POV Luana:
Nun stand ich vor der weit geöffneten Eingangstür der prächtigen Villa und wagte einen flüchtigen Blick in das Innere.
„Ah da bist du ja."kommt es von Cristina,die wohl bereits auf mich gewartet hatte.
„Hier bin ich."
„Komm zum Esstisch wir essen heute auf dem Balkon, dann haben wir einen tollen ausblick aufs Meer." sagte Cristina,ich stimmte ihr zu und lief ihr brav nach.
Das Haus war echt schön alles wirkte so einladend, irgendwie strahlte es eine gewisse Ruhe aus.Es war jedenfalls nicht wie bei uns,unser Haus wirkte sehr kühl und man fühlte sich so als würde alles zerbrechen, was man auch nur mit bloßem Auge ansah. Naja,muss halt umgeändert werden.
„Nimm doch schon mal Platz Adriano und Lucio müssten gleich kommen."
Ich nahm Platz und ich muss sagen, ich staunte.Die Aussicht war atemberaubend,der dazu passende Sonnenuntergang der sich im Himmel zu bilden schien sah so unecht aus,ich erlaubte mir mich in den Anblick zu verlieren.Zu so einer Aussicht würde ich gerne jeden Morgen aufstehen.
Nach weiteren 5 Minuten setzten sich Andrea und Cristina ebenfalls hin.Cristina setzte sich zu meiner rechten, der Platz zu meiner linken blieb frei,der muss für Adriano sein. Andrea nahm den Platz gegenüber von mir ein.Später stoßen, dann auch die zwei dazu,dann begannen wir schon zu essen.Ich führte Gespräche mit Christina,Andrea sowie mit Lucio,sie alle wirkten sehr nett.
„Wie kommt ihr so klar miteinander als Verlobte und Verlobter?"fragte mich Andrea, die wohl die angespannte Situation im Auto bemerkt hatte.
Wie denn auch nicht.
„Das kann vielleicht Adriano beantworten."sagte ich und blicke erwartungsvoll zu ihn,wieder einmal versuchte ich irgendeine Reaktion oder Antwort von ihm zu bekommen, um unsere Situation besser verstehen zu können, doch er schien ganz wo anders zusein.Er blickte die ganze Zeit auf sein Handy und tippte herum,er wirkte wie abgeschirmt fast so als hätte ich keine Chance durch ihn durchzudringen.Ich wusste ja, dass er eine Mafia zu leiten hatte, aber muss man das am Esstisch erledigen?
Ich wollte nur eine Sache von ihm hören...
„Adriano?"
„Ja es läuft gut."gab er grob von sich.
„Entschuldigt ihr mich kurz."sagte ich und erhob mich vom Tisch.
Kurz danach suchte ich das Bad für eine Weile bis ich es dann letztendlich fand.Ich frischte mich auf und probierte mich an Atemübungen aus,er macht es mir nicht leicht.
Er gibt sich nicht einmal Mühe Luana du bist nur hier zu seinen Nutzen...
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte ging ich wieder in Richtung Balkon,wo sie alle noch saßen und sich unterhielten.
„Ich glaub ich geh wieder ins Ferienhaus ich fühl mich nicht so gut."
„Hm vielleicht hast du den Flug nicht so gut vertragen geh dich ausruhen." sagte Andrea,wobei Cristina ihr zustimmte.
Sie brachten mich bis zur Tür nach unten,den Rest würde ich alleine schaffen sagte ich.Mir fehlte nichts, aber ich konnte dem
nicht länger stand halten,dieses Abendessen mit Adriano gab mir nur mehr gründe die Hoffnung aufzugeben.Etwas schlecht fühlte ich mich dabei, da seine Familie echt nett zu mir war.Im Ferienhaus ging ich erstmal duschen, danach erledigte ich meine skincare und kümmerte mich etwas um meine Haare.Das gesamte Paket was zu so einer abendroutine so dazugehört.Ich ging davon aus, dass ich ungestört hier bleiben könnte, doch ich irrte mich.
"Luana wo steckst du?"Hörte ich die Stimme von Adriano nach mir rufen.
"Oben!"rufe ich genervt.
Was will der schon wieder...
"Wieso bist du einfach so gegangen,ich hab mich schon gefragt wo du bist."
"Ich saß neben dir Adriano wie kann man sowas nicht bemerken ."warf ich ihm gezielt vor und wendete mich dem Bett zu dass ich neu bezog.
"Ich hatte zutun."
"Schön für dich."sagte ich mit einem ironischen Unterton.
Mehr kam da auch nicht,wir existierten nur nebeneinander,doch viel zum reden gab es nicht.Wir waren wieder am Anfang nur, dass er sich irgendwie zurückgezogen hatte,zu Beginn gab er sich wenigstens Mühe.Ich verbrachte die Zeit damit etwas aufzuräumen bis mich letztendlich die Müdigkeit einholte.Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass es bereits 00:00 war,ich schaltete das Licht aus und legte mich hin.
20 minuten vergingen und ich konnte immernoch nicht schlafen, ich hatte alle Schlafpositionen ausprobiert doch nix half mir bei meinem Problem.Also ging ich runter um mir ein Glass Milch zu holen. Unten angekommen wagte ich es heimlich ein Blick rüber zur Couch zu werfen.Dort lag ein schlafender Adriano,in langsamen Schritten kam ich der Couch näher und betrachtete ihn etwas.Mir fiel auf, dass er keine Decke hatte,es war zwar nicht so kalt draußen, doch in dem Ferienhaus war es recht kühl,weshalb die Umstellung der Temperaturen dazu führen kann, dass er sich erkälten könnte.Also ging ich nach oben und holte ihm eine Decke, um ihn dann damit zu zudecken.
Ich kann es nicht glauben ich decke Adriano Romano zu...
Somit war meine Arbeit getan und ich lief in Richtung Treppe,doch ich hörte plötzlich etwas.
„Nein lass mich."sagte Adriano.
„Ich habe nichts getan!"ruft er etwas lauter.
Schnell gehe ich zu ihm,ich bemerkte, dass er wohl einen schlechten Traum hatte.
„Hey hey Adriano."ich versuchte ihn zu wecken.
Er bewegt sich umher,dabei verkrampft sein ganzer Körper.Immer mehr stieg die Angst in mir also versuchte ich es immer weiter.
Plötzlich setzte er sich mit einer schnellen Bewegung aufrecht hin.Seine Atmung wirkte unkontrolliert,dazu kam noch, dass er schrecklich zitterte.
„Hey hey alles gut du bist hier mit mir."beruhige ich ihn und lege meine Hand auf seine,wieso auch immer.
„Das war alles nur ein schlechter Albtraum."rede ich auf ihn ein.
„Luana.." sagte er und berührte mein Gesicht. Seine kalten Hände berührten mein Gesicht, und obwohl die Kälte mich nicht störte, spürte ich, wie seine Augen an meinen Lippen verweilten, als ob sie dort einen Halt fanden.Er kam meinem Gesicht verdammt nahe aber...
„Willst du dich wieder schlafen legen?" fragte ich und entfernte mich etwas von ihm.Wie kann ich mir sicher sein,dass er es nicht wieder bereuen würde.Er ist ja nicht mal ganz bei Sinnen.
"Ja das sollte ich lieber tun."
„Ok wenn was ist ich bin oben." Ich bewegte mich in Richtung Treppe.
„ danke nochmal."bedankt er sich.
Mit einem gezwungenen Lächeln wünsche ich ihm eine gute Nacht und ging nach oben zurück in mein Zimmer,wo ich wohl heute alleine schlafen würde.
Das Entspannen fällt mir schwer, denn jetzt denke ich an alles. Er und ich hatten Sex, ja, und er nannte es selbst einen Fehler. Warum hat er dann versucht, mich wieder zu küssen? Er ist ein Rätsel, das ich nicht verstehe, und das macht mir Angst.

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Forbidden Desires
Teen FictionIn einem Leben hineingeboren worden, dass sie sich nicht gewünscht hat.Ein Leben voller Drama, Leidenschaft und Kriminalität, das ist das Leben von Luana...sie kommt ganz gut alleine klar wäre da nicht nur das Schicksal, dass einen anderen Plan mit...