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Shoto und Shinso laufen gezielt den anderen dreien hinterher, obwohl sie es nicht sollten. Aber damit hätte Katsuki auch rechnen müssen, da Shoto schließlich entschlossen ist seiner Familie zu helfen.
Wer weiß was dieser Irre Dabi mit seiner Familie vor hat? Und vorallem in welchem Zusammenhang sie zu einander stehen. Das sein Vater mit solchen Schurken etwas zu tun hat, kann er sich nämlich nur schwer vorstellen.

,,Komm! Ich kenne eine Abkürzung!", ruft Shoto und läuft plötzlich die nächste Abbiegung rein. Shinso folgt dem Jüngeren und gemeinsam laufen sie durch die mittlerweile dunklen Straßen. Im Winter geht die Sonne so schnell unter, das die Jungen nicht wirklich einschätzen können, wie spät es nun wirklich ist. Shotos Handy hat auch vor einiger Zeit den Geist aufgegeben, da es keine Möglichkeit gab es zu laden.
Das das Handy überhaupt so viele Tage ausgehalten hatte bisher, ist ein Wunder.

Die beiden Jungen laufen durch die Straßen und versuchen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu ziehen.

Nach gerade einmal 5 Minuten sind sie auch schon an ihrem Ziel angekommen. Auf der anderen Straßenseite hinter einer Mauer hervor schauend warten die beiden. Von Katsuki und den anderen beiden ist aber keine Spur zu sehen. Auch Dabi ist nicht zu sehen.

,,Wo sind sie?", fragt Shinso.
,,Keine Ahnung. Vielleicht sind sie im Haus?"
,,Würde dein Vater sie denn rein lassen? So wie ich das mitbekommen habe ist er ja nicht so gut auf den Pomeranian zu sprechen."
,,Das stimmt...."

Weiter kommen die beiden mit ihrem Gespräch aber nicht, da Shoto etwas beunruhigendes sieht.
Die Tür zum Haus steht offen!
Jemand muss also drinnen oder zumindest vor kurzem noch gewesen sein!

,,Wir....wir müssen da rein!", überlegt Shoto verunsichert.
,,Und was wenn sie da drin sind?"
,,Dann helfen wir!"
Shinso seufzt kurz aus. ,,Weist du Shoto...ich finde es ja klasse wie motiviert du bist. Ich möchte auch meinem Freund helfen, aber dennoch etwas länger Leben! Wir sollten erst die Lage abchecken!"

Shinso schaut wieder nach oben und muss feststellen, dass Shoto einfach los gelaufen ist und mittlerweile vor der Mauer steht.
Er schaut über die Straße und überquert sie schließlich um zu seinem Elternhaus zu kommen.

'So ein Idiot!', denkt sich Shinso dabei, aber richtet sich ebenfalls auf um hinüber zu gehen.

Auf der anderen Seite angekommen, gehen beide Jungen auf die offene Haustür zu und schauen vorsichtig in das Innere des Gebäudes.
Nichts auffälliges zu sehen tatsächlichen.

Shoto greift an die Tür und öffnet sie etwas weiter um eintreten zu können.
Der Lilahaarige folgt mit geringem Abstand, ebenfalls hinein.

Sie gehen den Vorsprung hoch und um die Ecke.
Was sie dort sehen ist aber sehr beunruhigend.

Auf dem Boden liegen alle möglichen Utensilien verteilt. Darunter das kleine Regal, welches seine Mutter für Pflanzen benutzt hat.
Die Kinderfotos liegen in Scherben auf dem Boden verteilt und in mitten dieses Chaos eine kleine Blutspur, die von Zentimeter zu Zentimeter breiter und größer wird.

,,Was zum~?", beginnt Shoto aber unterbricht sich dabei selber, als er aus einem Zimmer in der Nähe eine Stimme hört.
Diese Stimme kennt er nur allzu gut!

Es ist seine Schwester Fuyumi!

,,Fuyumi?", ruft der Rot-weishaarige in das Haus und betritt das Wohnzimmer, aus der die Stimme zu kommen scheint.

Die Tür reißt er auf und erblickt seine Schwester auf dem Boden kniend, über seiner Mutter.
Das Mädchen richtet seinen Blick nach oben zur Tür und erblickt ihren kleinen Bruder in dieser stehen.

,,Shoto?"

Direkt läuft der kleine Bruder auf die beiden Frauen zu und setzt sich neben Fuyumi.

,,Wo warst du Shoto?", fragt seine Schwester nun vorsichtig.
Er weis das er Ärger bekommen wird.
Schließlich ist er einfach aus dem Internat ausgebrochen und gilt seit mehreren Stunden als vermisst.

Zufall oder Schicksal? /TodobakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt