The Shapeshifters The Hunters |*Band 1*|

-Kapitel 23-

~Sicht von Zak~

Ich rannte die Waldstraße entlang und bog ab, so wie die Mädels es mir erklärt hatten. Ich sah das Gebäude vor mir. Schnell versteckte ich mich. Immer zwei Soldaten oder Wachleute kamen vorbei. Ich überlegte kurz, dann schlich ich mich näher ran. Ich warf einen Stein gegen die Wand und rannte, als sie verwirrt die Wand ansahen, auf sie zu und schnappte mir die Karte von dem einen und sprang zurück. Plötzlich drehte sich einer von ihnen um, entdeckte mich natürlich und versuchte mich zu packen, doch ich wich aus und rannte schnell weg. Die beiden dicht hinter mir. Ich rannte so schnell, wie ich konnte. Selbst die Polizei hatte mich nie erwischt! Plötzlich hörte ich ein Auto und warf einen Blick zu meinen Verfolgern. Ey, das ist unfair, dachte ich grimmig, als ich sah, dass sie sich ein Auto bestellt hatten und mir dicht auf den Fersen waren. Sie kamen immer näher!

~Sicht von Unbekannt~

Bald war es soweit. Ich stand an der Bushaltestelle am Waisenhaus und spähte öfter mal hinüber. Das Mädchen, Blake, war schon seit 30 Minuten in ihrem Zimmer, aber das Licht ging immer noch nicht aus. Genervt sah ich auf die Uhr. Es war 23:45. Doch dann endlich erlosch das Licht und ich rannte lautlos zum Gebäude rüber. Niemand kam vorbei, was um diese Uhrzeit auch zu erwarten war. Ich sprang auf die unterste Fensterbank und kletterte von dort aus zur nächsten, elegant und geschickt, und war fast oben angekommen. Gerade drückte ich mich auf den Balkon hoch, der vor Blake's Zimmer war. Gebannt starrte ich die Tür an, gleich hätte ich Blake und werde belohnt werden, dennoch fühlte es sich noch immer falsch an. Was mache ich hier? Ich schob die Gedanken zur Seite und knackte das Schloss. Lautlos trat ich ein. Ein Geruch von Gurken und Gewürzen flog in meine Nase. Ich hasse Gurken! Sofort schloss ich die Tür wieder und mein Blick flog durch den Raum und mir wurde klar, das Blake, das Zimmer mit jemandem teilte. Das andere Mädchen, von der auch der furchtbare Geruch ausging, schlief tief und fest. Sie hatte lange blonde Haare, zwei Gurken auf ihre Augen und eine Gesichtsmaske. Ich konnte es schon ansehen, dass sie nur an sich selbst dachte. Dann blieb mein Blick bei einem blonden Mädchen hängen, ihre Augen waren leuchtend Blau und es schimmerte im schwachen Licht des Mondscheins. Warte... ihre Augen sind auf!? Sofort hielte ich inne, Blake war wach, aber starrte traurig die Decke an. Trotz ihren wunderschönen Augen konnte ich Schmerz sehen. Plötzlich fuhr ihr Kopf in meine Richtung und sie sah mich mit weit aufgerissen Augen an. ,,Was willst du von mir?" , flüsterte sie, da sie nicht das andere Mädchen aufwecken wollte. Ich ging langsam zu Tür, um ihr den Weg zu versperren und holte ein kleinen Dolch raus. ,,Komm mit oder ich muss dich zwingen!" Blake funkelte mich an: ,,Wohin?" ,,Wirst du schon sehen!" , antwortete ich knapp und kam ihr näher. Blake kletterte aus ihrem Bett, dabei sah sie mich wütend an. Ich nahm ihren Arm, drückte leicht meinen Dolch in ihren Rücken und wir verließen das Zimmer. Als wir draußen waren, kam ein Auto und hielt direkt vor uns an. Gerade wollte ich Blake ins Auto schieben, doch sie wirbelte rum und schlug mir ins Gesicht, so dass ich nach hinten taumelte. Sofort rannte sie weg, ich dicht hinter ihr.

~Sicht von Blake~

Was wollen sie von mir, fragte ich mich, als ich in eine Straße abbog und den Wald vor mir sah. So schnell ich konnte, rannte ich auf den Wald zu, doch ich hörte den Motor eines Autos, von meinen Verfolgern, dicht hinter mir. Mir wurde klar, wenn ich den Wald erreiche, kann ich mich verwandeln und besser im Wald verschwinden. Ich war kurz davor, einen Fuß in den Wald zu setzen, doch ich spürte, wie jemand mich am Arm packte und mich drohte, auf den Boden zu reißen. Vor Panik verwandelte ich mich, wirbelte rum, biss meiner Vefolgerin in den Arm. Sie jaulte vor Schmerz auf und ich verschwand sofort im Wald.

~Sicht von Unbekannt~

Ich hattte sie fast, packte ihren Arm, doch sie wirbelte plötzlich rum, ich sah weißes Fell und sofort schoss mir ein fürchterlicher Schmerz in den Arm. Ich fiel auf die Knie und drückte die linke Hand auf meine Wunde und mein Gesicht war vor Wut verzerrt. Sie hat schon wieder in denselben Arm gebissen! ,,Alles okay?" , hörte ich eine Stimme neben mir, aber es war, als wäre sie weit weg. ,,Es geht schon!" , fuhr ich ihn an und hievte mich hoch. ,,Na los! Hinter her!" Er sah mich fassungslos an, ich warf ihm meinen tödlichen Blick zu und stieg ins Auto, der dann in die Waldstraße bog.