Während ich die Kissen auf den Boden warf, um das Sofa ausklappen zu können, spürte ich Steve's Blick auf mir.
"Ist es wirklich ok, wenn wir zusammen auf dem Sofa schlafen. Ich will dich nicht bedrängen, ich kann auch auf dem anderen Sofa schlafen." murmelte er, er klang plötzlich ziemlich nervös.
"Es ist ok, wirklich! Das Sofa ist groß genug für uns beide." beruhigte ich ihn lächelnd.
Steve nickte nur, bevor er mir mit dem Sofa half.
Nachdem wir das Sofa ausgeklappt hatten, legte ich die restlichen Kissen zurück auf das Sofa, während Steve zwei Decken besorgte.Ich nutzte die Zeit, die ich kurz allein hatte, um meine Gedanken zu ordnen.
Ich werde diese Nacht nicht überleben, nicht mit diesem Gefühl, welches ich bei Steve habe.
Dieser Kerl macht mich wahnsinnig, sowas hatte ich noch nie. Noch nie hat mir jemand so extrem den Kopf verdreht, wie es Steve in Moment tut.Steve's Stimme riss aus meinen wirren Gedanken. Ich drehte mich zu ihm und sah, dass er zwei Decken in der Hand hatte.
"Loki hat mir die zwei gegeben." flüsterte Steve.
Er legte die Decken beiseite und sah mich dann erneut an.
"Wo willst du schlafen?" fragte er.
"Lieber vorne. Ich kann besser schlafen, wenn ich weiß, dass ich keine Hindernisse habe, wenn etwas sein sollte... Also wenn ich mal rausmuss." erklärte ich schnell, hoffentlich ahnte er nichts.
Steve schaute verwirrt, nickte dann jedoch und gab mir dann eine der Decken.Ich kann ihm die Wahrheit nicht sagen. Die Wahrheit ist nämlich, dass ich nicht schlafen kann, wenn ich von beiden Seiten 'eingeengt' werde.
Das liegt an dem Fluchtinstinkt, den ich durch Howard entwickelt habe...Als ich mich hinlegen wollte, bemerkte ich, dass es mit Hemd und Jeans ziemlich unbequem wird. Ich seufzte genervt, bevor ich Steve ansah, eigentlich wollte ich es vermeiden, aber mit Klamotten ist es doch zu unbequem.
"Ist es ok, wenn ich Hemd und Jeans ausziehe, es ist sonst ziemlich unbequem." Ich fragte Steve, weil ich nicht wollte, dass er sich unwohl fühlt, wenn er schon mit mir auf dem Sofa schläft.
"Ja mach ruhig, tu dir keinen Zwang an. Ich ziehe meine ja Sachen auch aus... Wenn es ok ist." murmelte er.
Steve hatte schlauerweise ein Shirt unter dem Hemd getragen, ich jedoch nicht.
"Steve, du hast schlauerweise ein Shirt unter dem Hemd, aber ich nicht, deswegen frage ich. Ich will nicht das du dich unwohl fühlst..." erklärte ich.Steve saß mit Shirt und Boxershorts auf dem Sofa.
Als ich mein Hemd auszog, spürte ich seinen Blick auf meinem Oberkörper. Mir wurde extrem warm und die Röte schoss mir ins Gesicht.
Gefällt ihm, was er sieht?Diesen Gedanken verbannte ich ganz schnell wieder aus meinem Kopf. Ich muss aufhören, hier Sachen hineinzuinterpretieren.
Ich tat so, als würde ich Steve's Blick nicht bemerken und zog mir meine Jeans aus.
Danach ging ich schnell zum Sofa, ich setzte mich und schnappte mir die Decke.
Ich wollte mich gerade hinlegen, da spürte ich Steve's Hand auf meiner Schulter.
Verwirrt drehte ich mich zu ihm.
"Woher... Woher kommt das Hämatom?" fragte er.
Ich könnte schwören, dass ich ein Knurren in seiner Stimme gehört hatte. War er wütend? Auf wen sollte er denn wütend sein, er wusste nicht, was passiert war.
Als er seine Hand von meiner Schulter nahm, wurde die Stelle die er berührt hatte kalt.
Steve sah mir einfach nur in die Augen, trotz der Dunkelheit konnte ich das Blau seiner Augen so gut erkennen, als wäre es Taghell. Dieses Blau war so wunderschön, ich könnte mich jedes Mal darin verlieren.
Während ich ihn ansah, antwortete ich wie in Trance leise auf seine Frage: "Montag und Dienstag..."Steve zwinkerte verwirrt und es war, als würde eine Hypnose beendet werden. Da wir uns sehr lange angestarrt hatten, sah ich nun, peinlich berührt, woanders hin.
"Dienstag?!" fragte er besorgt.
"Nicht so wichtig." wunk ich ab, bevor ich mich hinlegt, mit dem Rücken zu Steve gedreht, um ihn nicht anschauen zu müssen. Er sagte nichts mehr und ich spürte wie er sich ebenfalls hinlegte.
Ich schloss die Augen und schlief daraufhin ein.Als ich meine Augen öffnete, sah ich in die braunen Augen von Howard. Er starrte mich an und sah überhaupt nicht zufrieden aus. Langsam erhob er sich von seinem Schreibtisch und kam auf mich zu. Bedrohlich baute er sich vor mir auf und schaute auf mich herab.
Keine Sekunde später landete seine Faust in meinem Gesicht und sein Ellenbogen in meiner Rippe.
Schmerzerfüllte stöhnte ich auf, und schnappte kurz nach Luft. Doch Howard zwang mich dazu, ihn wieder anzusehen.
"Du bist so ein weichei. Du bist Abschaum. Scheiß Schwuchtel!" brüllte er. Bevor er mein Kinn losließ
Eingeschüchtert lief ich nach hinten, in der Hoffnung ihm entkommen zu können.
Doch nach kurzer Zeit spürte ich die kalte Wand in meinem Rücken.
Plötzlich legte sich seine Hand um meinen Hals. Langsam und qualvoll drückte er immer weiter zu. Erschrocken sah ich ihn an, als er mich an Hals hochhob. Verzweifelt hielt ich mich an seinem Arm fest, und versuchte ihn dazu zu bringen mich loszulassen, doch er ließ nicht los. Ich zappelte wie wild, nur um ihm irgendwie zu entkommen, doch es funktionierte nicht, sein Griff war zu fest.
Der Druck um meinen Hals wurde immer stärker, ich wollte etwas sagen, ich wollte nach Happy schreien, doch aus meiner Kehle kam kein Laut, gar nichts.
Mich meinen Schicksal ergebend spürte ich nur noch, wie die Luft immer und immer knapper wurde...Nach Luft ringend schreckte ich hoch. Verängstigt sah ich mich in dem dunklen Zimmer um.
Es war alles nur ein Traum, doch das Gefühl keine Luft zu bekommen, war noch immer da. So schnell wie möglich stand ich auf und lief in die Küche.
Auf dem Tisch standen noch Gläser. Ich hatte zwar keine Ahnung, was in den Gläsern war, doch es war Alkohol und der half hoffentlich.
Ich exte ein Gläser und wollte gerade das zweite ansetzen, als ich eine warme Hand auf meiner Schulter spürte. Ich drehte mich um und erkannte Steve, der mich besorgt ansah.
"Tony? Was ist passiert?"
Er klang so, als wäre er gerade aufgewacht, und das war unglaublich süß... VERDAMMT! SCHEIß GEDANKEN!"Es ist nichts passiert, alles gut! Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe." versicherte ich ihm, dich meine Stimme zitterte so sehr, dass es kaum glaubwürdig wirkte.
"Hey, du kannst mir vertrauen. Was ist los?!" fragte Steve beruhigend.
Er legte seine Hand erneut auf meine Schulter und nahm mir das Glas aus der Hand.
"Ich... Ich hatte einen Albtraum..." flüsterte ich, während ich den Boden anstarrte.
Es war mir peinlich, was denkt er von mir, dass ich wegen eines blöden Traums Angst habe!?
Eine sanfte Hand an meinem Kinn zwang mich dazu, Steve anzusehen. Er lächelte mitfühlend, bevor er fragte: "Um... was ging es in dem Traum?"
Er führte mich zurück ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf das Sofa, auf dem wir bis, eben geschlafen hatten. Ich muss ihm was sagen, wenigstens ein bisschen der Wahrheit sollte er wissen, wenn er sich schon solche Sorgen macht.
Ich seufzte traurig, bevor ich ihn ansah.
"Es gibt... ab und zu Probleme bei mir zu Hause." murmelte ich.
Steve schien zu merken, dass ich nicht weiter darüber reden wollte, denn er hörte auf Fragen zu stellen und musterten mich besorgt."Wie wäre es, wenn wir einfach wieder schlafen gehen..." murmelte ich, da ich die Stille zwischen uns, nicht aushielt.
Ich legte mich hin, schloss die Augen und seufzte leise. Ich dachte, dass ich direkt wieder eingeschlafen könnte, doch so war es nicht.Nachdem ich ca. 45 Minuten wachlag, seufzte ich erneut leise.
Ich kann doch nicht die ganze Nacht wach bleiben. Es kann doch nicht so schwer sein, einfach weiterzuschlafen...
Ich spürte, wie Steve sich neben mir bewegte. Zumindest schläft er. Dachte ich, denn im nächsten Moment spürte ich wie er näher rutschte.
Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als ich Steve's warmen Atem in meinem Nacken spürte. Plötzlich wanderte dieser zu meinem Ohr.
"Schon wieder wach, oder immer noch?"
Mein Atem stockte, bevor ich vorsichtig: "I-immer noch." antwortete.Vorsichtig schlang Steve einen Arm um meine Taille, er zog mich an sich, sodass ich mit dem Rücken an seiner Brust lag.
Ich verkrampfte mich etwas, als ich Steve's Wärme und seine Hand, die sanft über meine Taille fuhr, an meinem Körper spürte.
"Entspann dich, ich will dir bloß beim Einschlafen helfen, vielleicht fühlst du dich so sicherer." flüsterte er.
Ich konnte mich komischerweise direkt etwas entspannen.
Ich rutschte unauffällig noch etwas näher an ihn heran, doch er bemerkte es.
Er legte seinen Arm komplett um mich und kuschelte sich an meinen Rücken.
"Gute Nacht Tony." murmelte er an meinen Rücken.
"Gute Nacht Steve. Und Danke, dass du da bist."
"Kein Problem..." flüsterte Steve, wenige Minuten später, hörte ich ihn gleichmäßig atmen, er war wohl wieder eingeschlafen.
Ich kuschelte mich noch etwas an ihn und schlief dann in seinen Armen ein.
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Highschool life - Stony
FanfictionSeitdem tot von Maria Stark geht im Hause Stark alles drunter und drüber. Zu allem Schulstress muss Tony noch mit einem privaten Geheimnis zurechtkommen... (TW: Gewalt, Alkohol) PS: Ich habe mal etwas neues ausprobiert. Die Geschichte spielt aus T...