den Chat. Eine unbekannte Nummer? Ich las kurz die Nachricht nur, um festzustellen, dass es Rogers war, der mir geschrieben hatte.

S: Hallo, ich wollte mal fragen, wo du wohnst. Da ich ja nachher zu dir kommem soll. STEVE.
T: Ach du bist es. 612 Malibu Street. Hier in New York.
S: Ok gut, bis nachher.
T: Bis nachher.

(Info: Ich möchte Tony nicht in Kalifornien wohnen lassen, da das nicht in die Story passt, deshalb habe ich gegoogelt wo sich der Starktower / Avengerstower befindet. Da ich dazu keine genauen Angaben außer New York City gefunden habe, habe ich mir eine Straße ausgedacht, wo Tony wohnt.)

Ich legte mein Handy beiseite, Rogers hatte ich komplett vergessen. Ich muss wohl noch etwas aufräumen, so wie mein Zimmer aussieht, kann ich niemanden reinlassen. Ich sah mich kurz in meinem Zimmer um. So lange sollte das nicht dauern... hoffe ich mal.

Mit etwas Musik ging das Aufräumen einfacher als erwartet und nach ca. einer halben Stunde war ich mit aufräumen fertig.
Ich saß noch eine Weile auf meinem Bett und langweilte mich, doch nach einiger Zeit klingelte es am Tor.
Zur Sicherheit fragte ich JARVIS wer am Tor ist. JARVIS ist meine KI, ich habe ihn selbst programmiert.
"Steve Rogers." antwortete mir JARVIS.
Irgendwie war ich erleichtert, dass Rogers kam, so hatte ich wenigstens etwas zu tun. 
"Öffne ihm das Tor und lass ihn rein!" sagte ich.
Ich stand von meinem Bett auf und ging die Treppen hinunter.

Ich öffnete die Tür und Steve sah mir entgegen.
"Hey."
"Hi."
Ich stand im Türrahmen gelehnt, vor Steve und sah ihn an. Und jetzt was jetzt? Wir haben uns begrüßt, was machen wir jetzt?

Bevor die Stille zwischen uns noch unangenehm wird, trete ich zur Seite, sodass Steve reinkommen kann. Er zog seine Schuhe aus und sah sich begeistert um. Nachdem er sich im Eingangsbereich umgeschaut hatte, führte ich ihn in mein Zimmer.
Als wir in meinem Zimmer ankamen, sah Steve sich erneut staunend um. "Wow, der Eingangsbereich und der Flur waren ja schon riesig, aber dein Zimmer toppte alles."

Ich sah ihn grinsend an, es ist schon niedlich, wie er sich so erstaunt umschaut und alles interessant findet.
HALT! GANZ FALSCHE GEDANKEN! SO DARF ICH NICHT DENKEN, NICHT BEI EINEM TYPEN!

"Such dir einen Platz und setz dich. Wir können gleich anfangen, ich muss nur mein Zeug holen." sagte ich um professionell zu bleiben.
Ich deute auf meinen Schreibtisch, doch anstatt sich hinzusetzen, sah Steve mich fragend an.
"Sind deine Eltern da? Ich möchte nicht unfreundlich sein, ich wollte wenigstens Guten Tag sagen." sagte er.
"Es ist im Moment niemand zu Hause." antwortete ich ihm.
"Achso ok."
Steve setzte sich und sah zu mir, er wartet, bis ich mich mit meinen Mathe Sachen neben ihn gesetzt hatte.

Highschool life - Stony Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt