Y/n war überwältigt von den vielen Menschen und den fremden Gebäuden.
"Shibuya Crossing." Stolz grinsend präsentierte Yuma ihr die weite Straßenfläche mit einer allumfassenden Armbewegung. Y/n wusste nicht wo sie zuerst hinschauen sollte. Zum Glück hielt Yuma ihre Hand ganz fest, sonst wäre sie wohl einfach im Treiben der Passanten untergegangen. Nicht dass sie nie eine Großstadt besucht hatte. Immerhin studierte sie in New York. Aber diese Reise nach Japan war aufregender, als sie gedacht hätte. Besonders nervös machte sie, dass sie die Landessprache kaum beherrschte.
Es war ein wahrer Kraftakt sich durch die Menschenmassen zu bewegen. Beim Weitergehen wurden sie beinahe von drei jungen Männern umgerannt. Einer trug seinen strampelnden Freund auf den Schultern, der dritte filmte den Unsinn mit seinem Handy.
"Idioten", schimpfte Yuma nur kopfschüttelnd. Doch y/n beobachtete alles und jeden mit großem Interesse. Sie wollte nichts verpassen, alle Eindrücke aufsaugen. So weit war sie noch nie von zuhause weg gewesen. Das war ihre erste Reise auf einen anderen Kontinent.
Etwas entfernt lehnte ein dunkelhaariger Typ lässig auf einer Bank. Er trug ein auffälliges Shirt mit Tigermuster. Als er y/ns Blick bemerkte grinste er sie ungeniert an, sodass sie schnell wieder weg sah. Eine große junge Frau mit einer Frisur aus unzähligen Zöpfen ging an ihnen vorbei. Y/n musste ihr nachsehen, sie war nicht nur schön, sondern sah auch ziemlich cool aus. Doch das Starren hätte y/n lieber gelassen. Weil sie nicht auf den Weg vor ihr achtete, stolperte sie in einen jungen Mann mit hellem Haar hinein. Er war direkt vor ihr stehen geblieben.
"Pass doch auf!", fuhr Yuma den Typ sofort auf Japanisch an, doch y/n winkte ab. "Schon gut, war mein Fehler."
Der Hellhaarige schenkte ihnen allerdings ohnehin überhaupt keine Beachtung. Sein Blick war in den Himmel gerichtet. Was war los mit ihm?
"Was zum...", Yumas Blick war nun ebenfalls nach oben gewandert. Also tat auch y/n es ihm gleich. Sie brauchte kurz, bis sie etwas entdeckte. Aber selbst dann konnte sie nicht sagen, wie sie reagieren sollte. Waren das Feuerwerkskörper? Raketen? Sie hatte sowas noch nie gesehen, womit sie scheinbar nicht die einzige war. Ein fragendes Raunen ging durch die Menge. Mittlerweile sahen fast alle Menschen, die sich momentan auf dem Shibuya Crossing befanden, in den Himmel.
Dann tat es einen ohrenbetäubenden Knall. Sofort herrschte Chaos. Y/n verlor Yumas Hand und fand sie auch nicht wieder. Aller rannten durcheinander, gegeneinander, versuchten dem Tumult zu entkommen und sich in Sicherheit zu bringen.
Doch auch wenn das Geräusch des Einschlags vor der Explosion kam, geb es kein Entkommen mehr. Ihr Schicksal war besiegelt. Wenige Sekunden später Lag die riesige Kreuzung in Schutt und Asche.
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Caught in Borderland (German Version)
FanfictionGeplant war eine normale Reise nach Japan. Y/n sollte endlich die Eltern ihres Freundes Yuma kennenlernen. Doch gleich nach ihrer Ankunft in Tokyo, passiert etwas unerklärliches. Die Stadt ist wie leergefegt und y/n ist dazu gezwungen an tödlichen S...