𝟏𝟖| Ein anderes ich

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                                     (Matheo:)

Während ich im Auto auf sie wartete gingen mir ihre Worte nicht aus dem kopf.
Sie hatte Recht..
Ich war ein Arschloch und zwar ein richtiges.
Genau in dem Moment sah ich wie Amber auf das Auto zu kam.

Als sie einstieg war die Stimmung unangenehm, anhand ihres Gesichtsausdrucks konnte ich erkenne das sie noch wütend war.
Und da wurde mir klar was sie eigentlich getan hatte. Sie hatte Olga geholfen wegen ihrem kranken Sohn. Ein leichtes Lächeln tauchte auf meinem Gesicht auf als ich darüber nachdachte.

„Was ist?" Fragte sie in einer Misstrauischen Art.
Ich sagte einfach nur das nichts sei und wir fuhren los.
Als wir bei dem Supermarkt angekommen waren hatte ich erst realisiert wo wir waren, es war nämlich eine lange Zeit her das ich bei einem Supermarkt einkaufen war.
Und nicht nur das es ist allgemein lange her das ich in diesem Stadtteil von Mailand war.

Meine Villa ist nämlich in dem Teil wo alle reichen wohnen und da gibt es eher keine Supermärkte oder sonstiges, Alles wird zu sich nach hause bestellt.
Amber lief als erstes rein und ich kam ihr direkt nach. Sie nahm sich ein Korb und fing an einzukaufen.
Ich achtete nicht arg darauf was sie kaufte, doch als sie etwas nicht gefunden hatte fragte sie einen Mitarbeiter.

Es war ein Mann der ungefähr in meinem alter war.
Doch als Amber ihm etwas fragte verstand er sie nicht so gut.
Es ist nämlich so das hier in Mailand Englisch gesprochen wird,  aber vor allem in dem Stadtteilen wo wir waren wird eher italienisch gesprochen.

Da der Mitarbeiter sie nicht verstanden hatte fragte ich Amber was sie brauchte und Übersetzte es dem Mitarbeiter.

„Voleva chiedere dov'è il basilico"

Als er verstand das wir das Basilikum suchten sagte er wir sollten ihm nachlaufen.
Wir kamen dann vor dem Regal an und er sagte noch etwas zu Amber mit einem sehr sehr brüchigen Englisch

„Es tut mir leid meine Englisch ist nicht gut"

„Alles gut wirklich gar kein Problem" erwiderte Sie

Als ich jedoch gerade dachte wir könnten gehen sagte er auf einmal

„Sie sind wirklich wunderschön könnte ich vielleicht ihre Nummer bekommen?"

Mir wurde schwarz vor Augen. Ich ging auf den Typen los, hob ihn an seinem Shirt und drückte ihn gegen das Regal so hart das einige Sachen runter fielen. Amber hob mich an meiner Schulter und versuchte mich von ihm weg zu bekommen doch es ging nicht.

Als Sie jedoch sagte

„Matheo bitte hör auf"

Lies ich los.Ich bedrohte den Typ, nahm Amber an der Hand und ging zur Kasse als wäre nichts passiert. Ihm Auto war es wieder etwas unangenehm bis Amber sagte

„warum bist du eigentlich eifersüchtig auf mich?"

Ich hatte dazu nichts zu sagen da ich es selber gerne wissen würde. Danach fügte sie noch hinzu

„Ich dachte ich bin nur hier weil du dein scheiss Geld nicht bekommen hast also warum stört es dich so wenn andere Männer nach meiner Nimmer Fragen?"

Ich wusste wirklich nicht was ich antworten sollte deshalb sagte ich um die Stimme auf zu lockern

„Das weiß ich nicht, aber was ich weiß ist das ich mit deiner Schönheit noch mit vielen Männern zu kämpfen habe"

Sie schaute mich erstaunt an und da realisierte ich was ich gesagt hatte. Es war mir unangenehm doch als ich das Lächeln auf ihrem Gesicht sah musste ich auch lächeln.
Zuhause angekommen packte ich die Tüten auf die Kücheninsel.
Sie wusch ihre Hände und plötzlich wollte sie das ich meine auch wasche, ZUM KOCHEN.
Ich lachte sarkastisch und sagte

„Wer hat dir gesagt das ich dir beim kochen helfen werde?"

„Niemand, du musst ja auch nicht helfen nur wenn du nicht hilfst, dann kannst du auch nicht mitessen"

Ich lachte
„also wenn ich ehrlich bin denke nicht das deine Kochkünste mich nicht beeindrucken werden.
Ich hol mir da lieber was von draußen"

Ich wollte mich gerade umdrehen als Amber mir sagte was sie kochen wird.

„Na gut also wenn du kein Spaghetti Al Pomodoro willst"

SPAGHETTI AL POMODORO

Das war einer meiner Lieblings Gerichte.
Mit einem gezwungenem „Na gut"
Ging ich zur Küche wusch meine Hände und half ihr.
Nachdem ich die Knoblauchzehen klein schneiden wollte schnitt ich mir den Finger.
Bevor ich irgendwas machen konnte nahm Amber meinen Finger, steckte ihn in ihren Mund und saugte daran.
Ich warf ihr einen extrem verstörten Blick zu.

„Ich hab mal in der Küche gearbeitet da hab ich mir den Finger oft geschnitten, so hört er auf zu bluten."
Und sie hatte recht, es hatte aufgehört zu bluten und ich schaute sie bewundert an.

Nach einer weile waren wir endlich fertig.
Ich hatte nur das Basilikum, den Knoblauch und meinen Finger geschnitten, Den Rest hatte alles Amber gemacht. Ich war am Anfang also sehr Skeptisch darüber wie es schmecken würde.
Doch als ich dann den ersten Bissen nahm war ich erstaunt.

Es war das beste was ich je in meinem Leben gegessen hatte,

„Kochst du oft?" fragte ich

„Ja, aber hauptsächlich hab ich das meiste von meiner Tante gelernt"

Nachdem wir gegessen hatten wurde ich gezwungen beim spülen zu helfen. Und als das dann auch fertig war ging ich rauf auf mein Zimmer.
Amber ging in das Bad um sich ihr Pyjama an zu ziehen. Ich wollte jedoch noch raus.
Als ich gehen wollte fragte Amber mich wohin ich ging.

„Ich gehe feiern" sagte ich.

Ich sah die klare Enttäuschung auf ihrem Gesicht dich entschied mich dazu trotzdem zu gehen.
Als ich an der Party Location ankam waren dort viele Frauen und ich erinnerte mich daran wie mein Leben war bevor ich Amber kennenlernte.
Ich war entweder in wichtigen Gesprächen wegen den Mafia Sachen oder ich hatte jeden Morgen eine neue Frau im Bett.
Ich schob meine Gedanken zur Seite als ich bemerkte das ein paar meiner Party Freunde auf mich zu kamen.

„Hey da ist da unser „Mafia Playboy"
Wo steckst du den seit ner Woche?"

Ich konnte auf die Frage nicht mal antworten da sie mich mit in die Menge zogen und überraschender Weise, hatte ich nach wenigen Minuten hatte ich schon keine Lust mehr.
Denn tanzen war nie so wirklich meins ich bin ein eher trockener leiser Mensch.
Ich ging nur auf diese Partys um mir ein paar Frauen zu holen aber an eine Beziehung war ich auch noch nie interessiert.

Doch an diesem Abend ging mir warum auch immer Amber nicht aus dem Kopf.

Sie hatte Recht, was war los mit mir?
Wieso ging sie mir nicht aus dem Kopf?

Ich setzte mich in die Lauge da wo ich immer war, wo auch ein paar meiner Partner aber auch ein paar meiner Rivalen inclusive Andrea waren.
Doch ich hielt es nicht aus ich vermisste Amber.
Also stand ich auf, bereit zu gehen.
Mir war bewusst das ich meine „Freunde" enttäuschte aber es war mir egal den ich hatte nur Sie im Kopf.

𝑆𝑡𝑜𝑙𝑒𝑛 𝐻𝑒𝑎𝑟𝑡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt