Dienstag:
Das penetrante Piepen meines Weckers riss mich unsanft aus meinem Halbschlaf. Völlig übermüdet schaltete ich das nervige piepsen aus und setzte mich auf. Ich war so müde, dass ich kurz davor war, im Sitzen wieder einzuschlafen.
Ich hatte mich den Großteil der Nacht in meinem Bett hin und her gewälzt, habe gefühlt jede Stunde auf meinen Wecker geschaut und wenn ich mal eingeschlafen bin, bin ich kurz danach wieder aufgewacht.
Dementsprechend müde musste ich ja doch irgendwann mal aufstehen. Ich schleppte mich zu meinem Schrank, um mir Klamotten rauszusuchen.
Während ich in meinem Schrank nach Klamotten suchte, fand ich einen Hoodie von Steve, den er wohl irgendwann mal hier liegengelassen hat. Ich schnappte mir den Hoodie aus dem Schrank und nahm mir dazu eine einfache Jeans. Mit beiden Kleidungsstücke verschwand ich ins Bad, um mich fertig zu machen.Nach einer erfrischenden Dusche fühlte ich mich schon wesentlich fitter, jedoch bemerkten ich jetzt die Nervosität, schließlich werde ich in ein paar Stunden in einem Polizeirevier sitzen und gegen meinen Vater aussagen. Der Geruch, von Steve, der noch in seinem Pulli hing, gab mir jedoch Mut und Zuversicht, dass heute alles gut werden würde.
Als ich wieder in meinem Zimmer war, setzte ich mich auf mein Bett und kuschelte mich in den großen Pulli. Ich hatte absolut keinen Hunger, weshalb ich die Zeit, die ich hatte, dafür nutzte, um noch etwas auf Social Media zu scrollen.Ich war so vertieft in mein Handy, dass ich beinah aus dem Bett fiel, als es plötzlich am Tor klingelte.
"JARVIS? Wer ist am Tor?" fragte ich etwas genervt, da eigentlich nur Fans so irre sind und am frühstens Morgen an unserem Tor klingeln. Doch JARVIS gab mir eine Antwort, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
"Sir, Mister Rogers steht am Tor, er wartet auf Sie."
Was! Was denkt er sich, wenn Howard ihn sieht, ist er geliefert!
"JARVIS lass ihn rein und zeig ihm den Weg zur Garage."
"Jawohl Sir."
Während JARVIS Steve in die Garage führte, sprintete ich so leise wie möglich die Treppen nach unten.
Ich lief schnell in die Küche, um mich von Happy zu verabschieden.
"Happy ich mach jetzt los, bis später."
"Bis später Tony. Wir sehen uns dann heute nach der Schule am Polizeirevier." flüsterte er mir zu.
Ich nickte nur schnell und schnappte mir meine Brotdose, welche ich im Laufen, in meinen Ranzen packte.
Als ich in die Garage kam, sah Steve mir nur lächelnd entgegen.
"Was machst du hier!?" war meine Begrüßung.
"Ich wollte meinen Freund abholen." antwortete Steve, als würde er es jeden Tag tun.
"Wenn Howard dich gesehen hätte, wärst du geliefert gewesen. Du musst aufpassen, was du tust!" rief ich etwas lauter, da das hier wirklich riskant war.
"Ok ok, es ist ja nichts passiert. Beruhig dich Honey." platzte es aus Steve heraus.
Irritiert sah ich ihn an, doch innerlich freute ich mich wie verrückt über diesen kleinen Spitznamen, auch wenn es vielleicht etwas kitschig war.
Plötzlich schien auch Steve zu bemerken, was er gesagt hatte, denn er wurde feuerrot und starrte auf den Fußboden.
"S-sorry, ich-ich wollte nicht... es ist einfach... so rausgeplatzt..." stammelte Steve.
Ich ging ein paar Schritte auf Steve zu und hob mit zwei Fingern sein Kinn an, widerwillig sah er mich an und ich bemerkte, wie peinlich ihm die Situation gerade war.
"Ist ok, Darling." flüsterte ich lächelnd, um Steve den Scham zu nehmen.
Als er mich endlich richtig ansah, lächelte ich ihm kurz zu, bevor ich ihn zu mir zog und küsste."Nalos, fahren wir endlich los, sonst kommen wir zu spät."
Steve lächelte, bevor er sich umdrehte und zu meinem Motorrad ging.
Während ich nach einem zweiten Helm suchte, spürte ich seinen Blick auf mir.
"Ist das mein Pulli?" fragte er dann. Unschuldig lächelnd drehte ich mich zu ihm.
"Kann sein. Aber zu meiner Verteidigung, du hast ihn bei mir liegengelassen. Ich hab ihn heute Morgen durch Zufall gefunden und ich werden ihn definitiv behalten, außer du gibt's mir einen anderen, dann kannst du den wiederbekommen. Bis ich den dann auch wieder austausche."
"Du siehst süß aus mit dem großen Pulli. Und keine Sorge, ich lass bald mal wieder einen Hoodie bei dir liegen." murmelte Steve verführerisch.
Langsam kam er auf mich zu, vor mir blieb er stehen. Steve sah mir in die Augen und umfasste meine Wangen mit seinen Händen, bevor er sich zu mir beugte und mir einen Kuss auf die Lippen gab. Ich erwiderte den Kuss kurz, bevor ich Steve leichte von mir drückte.
"So gern ich das fortsetzten würde, es geht leider nicht. Wir müssen jetzt los, sonst kommen wir zu spät."
Ich schnappte mir einen Helm vom Schrank und drückte ihn Steve in die Hand.
"Los komm!" rief ich grinsend über meine Schulter, während ich an ihm vorbeiging.Ich setzte mich auf mein Motorrad, zog den Helm auf und klappte dann das Visier herunter. Steve setzte sich hinter mich und setzte sich ebenfalls den Helm auf, dann lehnte er sich an meinen Rücken und schlang seine Arme um mich, um sich festzuhalten.
Ich gab Gas und fuhr dann aus der Garage raus, über unseren Hof auf die Straße.Mit Steve hinter mir raste ich über die Straßen New Yorks. So langsam legte sich auch meine Aufregung. Klar komplett weg ist sie nie, aber zumindest kann ich auch an etwas anderes denke, als nur an das Gespräch, welches ich heute mit der Polizei führen werde.
An der Schule angekommen, stiegen wir vom Motorrad ab. Während ich es sicherte, zog Steve sich den Helm vom Kopf. Nachdem ich alles gesichert hatte, sah ich zu ihm, seine blonden Haare standen in alle Richtungen, in diesem Moment war er unglaublich süß. Lächelnd stellte ich mich vor ihn, wobei ich mich auf Zehenspitzen stellen musste, um an seine Haare zu kommen, schnell strich ich seine Haare glatt und sorgte so dafür, dass sie wieder richtig lagen.
"Danke." flüsterte Steve mir zu, bevor wir zu unseren Freunden liefen.
Von weiten erkannte ich bereits unserer Freunde, die sich heute alle zusammen versammelt hatten. Wahrscheinlich hatte sie mitbekommen, dass zwischen Steve und mir wieder alles in Ordnung war.
Während wir nebeneinander herliefen, nahm Steve wieder meine Hand in seine. Ich lächelte ihn an und drückte seine Hand anschließend, innerlich schlug mein Herz bei dieser kleinen Geste Saltos.Nachdem wir unsere Freunde begrüßt hatten, setzten wir uns zu ihnen.
![](https://img.wattpad.com/cover/335039526-288-k977863.jpg)
DU LIEST GERADE
Highschool life - Stony
FanficSeitdem tot von Maria Stark geht im Hause Stark alles drunter und drüber. Zu allem Schulstress muss Tony noch mit einem privaten Geheimnis zurechtkommen... (TW: Gewalt, Alkohol) PS: Ich habe mal etwas neues ausprobiert. Die Geschichte spielt aus T...