Zu Hause angekommen gab ich Happy Bescheid, dass ich zu Hause bin, bevor ich in mein Zimmer verschwand.
In meinem Zimmer überkam mich die langweile und ich wusste schon wieder nichts mit mir anzufangen. Es war erschreckend, wie schnell mir im Moment langweilig wird. Das jedoch hat erst angefangen, nachdem Steve bei mir war.
"VERDAMMT!" Fluchend setzte ich mich auf mein Bett und raufte mir die Haare. Es kann doch nicht wahr sein das dieser Typ mir die ganze Zeit im Kopf rumspukt.Um mich etwas abzulenken, lies ich JARVIS Musik spielen. Jedoch half das nicht wirklich, denn jedesmal schoss mir der Traum ins Gedächtnis.
Genervt setzte ich mich an mein Fenster, sah nach draußen und zündete mir eine Zigarette an. Entspannt zog ich an meiner Zigarette, während ich versuchte den Kopf frei zu bekommen.Steve... wieso ausgerechnet ein Typ. Howard bringt mich um, wenn er mitbekommt, dass ich einen Typen auch nur schief anschaue.
Das öffnen der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Happy streckte seinen Kopf ins Zimmer und sah mich an.
"Tony, ich soll dir ausrichten, dass du dich nachher frisch machen und ordentlich anziehen sollst. Dein Vater hat ein Geschäftsessen mit dem Vater von Justin Hammer und du sollst ihn begleiten. 19 Uhr fahren wir los."
Ich sah Happy an, genervt seufzte ich und schnippte den Zigarettenstummel weg.
"Lass mich raten, Justin wird auch da sein und Howard will
'Happy Family' spielen, um Hammer zu beeindrucken?!"
Happy nickte zögernd.
"Keine Ahnung, dein Vater hat nichts weiter erklärt. Aber ich gehe stark davon aus, dass er genau das vorhat."
Ich verdrehte die Augen, sprang aber vom Fensterbrett und ging zu meinem Schrank. Ich kramte kurz darin herum und zog dann meinen besten Anzug hervor.
Happy hob amüsiert eine Augenbraue, sah mich danach jedoch fragenden an. Ich grinste ihm frech entgegen, bevor ich ihm erklärte was ich vor hatte.
"Wenn mein 'achso toller' Vater Schauspielern will, soll er ein Schauspiel bekommen." erklärte ich.
Happy lächelte kurz, danach verließ er mein Zimmer.Die Zeit verging quälend langsam, als es 18:00 Uhr war, entschied ich mich dazu, mich fertig zu machen.
Mit dem Anzug in der Hand verschwand ich ins Bad.
Nachdem Duschen kümmerte ich mich um den Bluterguss an meinem Oberkörper, dieser leuchtete mittlerweile in einem kräftigen blau und er wird wohl noch länger so aussehen.
Die Creme war kalt, ich zuckte zusammen und zog scharf die Luft ein, als ich vorsichtig die betroffene Stelle eincremte.
Nachdem ich mich noch um meine Haare gekümmert hatte, sah ich mir das Gesamtbild im Spiegel an.
Der Anzug saß perfekt und ich sah wirklich sehr gut aus.
Nichts deutete auch nur im Geringsten daraufhin, dass diese Woche alles andere als einfach war.Ich ging die Treppe hinunter und klopfte kurz an die Bürotür von Howard's Büro.
"Herein!" seine Stimme klang kalt und ließ mich etwas zusammen zucken, jedoch ich riss mich zusammen und trat ein. Ich ging durch den riesigen Raum und stellte mich ein paar Schritte entfernt vor den riesigen Schreibtisch.
"Happy meinte, ich soll mich fertig machen, wegen des Geschäftsessens mit Hammer." erklärte ich knapp.
Howard nickte, bevor er mich ansah. Zum ersten Mal, seit ich denken kann, sehe etwas anderes als Abneigung in seinen Augen aufblitzen.
"Wo hast du denn den gefunden? Sieht gut aus."Wow! Howard hat mir gerade ein Kompliment gemacht, das muss ich in meinem nicht vorhandenen Kalender eintragen!
Doch so schnell das Kompliment gekommen war, so schnell schob er es auch wieder vom Tisch, als er ein: "Ich hätte nicht gedacht, dass du etwas anständiges in deinem Schrank hast." hinterherschob.
"Warte im Wohnzimmer auf mich, ich bin gleich soweit." erklärte Howard, als ich nicht auf seinen Kommentar antwortete.
Ich ging aus dem Büro, nachdem ich die Tür geschlossen hatte, atmete ich erleichtert aus und setzte mich ins Wohnzimmer auf das Sofa.
War doch ein guter Anfang... Glaube ich.Nach 10 Minuten tauchte Howard ebenfalls in einem Anzug auf. Er sah erneut an mir herunter und nickte dann zustimmend.
"Na los, gehen wir."Happy stand bereits im Hof an einem schwarzen Wagen gelehnt, den er vor die Tür gefahren hatte.
Er hielt Howard und mir die Tür auf. Nachdem wir eingestiegen waren, schloss Happy die Tür und setzte sich auf den Fahrersitz.
Während der ganzen Fahrt war es still. Howard durchbrach die Stille abunzu, um mit Happy zu sprechen.
Bis auf ein paar kurze Antworten war auch Happy still.
Eigentlich reden wir immer während der Fahrt, doch wenn Howard dabei ist, sind Happy und ich lieber still.An einem schicken Restaurant hielt Happy an, er stieg aus und öffnete uns erneut die Tür.
Nachdem wir ausgestiegen waren drehte sich Howard zu Happy um.
"Vielen Dank Hogan, holen Sie uns, in 2 Stunden wieder ab!"
"Natürlich Sir."
Happy stieg erneut in den Wagen ein, er winkte mir kurz zu und fuhr dann zurück nach Hause."Anthony, wir sind hier in der Öffentlichkeit, also verhalten dich normal." flüsterte Howard.
Als würde ich das sonst nicht tun... ich weiß verdammt nochmal wie man sich in der Öffentlichkeit benimmt.
Doch ich sagte nichts und ging ihm einfach hinterher.
"Natürlich Dad."
Es fiel mir verdammt schwer, ihn 'Dad' zu nennen, aber er wollte ein Schauspiel, also sollte er eins bekommen.Im Restaurant wurden wir von einer etwas zu freundlichen Kellnerin an unseren Tisch gebracht. Justin und sein Vater waren noch nicht da.
Wir setzten uns schonmal und die Kellnerin kam erneut zu uns.
"Wollen die Herren schon etwas zu trinken bestellen?" fragte sie. Gerade als ich antworten wollte antwortete Howard: "Wir nehmen zwei Scotch, Danke."
Die Kellnerin nickte, zwinkerte mir kurz zu und verschwand dann wieder.
Howard und ich sprachen kaum miteinander, es war wirklich komisch hier zu sitzen und nicht zu wissen was ich sagen sollte. Aber was sollte ich denn auch mit meinem 'Vater' besprechen, wenn dieser sich sowieso nicht für mich interessiert?!Die unangenehme Stille wurde von Justin und seinen Vater unterbrochen, die gerade an unseren Tisch geführt wurden.
Hammer Senior schüttelte erst Howard die Hand, bevor er sich mir zuwandt.
"Anthony, schön zu sehen, dass du Wohlauf bist. Ich habe nicht erwartet dich zusehen."
Schnell stand ich auf, um ihn die Hand zu geben, er sollte einen guten Eindruck von mir bekommen, darum ging es hier schließlich. Er gab mir lächelnd die Hand, bevor er sich Howard gegenüber setzte.
Justin gab uns genau wie sein Vater zuvor die Hand, bevor er ebenfalls setzte.
"Also Howard, wie läuft die Firma?"
"Gut. Man merkt zwar, dass Maria fehlt, doch wir -" Howard sah mich kurz an. "geben uns sehr viel Mühe. Das Leben muss schließlich weitergehen."
Hammer nickte anerkennend.
"Freut mich zu hören, dass das Geschäft gut läuft."
Hammer ganz der Geschäftsmann,der er war, schaute er natürlich nur darauf wie das Geschäft läuft, doch mein Vater ist auch nicht anders.Während sich die Geschäftsmänner unterhielten, sah Justin zu mir.
"Und, wie läuft es so?" fragte er.
Ich sah ihn irritiert an.
"Wieso fragst du, es hat dich sonst auch nie interessiert?"
"Hätte ja sein können, dass du endlich mal jemanden gefunden hast, der nicht nur für eine Nacht bleibt." Justin warf mir einen provozierenden Blick zu und zuckte mit den Schultern.
"Was geht dich mein Leben an? Ich darf machen was ich will." murmelte ich genervt.
Dieser Typ schafft es wirklich mich von 0 auf 100 zu bringen und das innerhalb von 2 Sätze.Unsere Getränke waren mittlerweile auch angekommen und wir hatten direkt das Essen bestellt.
Gelangweilt saß ich am Tisch und hörte Howard bei seinem Gespräch zu. Ich hatte es aufgegeben mit Justin zu reden. Doch auch das Gespräch zwischen Howard und Hammer Senior war nicht wirklich interessant. Ich hörte immer mal, wie Howard von irgendetwas sprach, das WIR angeblich getan hatten, was natürlich komplett gelogen war.Die Kellnerin von vorhin kam und brachte uns unser Essen.
Sie stellte erst Howard und Hammer Senior, die Teller hin, bevor sie die Teller für Justin und mich holte. Sie streckte uns förmlich ihren Ausschnitt ins Gesicht, als sie Justin und auch mir den Teller hinstellt. Danach zwinkerte sie kurz, bevor sie verschwand."Wow, die war wirklich heiß. Zu schade das ich einen Freundin habe." grinste Justin, als er sich seine Gabel in den Mund steckte.
Ich zuckte bloß mit dem Schultern.
"Ja das war sie wirklich." log ich. Eigentlich fand ich die Blondine überhaupt nicht heiß, doch das konnte ich nicht sagen, sonst wüsste bald jeder von meinem Geheimnis.Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, zogen wir uns langsam an.
Der nette Sohn, der ich war, half ich Howard in sein Jackett, welches er ausgezogen hatte. Von draußen hörte man ein leises Stimmgewitter, irgendjemand hatte Bescheid gegeben, dass wir heute Abend hier waren. Da die Paparazzi vor der Tür lauern, musste wir Happy anrufen, dass dieser uns direkt an der Tür abholen kommt und uns etwas von der gaffenden Menge abschirmt.Natürlich gaben wir draußen von unserer besten Seite.
Wir waren so gut, dass man denken könnte Howard und ich hätten ein super Verhältnis. Doch wusste niemand, was hinter verschlossener Tür abging.Als wir dann endlich im Auto saßen und die Paparazzi hinter uns ließen atmete ich erleichtert aus.
Der Abend war geschafft, zu Hause könnte ich endlich aus dem Anzug raus und mich in meinem Zimmer verkriechen.
Ich wollte keine Sekunde länger bei Howard bleiben.
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Highschool life - Stony
FanfictionSeitdem tot von Maria Stark geht im Hause Stark alles drunter und drüber. Zu allem Schulstress muss Tony noch mit einem privaten Geheimnis zurechtkommen... (TW: Gewalt, Alkohol) PS: Ich habe mal etwas neues ausprobiert. Die Geschichte spielt aus T...