Ich koche weiter und sie beobachtet mich. Wir beide wissen dass es die Wahrheit ist. Egal was ich machen würde es kommt kein Entkommen. Ich bin zwar egoistisch aber ich will nicht ihr Leben versauen nur weil ich nicht genug von ihr bekomme. Ich serviere das Essen und schenke uns einen Wein ein. Sie lächelt. "Wie denkst du werden wir dass hinbekomme?", frage ich und stoße mit ihr an. "Einfach. Du bist eine normale Schülerin und ich eben deine Lehrerin." Ich muss kurz lachen. "Einfach? Du bist der Teufel als Lehrerin, außerdem hast du mich die ganze Zeit auf dem Kieker. Bei deinem Versuch deine Herrschaft bei mir durchzusetzen werden wir nicht miteinander klarkommen. Ich lasse so nicht mit mir umgehen." "Wir müssen es versuchen." "Wir? Du willst mich die ganze Zeit zum Nachsitzen verdonnern.", lache ich. Sie schmunzelt. "Na gut ich werde versuchen dich nicht die ganze Zeit bestrafen zu wollen. Aber du musst aufhören so provokant zu sein." Ich verdrehe die Augen. "Ich überleg es mir." Sie legt den Kopf schräg und ihre Haare fallen zur anderen Seite.
Nachdem Essen räume ich alles weg und setze mich wieder ihr gegenüber an den Tisch. "Du kannst hervorragend kochen.", seufzt sie. "Fühl dich geehrt ich koche nicht für jede." Sie lächelt. Ich beobachte sie. Jede Bewegung, jede Änderung ihrer Mimik. "Wie kommt es dass du Single bist?", frage ich sie. Sie sieht mich überrascht an. "Ähm. Ich denke dass ich meistens zu viel Temperament habe. Ganz typisch Italiener eben." "Ist mir noch nicht aufgefallen." "Warum bist du Single?" Ich zucke mit den Schultern. "Ich genieße es zu Spielen. Ich bin nur an meinem Spaß interessiert." "Du bist eben ein typischer Player." "Kann sein." Ich grinse sie an. "Grins mich nicht so an." "Warum?" "Weil ich dir ansehe dass du an Sex denkst." "Ohh, ich denke eigentlich nur an Sex." Sie schüttelt den Kopf und trinkt ihren Wein aus. Ich schaue zufällig auf die Uhr. Es ist schon relativ Spät. Wo ist die Zeit hin? Ich stehe auf und stelle mich neben sie. Sie steht auch auf und sieht hoch zu mir. "Wir haben jetzt die Wahl. Entweder bringe ich dich jetzt nachhause oder wir trinken den Wein zu ende.", lege ich ihr die Optionen zur Wahl. "Richtig wäre es wenn ich gar nicht hier gewesen wäre.", murmelt sie.
Ich streiche ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lasse meine Hand an ihrem Hals liegen. "Richtig wäre es wenn das Leben fair spielen würde.", flüstere ich zurück und küsse sie. Ihre Hände liegen an meinen Schultern. Es fühlt sich richtig an. Ihre Lippen auf meinen, ihren Körper an meinen gelehnt. Ihre Hand zieht mich an meinen Nacken weiter zu sich runter. Ihre Finger fahren mir durch die Haare. Sie löst diesen langen intensiven Kuss. "Du machst es nicht leichter wenn du mich so küsst.", sagt sie leise gegen meine Lippen. Wir bleiben einfach einen Moment so stehen. Sie in meinen Armen. "Du musst mich nachhause fahren.", spricht sie das unausweichliche aus. Ich nicke nur. Wir ziehen uns an und gehen raus zum Audi. Ich fahre und sie sagt mir den Weg an. Meine Hand liegt auf ihren Oberschenkel und eine Hand von ihr auf meiner. Sie lenkt mich zu einem kleinen Haus, was wirklich nahe an der Schule steht. "Aurelia.", sage ich und stoppe ihre Bewegung. Sie dreht sich wieder zu mir und küsst mich schnell. "Ab jetzt De Luca.", sagt sie und springt aus dem Wagen.
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Überraschung, das Leben spielt unfair
DragosteEin wunderschöner Urlaub. Eine schöne Romance. Alles schöne endet mit der Realität. Aurelia De Luca trifft auf die freche Ylva Smith. Beide machen einen Kurzurlaub und leben eine kurze Liebe. Das Spielt aber nicht fair und sie treffen sich im echten...