Forbidden Desires

Kapitel 15

POV Luana:

Es schien mir so als wäre ich nicht ganz bei der Sache, denn beim Schießtraining schoss ich immer daneben.Das Erlebnis von gestern beeinflusste mein Können und meine Laune.

Ich könnte mich dafür selber Ohrfeigen.

Nach dem Schießtraining musste ich Nachhause, um paar Unterlagen fertig zu stellen, denn immer noch nach all dem was er mir angetan hat, ob er Handgreiflich wurde oder mich verraten hat,lasse ich meine Maffia nicht im Stich.

Im Gegensatz zu den anderen Tagen habe ich in letzter Zeit viel mit meinen Gefühlen zu kämpfen gehabt.Eigentlich stelle ich sie ab, um genau so etwas zu vermeiden,aber mein Leben macht es mir schwer.

Zuhause angekommen verkrieche ich mich in dem Büro meines Vaters,um dort auch nach den Rechten zusehen.Wie sonst auch immer ging es in den Papieren um Lieferungen,Abmachungen und Missionen.

Ich nahm mir den nächsten Stappel zur Hand und blätterte immer weiter bis ich auf ein Dokument stoß.Darauf war zu lesen „Luana" ich fragte mich vielleicht war es Ausversehen dort hineingelangt,aber ich bemerkte mit einem Blick nach links.Dass das der falsche Stapel war.Das einzig Vernünftige wäre jetzt den Stapel zurückzubringen,das bin ich aber nicht.

Ich öffnete es und lese mir durch was dort alles zulesen ist.
...
Mission 24.06 erfolg
Mission 27.06 erfolg
Mission 29.06 erfolg
Mission 02.07 erfolg
Mission 04.07 erfolg
Mission 23.07 erfolg
...

So ging es immer weiter,hier stand also alles dokumentiert was ich vollbracht habe.Gut zu wissen.Ich schloss den fetten Stapel ohne weiter nachzublättern.Eigentlich hätte ich erhofft irgendwas rauszukriegen,aber hier stand wohl nix was ich schon nicht weiß.

Nach der ganzen Papierarbeit gehe ich auch schon runter ins Wohnzimmer, wo Nona sich ihre Liebesserien reinzieht.

„Oh ich habe dich garnicht gehört." sagt sie etwas erschrocken, als sie mich sieht.

„Hast du noch Platz Nonna für deine Lieblingsenkelin?"

„für dich doch immer mia figlia."

Ich setzte mich neben Nonna hin und lehnte mein Kopf an ihre Schulter an.Sie erinnerte mich an meine Mutter und sie sagte mir auch immer wieder, wie ähnlich ich ihr doch aussehe.

„Was belastet dich Caro?"

Sie kennt mich zu gut,ich meine als ich meine Mutter in so jungen Jahren verlor war sie ja die Mutterrolle in meinem Leben.

„Ach nichts Nonna ich bin nur müde." lüge ich.

Ich wollte sie nicht anlügen, aber ich will sie von den Dingen über die Maffia oder den Problemen mit meinen Vater raushalten. Dafür wäre sie nicht stark genug,sie wird schon sauer wenn sie hört, dass mein vater mich angeschrien hat.

„Ich weiß, dass du was hast aber ich kann dich nicht zwingen es mir zu erzählen nur, dass du es weißt deine Nonna ist immer hier." ihr sanftes Lächeln erwärmte mein Herz.

Wir schauten uns mehrere Serien an und diskutieren regelrecht ganze 2 Stunden wer mit wen zusammen passt.Wir waren nicht immer einer Meinung, das war auch nicht wichtig,denn ich hatte etwas bei mir was mir wichtiger war als alles andere.

Nachts war es am stillsten, man sah wie der helle Mond in das Wohnzimmer hineinscheint und man könnte behaupten, dass man der einzige Mensch auf dieser Welt sei so still ist es.Ich musste langsam zu Bett, da ich morgen viel geschäftliches zutun hatte,Nonna war in ihrem Zimmer schon am schlafen.

Ich entschied mich eine Zigarette anzuzünden und mir es gemütlich auf dem Balkon zumachen, bevor ich letztendlich schlafen gehe.

Ich lauschte den raschelnden Blättern und den Eulen die nachts wohl auch kein Schlafen finden wie ich.Ich schloss meine Augen und atmete tief ein bis meine Ruhe von einem klingelnden Handy gestört worden war.

Unbekannter Anruf.

Das ist das zweite mal schon.Die eine Seite meines Kopfes sagt mir geh ran, doch die andere Seite rät mir davon ab.Ich geh letztendlich ran und warte auf ein Ton von der anderen Leitung.

„Hallo ist Luana Eposito an der Leitung?" Eine verzerrte Stimme also,die Person legt es wirklich drauf an nicht erkannt zu werden.

„Ja wer will das wissen?" Mit jeder Sekunde die verflog zog ich an meiner Zigarette.

„Das ist nicht wichtig,ich bin jemand der ihre Familie gut kennt, doch ich darf sie nicht anrufen.Sie müssen wissen dass ihr Vater nicht Vertrauenswürdig ist."

„Was meinen sie genau damit?" Frage ich neugierig.

„Ich kann nicht all zu viel Sagen geben sie acht auf sich,ihre Mutter wusste-

Die Leitung brach ab.Ich wusste nicht was ich mit dieser Information anfangen kann.Aber das hatte was zu bedeuten und wahrscheinlich hat das etwas mit Adriano zutun.