Der Abend des Weihnachtsballs war endlich gekommen. Gemeinsam mit Hermine und Ginny machte ich mich fertig. Ich schminkte mich dezent, lockte meine dunkelblonden Haare und ließ sie offen über meinen Rücken fallen.
Von Ginny hatte ich ein paar schwarze High Heels bekommen, welche mir zum Glück passten. Das Kleid von Hermine war einfach immer noch ein Traum, ich konnte es nicht lassen, mich ständig im Kreis zu drehen. „Hermine du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich gerade bin. Vielen, vielen Dank", wiederholte ich mich zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Tag.Schließlich ging ich mit Ginny hinunter zur großen Halle, wo unsere Verabredungen schon auf uns warteten. Hermine war auch schon fertig, aber sie brauchte noch ein paar Minuten, bis sie sich nach unten traute. Sie sah wirklich bezaubernd aus, aber war unglaublich nervös. Immerhin musste sie den Ball eröffnen und würde auch noch mit Viktor Krum tanzen.
Ich ging zu Vik, welcher mich freudig anstrahlte. In seinem schwarzen Anzug sah er unglaublich gut aus, seine Haare waren immer noch gleich leicht zerzaust, aber das rundete den Look einfach perfekt ab. Neville sah ebenfalls ziemlich gut aus in seinem Anzug. Ginny hakte sich bei ihm ein und die beiden betraten die Halle.„Wow, Nancy!" „Du siehst aber gut aus", hörte ich ein paar Stimmen hinter mir. Ich drehte mich um und blickte in die Gesichter der Zwillinge, welche mich beeindruckend musterten. „Dankeschön. Ihr seht auch schick aus, Jungs", grinste ich die zwei freudig an.
Nun hakte ich mich ebenfalls bei meiner Begleitung ein und wir betraten die große Halle. Sie war wunderschön festlich winterlich geschmückt. Es war im wahrsten Sinne einfach nur magisch. Wenige Minuten später, ertönte die Musik und die vier Champions kamen hinein. Sie alle sahen wunderschön aus, aber Hermine hatte den Vogel eindeutig abgeschossen. Die anderen Schüler um uns herum schnappten teilweise stark nach Luft. Sie sah umwerfend schön aus.
Harry stellte sich tatsächlich etwas hinderlich an, aber alles in allem sah sein Tanz gut aus. Besser als bei den Proben.Nachdem sie den Ball eröffnet hatten, landete ich mit Vik auf der Tanzfläche. „Du bist wirklich wunderschön", seine grünen Augen lächelten mit glücklich an. Ich spürte eine leichte Wärme in meinem Gesicht aufkommen. „Das kann ich nur zurückgeben." Wir tanzten den kompletten Abend, es war der wunderschönste Tag in meinem Leben. Wir waren eines der letzten Paare, welche die Lehrer fast schon aus der Halle schmeißen musste, damit wir endlich ins Bett kamen.
Draußen war es stockdunkel und Vik brachte mich noch zum Portrait der fetten Dame. „Das war ein wundervoller Abend", lächelte ich über beide Ohren. Er lächelte zurück, seine Augen fesselten meine. Etwas Magisches geschah zwischen uns und langsam lehnte er sich zu mir vor. Unsere Lippen trafen sich, mein Herz pochte wie wild und eine Welle des Glücks überfiel mich. Er war so zärtlich und sanft, als könnte ich zerspringen. Wir lösten uns voneinander und er grinste ebenso wie ich. „Jetzt ist es ein perfekter Abend", hauchte er mir entgegen. Ich war vollkommen auf Wolke Sieben. „Schlaf gut Prinzessin. Bis morgen."
Er machte eine leichte Verbeugung und gab mir einen Kuss auf die Hand, ehe er sich auf den Weg zu seinem Schlafplatz machte. Überglücklich tänzelte ich in meinen Schlafsaal und grinste in meine Kissen, ehe mich der Schlaf holte.So schön der Ball und die feierliche Zeit auch war, so schnell zog der Alltag wieder ein. Harry wusste sich noch immer nicht mit dem Rätsel des Eies zu helfen und so langsam lief ihm die Zeit davon. Ich überlegte Vik zu fragen, ob deren Champion schon eine Antwort hatte, entschied mich aber dagegen. Ich war mir sicher, wir würden es auch so schaffen. Zwischen meinem jetzigen Freund, meinen Freunden und dem Unterricht, blieb nicht viel Zeit und die Tage flogen nur so dahin.
Wenige Tage vor der nächsten Prüfung, erzählte Hermine, Harry hatte das Rätsel gelöst und wäre für die nächste Aufgabe hervorragend vorbereitet. Der Angesprochene machte zwar einen weniger sicheren Eindruck, aber er rang sich ein Lächeln ab.Diesmal kam ich pünktlich am Seeufer an und sämtliche Schüler wurden mit Booten auf die Tribünen gebracht. Nachdem alle vier Champions startklar waren, ertönte die Stimme des Richters. „Es ist so weit, unsere Champions sind bereit für die nächste Aufgabe, die auf meinen Pfiff hin beginnt. Sie haben genau eine Stunde, um das zurückzuholen, was ihnen genommen wurde."
Schon ertönte der laute Pfiff und wir fingen wild an zu jubeln. Allerdings war die Aufgabe für uns ziemlich unspektakuläre, starrten wir eine Weile lediglich auf die Wasseroberfläche. Fleur kam als erste wieder hinaus, allerdings ohne ihren Schatz oder was auch immer die Champions finden mussten. Sie war leicht verletzt und schied aus.
Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte Cedric mit Cho Chang auf, kurz danach kam Krum mit Hermine. Jetzt wurde mir auch bewusste, warum sie gestern Abend nicht im Schlafsaal war. Erleichterung machte sich in mir breit. Sie sah zwar etwas fertig aus, aber es schien ihr gut zugehen.Für eine Weile passierte wieder nichts, bis sich auf einmal gleich drei Köpfe aus dem Wasser erhoben. Harry hatte Ron und ein kleines Mädchen mit hellem Haar dabei. Lautes Gejubel und Applaus erfüllte die Luft.
Sichtlich erschöpft zog er gemeinsam mit Ron das Mädchen zum Ufer, wo die Richter und Madame Pomfrey sie sogleich in Empfang nahmen. Fleur stützte sich auf Harry und umarmte ihn. Es wurde entschieden, Harry bekam extra Punkte für sein moralisches Rückgrat, wie sie es nannten und lag nun mit Cedric gleich auf. Ich freute mich für ihn und weiterer tosender Applaus dröhnte von den Tribünen. Vik war zwar etwas geknickt, dass Krum nicht besser war, aber freute sich ebenfalls für Harry. Die letzte Prüfung wurde für den Juni angekündigt und somit konnten wir die nächsten Monate genießen und Zeit miteinander verbringen.
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Unbreakable
Fanfiction'Zwei gebrochene Herzen sind ein Ganzes' Nancys Leben stellt sich komplett auf den Kopf, als sie ihren Hogwartsbrief bekommt. Eine neue Schule, neue Freunde und auch Feinde sind vorprogrammiert. Und vor allem einer macht ihr das Leben nur zu gerne...