Kapitel 5

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Weit komme ich nicht. Am Absatz stehen zwei Frauen, eine jüngere und eine ältere, die sich auf einen Stock stützt. Sie sehen mich verwirrt an. Ich lächle sie höfflich an. "Buongiorno.", wünsche ich ihnen. "Guten Morgen? Wer sind sie denn?", fragt die Alte irritiert auf Italienisch. "Eine Freundin von Aurelia. Ich durfte bei ihr übernachten.", antworte ich. Beide sehen mich nun wissend an. "Was hältst du von einem Frühstück?", fragt das Mädchen. Ich bin eigentlich nicht so gerne bei Fremden zum Frühstücken, aber ich verlasse ungerne einfach so dieses Haus. Ich zucke mit den Schultern. "Sehr schön. Dann komm mal mit. Du kannst gleich mithelfen.", lacht die Oma. Sie führt uns in die Küche. "Nenn mich Nonna.", sagt die Alte. "Ich bin Bella.", stellt sich das Mädchen vor. "Bella mach uns doch ein Kaffee, die junge Dame sieht so aus als könnte sie einen gebrauchen.", befiehlt Nonna beim hinsetzen auf einen Stuhl. "Ich bin Ylva.", stelle ich mich vor und mache mich dran die Küche zu durchsuchen.

Ich suche mir alles zusammen. "Was wird das?", fragt Bella beim Kaffee kochen. Ich grinse sie an. "Frühstück." Ich mache mich daran Cornettos zu rollen und zwischendurch noch einen kleinen Obstsalat vorzubereiten. Ich bekomme mein Kaffee von Bella. "Woher kommst du?", fragt Nonna die mir sehr akribisch auf die Finger sieht. "Ich komme aus den Staaten." "Warum kannst du denn unsere Gerichte zubereiten?" Ich zucke mit den Schultern. "Gelernt ist eben gelernt." Es dauert nicht lange bis alles fertig ist und ich es gerade alles auf den Tisch stelle genau in dem Moment kommt eine junge Frau im Bademantel in die Küche gerauscht.

Sie bleibt mitten in der Bewegung stehen und sieht mich verwirrt an. Ich grinse sie an. "Buongiorno Aurelia.", begrüße ich sie grinsend. "Deine Freundin hat uns Frühstück gemacht setz dich, Nipote.", gluckst ihre Oma. "Du kannst kochen?", fragt sie immer noch da stehend mich. Ich zucke mit den Schultern. "Wenn ich von einer so netten Dame gefragt werde mache ich auch sowas.", sage ich und nicke zu Nonna, die findet dass alles wohl sehr witzig wie ihre Enkelin mich ansieht weil sie laut anfängt zu lachen. Ich schmunzle auch und setze mich mit an den Tisch. Aurelia fängt sich und setzt sich neben mich. Wir fangen an zu essen. Bella, ihre Cousine unterhält sich angeregt mit der Oma und ich beobachte Aurelia. "Was zum Teufel machst du noch hier?", zischt sie mir auf englisch zu.

Ich lehne mich zurück und sehe ihr in die Augen. "Frühstücken Darling." Sie verdreht die Augen. Ich schaue auf die Uhr und springe auf. Es ist schon später am Vormittag, ich muss zum Hotel. "Entschuldigung aber ich muss jetzt leider los.", entschuldige ich mich und trinke noch schnell den Kaffee aus. Aurelia steht mit auf. "Ich begleite dich an die Tür.", erklärt sie und packt mich am Arm. Sie zieht mich zur großen Eingangstür.

Ich drehe nur die Situation und packe sie und presse sie an die Tür. Sie stöhnt auf und funkelt mich an. Ich grinse sie an. "Freut mich dich kennengerlernt zu haben.", flüstere ich gegen ihre Lippen. Ich küsse sie fordernd und eine Hand macht sich selbstständig unter ihren Bademantel. Meine Hand an ihren Arsch und meine Lippen auf ihren. Ich dämpfe ihr Stöhnen mit meinen Mund. "Psst. Du musst leise sein.", flüstere ich. Sie beißt mir in die Unterlippe. "Vergiss mich nicht.", hauche ich und schlüpfe noch bevor sie nachdenken kann aus der Tür raus. Mit einem fetten Grinsen laufe ich zum Hotel.

Überraschung, das Leben spielt unfairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt