Dienstag:
Schweißgebadete schreckte ich hoch. Ich zitterte am ganzen Körper und atmete viel zu schnell.
'Wo bin ich?' war die erste Frage, die mir in den Kopf schoss.
Verängstigt sah ich mich im Zimmer um, und stellte erleichtert fest, dass ich in meinem Zimmer war. Zur Sicherheit nahm ich meine Handytaschenlampe und beleuchtete den dunklen Raum, um sicherzugehen, dass das hier wirklich mein Zimmer ist und mir mein Gehirn keinen Streich spielt.
'Ich muss mich irgendwie beruhigen.' war der zweite Gedanke, der mir durch den Kopf ging.
Es war mitten in der Nacht, ich wollte Happy nicht wecken, nur damit er mir hilft mich zu beruhigen und ich wollte auch nicht riskieren meinem Erzeuger über den Weg zu laufen.
Ich erinnerte mich an die Atemübungen, die Happy mir gezeigt hatte. So konnte ich meine Atmung wieder unter Kontrolle bringen. Nachdem ich mich beruhigt hatte, hörte auch das Zittern auf.
Ich saß noch kurz auf meinem Bett und wartete bis ich mir zu 100% sicher war, dass meine Beine nicht unter mir nachgeben, wenn ich jetzt aufstehe.Vorsichtig stand ich von meinem Bett auf und lief in das angrenzende Bad. Ich schaltete das Licht an und sah mich selbst im Spiegel. Ich sah total fertig aus und so fühlte ich mich auch.
Da ich komplett durchgeschwitzt war, wollte ich mich auf keinen Fall so zurück in mein Bett legen, deshalb ging ich schnell Duschen.In meinem Zimmer zog ich mir ein neues Shirt und eine Boxershorts zum Schlafen an, anschließend öffnete ich mein Fenster, um etwas frische Luft reinzulassen. In der Zeit, in der das Fenster offen war, bezog ich mein Bett frisch, da auch das schweißnass war. Nachdem mein Bett frisch bezogen war und mein Zimmer angenehm kühl geworden ist, legte ich mich zurück in mein Bett.
Ich drehte mich mit dem Kopf Wand, zog die Decke etwas höher als sonst und hoffte einfach ruhig weiterschlafen zu können, doch daraus wurde nichts. Ich war so aufgeregt, dass ich nicht schlafen konnte. Vielleicht lag es aber auch an der Angst erneut einen Albtraum zu haben.Nachdem ich mindestens eine Stunde vergebens versucht hatte einzuschlafen, stand ich genervt auf. Ich nahm mir mein Handy, da um die Zeit sowieso keiner Online ist, ging ich auf YouTube und schaute mir dort Videos an. Es waren langweilige Videos, die mich eigentlich kaum interessierten, aber vielleicht kann ich so besser einschlafen.
Nach ca. 45 Minuten spürte ich wie die Müdigkeit mich übernahm, ich legte mein Handy beiseite und kuschelte mich erneut in meine Decke.
Ich muss nach kurzer Zeit eingeschlafen sein, da ich nach einigen Stunden, von meinem Wecker geweckt wurden.Verdammt! Ich fühle mich, als hätte mich ein Bus überfahren.
Aber es hilft ja alles nichts, ich muss ja zur Schule, sonst bring Howard mich um.
Nachdem ich mich irgendwie aus meinem Bett gequält hatte, nahm ich mir ein schwarzes Shirt und die Jeans von gestern, ich zog mir beides an und ging danach ins Bad.
Im Bad putzte ich meine Zähne, bevor ich mich um meine Haare kümmerte. Anschließend ging ich in die Küche, Happy stand in dieser und bereitete gerade meine Brotbox vor. Ich murmelte ein "Guten Morgen." bevor ich mich ihm gegenüber setzte.
"Tony, alles in Ordnung? Du siehst müde aus." fragte Happy besorgt.
"Ich hatte in der Nacht einen Albtraum, darauf eine Panikattacke und konnte dann nicht schlafen." murmelte ich, ich hatte keine Lust, mit Happy zu diskutieren, deshalb sage ich ihm ehrlich und direkt, was passiert war.Happy schien damit nicht gerechnet zu haben, denn er sah mich nur überrascht an.
"Wovon hast du geträumt? Vielleicht hilft es dir, darüber zu sprechen."
"Ich bin zur Schule gefahren, war dann abgelenkt und bin gegen einen Baum gefahren, dann ist alles schwarz und ruhig geworden. Und plötzlich bin ich in meinem Zimmer aufgewacht." murmelte ich.
Ich sah Happy an und wusste direkt, was er dachte.
"Sag es gar nicht erst, ich fahre trotzdem mit dem Motorrad zur Schule."
"Aber Tony -" wollte er mir widersprechen.
"Nein kein aber. Happy, wenn ich jetzt Angst vor dem Motorrad fahren habe, werde ich nie wieder fahren können."Nach kurzer Stille gab er nach.
"Nagut..." murmelte er.Wow das war einfach!
Nach dem Frühstück packte ich meine Brotbox ein und eine Flasche Saft, bevor ich mich von Happy verabschiedete und mein Motorrad aus der Garage holte.
In der Garage sah ich mir mein Motorrad an. Kurz zögerte ich, bevor ich mich zusammen riss und das Motorrad nach draußen schob. Ich setzte mich auf das Fahrzeug und setzte meinen Helm auf. Ich startete den Motor, blickte entschlossen auf den Tacho, bevor ich mein Visier herunterklappte und Gas gab.
Wie in meinem Traum raste ich in einem Höllentempo über die Straßen New Yorks und fühlte mich frei. Jedoch ließ ich die Gedanken an meinen Vater und Steve weg.
Als ich den Schulhof erreichte, verlangsamte ich mein Tempo und fuhr langsamer über den Schulhof, dabei sah ich stur gerade aus, um den Unfall wie im Traum zu vermeiden.
Nachdem ich mein Motorrad geparkt und gesichert hatte, lief ich zu meinen Freunden, die wie immer an unserem Stammplatz saßen.
Grinsend setzte ich mich neben Pietro, der mich anlächelte."Alles ok bei euch?" fragte Clint verwirrt.
"Klar, warum nicht?" stellte ich die Gegenfrage.
"Ihr grinst so blöd." antwortete Clint trocken.
Ich zuckte nur mit den Schultern, während ich Clint anlächelte.
Lachend lehnte sich Pietro nun über den Tisch zu Clint.
"Ich weiß, wen Tony mag und Tony weiß, wen ich mag." flüsterte er grinsend, um Clint zu ärgern.
"Das ist unfair!" rief Wanda, die auch neben Pietro saß. "Ich weiß auch nicht, wen du magst und ich bin deine Schwester!"
"Ihr werdet es irgendwann alle erfahren." sagte ich lächelnd, bevor ich mir noch schnell eine Zigarette anzündete, um die erste Stunde zu überleben.
"Das ist trotzdem unfair." schmollte Wanda gespielt.Als es zum Pausenende klingelte, gingen wir alle in unsere Kursräume. Ich setzte mich auf meinen Platz, der leider in der dritten Reihe und nicht in der vierten Reihe war.
Nachdem ich mein Zeug auf den Tisch gelegt hatte, kam Steve mit seinen Freunden in den Raum.
Augenblicklich suchten meine Augen seine, als ich in seine ozeanblauen Augen sah, hatte ich das Gefühl mich darin zu verlieren und auch wenn wir uns nur für wenige Sekunde ansahen, fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Als Steve sich in Bewegung setzte um, auf seinen Platz zugehen, unterbrach ich den Blickkontakt und starrte auf den Fußboden. Irgendwie war mir das jetzt doch etwas peinlich.Nachdem auch die Lehrerin Miss Mayfield den Raum betreten hatte, war die Laune der meisten im Keller. Niemand hatte Lust auf Deutsch mit ihr.
Grinsend sah uns die blonde Hexe an, bevor sie mal wieder von Grammatik und Komma Setzung quatschte. Gelangweilt kitzelte ich in meinem Block herum, da mich das Thema kaum interessiert.
Wer braucht schon Kommas!?
Nach einiger Zeit tippte mich Clint an. Er sah gelangweilt aus und ich konnte es ihm nicht verübeln, der Unterricht war tot langweilig.
"Kann die nicht mal über was anderes reden, mir ist langweilig." flüsterte Clint.
"Ich hab von Anfang an nicht zugehört." antwortete ich ebenso leise wie Clint.
Ich hörte wie die Lehrerin still wurde und eine Weile nichts sagte, da ich keine Kreide an der Tafel hörte, wartete sie wahrscheinlich, das heißt nichts Gutes.
Langsam drehten Clint und ich unsere Köpfe nach vorne, wo uns Miss Mayfield genervt ansah."Mister Stark, Mister Barton. Ist mein Unterricht etwa so uninteressant, dass Sie hier miteinander quatschen müssen?!"
Ja, er ist verdammt uninteressant! Hätte ich gerne gesagt, doch dann wäre ich wahrscheinlich rausgeflogen, weshalb ich nur mit dem Kopf schüttelte und ein leises 'Nein.' murmelte.
"Gut dann konzentrieren Sie sich jetzt bitte wieder!"
Genervt seufzte ich, als ich an die Tafel sah, die bereits vollgeschrieben war.Das wird ein langer Unterricht...
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Highschool life - Stony
FanfictionSeitdem tot von Maria Stark geht im Hause Stark alles drunter und drüber. Zu allem Schulstress muss Tony noch mit einem privaten Geheimnis zurechtkommen... (TW: Gewalt, Alkohol) PS: Ich habe mal etwas neues ausprobiert. Die Geschichte spielt aus T...