Nach dem gefühlt längsten Schultag aller Zeiten, stand ich nun mit Steve vor dem Polizeirevier. Zusammen warteten wir auf Happy.
Nervös starrte ich auf das Gebäude, nach diesem Gespräch würde sich einiges ändern, ob zum guten oder zum schlechten werden wir noch herausfinden."Ist alles in Ordnung?" fragte Steve besorgt. Er bemerkte meine Nervosität, auch wenn ich versuchte, sie zu verstecken.
"Naja dieses Gespräch wird mein Leben verändern, wie ist nur noch nicht klar..." erklärte ich, während ich mich zum dritten Mal nach Happy umsah. Sanft legte Steve mir eine Hand auf die Schulter, er lächelte mir aufmunternd zu und schaute dann ebenfalls auf die Straße vor uns.
Diesmal kam Happy, er parkte sein Auto neben meinem Motorrad und stieg dann aus.
"Und bist du bereit?!" fragte Happy, ich hörte die leichte Nervosität in seiner Stimme. Um ihm die Aufregung zu nehmen, lächelte ich selbstbewusst.
"Bring wir es hinter uns!"Steve nahm meine Hand und zusammen mit ihm und Happy betrat ich das Polizeirevier.
Von einem der anwesenden Polizisten (Kommissar Hardt) wurden wir in einen Raum gebracht, dort wartend wir auf seinen anderen Kollegen (Kommissar Solace).
Als Kommissar Solace den Raum betrat, wurde ich nervös.
Jetzt wird es ernst!Steve neben mir drückte wieder beruhigend meine Hand, welche noch in seiner lag. Er warf mir einen kurzen Blick zu, mit dem er mir stumm 'sagte', dass er an mich glaubt und dass alles gut werden wird.
Ich nahm all meinen Mut zusammen, bevor ich anfing, dem Polizisten von meiner Situation zu Hause zu erzählen.Das Gespräch dauert lange, es gab einige Unterbrechungen durch Erinnerung, die mir einfach zu viel wurden. Dann bekam ich eine Panikattacke oder wurde in Flashbacks 'geworfen', die mir zu schaffen machten. Wenn das passierte, verließen die beiden Kommissare den Raum, Happy und Steve versuchten mich in der Zeit aus meiner Panik zu befreien.
Wenn alles wieder in Ordnung war, holte Happy die beiden zurück und ich erzählte weiter.Nachdem ich fertig erzählt hatte, verließen die Polizisten denn Raum, um sich zu besprechen.
"Denkt ihr, sie glauben mir." fragte ich nervös.
"Tony du hattest mehrere Panikattacken, es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sie denken, du würdest lügen." sagte Steve, er hatte die ganze Zeit über meine Hand gehalten.
"Du hast gut durchgehalten und ich sehe gute Chancen für uns." erklärte Happy selbstsicher.
"Ich bin stolz auf dich." flüsterte Steve, er hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und lächelte zu mir hoch.Nach ca. 15 Minuten kamen die Polizisten wieder zu uns, sie setzten sich erneut an den Tisch und sahen mich dann an.
"Also Mister Stark, wir würden jetzt mit Ihnen und ihren Freunden, Verwandten... zu Ihnen nach Hause fahren, um Ihren Vater zu 'Untersuchen'. Wir wollen schauen, wie er reagiert, wenn ihr Freund bei ihnen ist. Sie meinten, dass Ihr Vater es auch auf Ihren Freund abgesehen hat. So können wir uns sicher sein, dass er ins Gefängnis gehört, auch wenn ihrer Aussage mehr als Glaubwürdig war. Einen Vorteil bietet es, es geht wesentlich schneller als wenn wir erst das Jugendamt verständigen müssen." erklärte Kommissar Hardt.
Steve sah nur skeptisch zu den Polizisten und es war klar, dass er doch etwas beunruhigt von der Idee war.
"Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen Mister Rogers, wir sind auf dem Grundstück und wir verschaffen uns zugriff, sobald es brenzlich wird." erklärte Kommissar Solace sachlich.
"Also wenn Sie uns nun folgen würden."
Die Polizisten standen auf und liefen nach draußen, Steve, Happy und ich folgten ihnen."Ich sehe sie haben ihr eigenes Fahrzeug, dann fahren sie voraus und wir fahren hinterher." sagte Solace, während er seinem Kollegen deutete in den Streifenwagen zu steigen.
Ich nickte dem Polizisten zu und wandt mich dann an Steve: "Also bist du bereit?!"
"Bereit, wenn du es bist." flüsterte Steve, bevor er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte und sich dann 'seinen' Helm aufsetze.Als die Polizisten in ihrem Auto saßen und auch Happy und Steve bereit waren, startete ich mein Motorrad und fuhr los. Nervös umklammert ich den Gashebel, jetzt waren wir tatsächlich auf dem Weg Howard ins Gefängnis zu bringen und in ein paar Minuten könnte ich vielleicht endlich 'normal' leben.
Am Tor angekommen gab ich meinen Code ein und das Tor öffneten sich, wir fuhren durch das Tor auf den Hof bis zur Garage.
Ich stieg von meinem Motorrad ab und zog meinen Helm aus. Die Polizisten verstecken ihr Auto hinter der Garage und stellten sich dann versteckt in Reichweite auf. Davor hatten sie uns verkabelt, sodass sie das Gespräch mithören konnten. Happy hatte sich ebenfalls versteckt, sodass Hiward keinen Verdacht schöpft.Steve stellte sich neben mich und sah mir lächelnd in die Augen.
"Wenn das vorbei ist, bist du endlich frei." flüsterte er.
Ich lächelte ihm zu, bevor wir an der Tür klingelten. Automatisch stellte ich mich etwas vor Steve, um ihn zu schützen, falls Howard durchdrehen sollte.
Es war beunruhigend still, bevor plötzlich die Tür aufging.
"Wer - ." mehr sagte Howard nicht, da er sich selbst unterbrach, als er Steve sah.
"ANTHONY! Was macht diese Schwuchtel hier?! Hab ich dir nicht gesagt, dass ich die Schwuchtel aus ihm heraus Prügel, wenn ihn das nächste Mal sehen. Du hast doch alles getan um ihn zu beschützen und jetzt servierst du ihn mir quasi auf einem Silbertablett."
Ich hörte die Wut in Howard's Stimme, doch ich war mir sicher das die Polizisten eingreifen sollte Howard körperlich werden. Ich stellte mich ihm gegenüber, reckte mein Kinn und starrte ihm selbstbewusst in die Augen.
"Lass Steve in Ruhe! Ich liebe ihn und daran wird sich nichts ändern." fauchte ich.
Howard warf mir einen Todesblick zu, bevor er plötzlich aus dem Haus stürmte und mich am Arm packte.
Er schrie mich an, und als er zuschlagen wollte, wurde er plötzlich von mir weggerissen. Die Polizisten, die soeben aus ihrem 'versteck' gekommen waren, zerrten Howard von mir weg.
"Was-Was soll das?!" knurrte Howard, während er versuchte sich aus dem Griff von Hardt zu befreien."Überlegen Sie einfach mal, was Sie ihrem Sohn angetan haben, dann macht es vielleicht klick in ihrem Hirn!" fauchte Steve.
Bevor noch irgendwas passieren konnte, zog Hardt Howard von uns weg.
Hardt legte Howard die Handschellen an.
"Hiermit verhaften wir sie wegen Misshandlung, sowie häuslicher Gewalt gegenüber ihrem Sohn. Alles, was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendete, sie haben das Recht zu schweigen." sagte Hardt zu Howard, bevor er ihn in den Polizeiwagen führte.
"DAS WIRST DU BEREUEN, ANTHONY! DAS IST NOCH NICHT VORBEI!" brüllte Howard.
"Und wie das vorbei ist, besonders wenn Sie jetzt noch mehr Drohungen aussprechen..." antwortete Hardt kühl."Alles ok?" fragte Solace uns.
Ich nickte als Antwort bloß, ich war noch zu geschockt um etwas zu antworten.
"Sie kommen einfach in den nächsten Tage vorbei, dann klären wir die Sachen mit dem Aufenthalt. Für heute sollten Sie sich erstmal ausruhen."
"Vielen Dank." brachte ich gerade so hervor, während ich beobachtet, wie Howard im Polizeiwagen saß und vor sich her fluchte.
"Dafür sind wir da. Also dann einen schönen Vorabend noch."
"Vielen Dank Ihnen auch. Wiedersehen." rief Steve für mich
"Wiedersehen." damit ging
Kommisar Solace zu seinem Kollegen, der sich gerade in den Wagen zu Howard setzte.
Solace schloss die Tür, setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr aus dem Grundstück.
Erleichtert schmiss ich mich Steve in die Arme.
"Du hast es geschafft Honey." freute Steve sich. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf, und zum ersten Mal seit 17 Jahren hatte ich das Gefühl richtig durchatmen zu können. Howard ist weg, er ist keine Gefahr mehr und endlich kann ich tun, was ich möchte.Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, gingen wir nach drinnen, um uns etwas auszuruhen.
Überglücklich und total erschöpft legte ich mich auf mein Bett.
Steve hatte sich zu mir gelegt und zog mich nun zu sich. Lächelnd legte ich meinen Kopf auf seine Brust. Gedankenverloren malte ich Kreise auf seiner Brust und lauschte seinem ruhigen Herzschlag.
"Bleibst du die Nacht bei mir?" fragte ich ihn vorsichtig. Ich bemerkte, wie er seinen Kopf zu mir drehte, und dabei konnte ich das Lächeln auf seinem Gesicht förmlich spüren.
"Klar gern." antwortete er.
Steve und ich lagen noch eine ganze Weile auf meinem Bett. Da wir beide jedoch verdammt erschöpft waren, schliefen wir noch vor dem Abendessen ein.
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Highschool life - Stony
FanfictionSeitdem tot von Maria Stark geht im Hause Stark alles drunter und drüber. Zu allem Schulstress muss Tony noch mit einem privaten Geheimnis zurechtkommen... (TW: Gewalt, Alkohol) PS: Ich habe mal etwas neues ausprobiert. Die Geschichte spielt aus T...