-Kapitel 32-

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~Sicht von Blake~

Ich war bei Lucy. Ihr Zimmer ist klein, aber schön. Wir spielten zusammen Wahrheit oder Pflicht, weil uns langweilig war. ,,Wahrheit oder Pflicht?" , fragte Lucy mich. ,,Mh Pflicht" , überlegte ich. ,,Okay, bring mich zum Lachen!" Ich sah sie unsicher an. Das wird schwer, ich bin nicht lustig... ,,Ehm okay, was ist Gelb und kann nicht schwimmen?" ,,Ein Bagger, den Witz kenne ich. Versuch's nochmal!" Urgh! ,,Mh okay. Was steht auf dem Grabstein eines Mathelehrers?" , fragte ich sie. ,,Weiß nicht" Ich grinste: ,,Damit hat er nicht gerechnet!" Lucy schmunzelte. ,,Der war gut, bitte noch einen" ,,Okay okay. Was macht ein Mathematiker beim Skifahren?" ,,Sag schon" ,,Er rechnet mit Brüchen!" Lucy prustete los und fällt vor Lachen vom Bett. Ich hab jemanden zum Lachen gebracht...? Ich sah zu ihr runter. ,,Alles okay?" Sie setzte sich wieder aufs Bett und lächelte: ,,Ja Ja, der war auch sehr gut. Was hast du mit Mathe?" Ich antwortete: ,,Naja, ich hasse Mathe so sehr, da hab ich halt im Internet nach Mathe Witze gesucht, damit ich vielleicht mal dem Mathelehrer nerven kann." ,,Du hast komische, aber auch coole Hobbys!" , sagte sie. ,,Ich weiß nicht, ob ich jetzt geschmeichelt oder beleidigt sein soll" , sagte ich. ,,Geschmeichelt klingt besser" , grinste sie. ,,Okay. Wahrheit oder Pflicht?" , fragte ich sie. ,,Lu! Essen ist fertig!" , rief die Mutter von Lucy. ,,Na Endlich!" , freute ich mich. Wir gingen runter, in die Küche. ,,Ich hab schon alles ins Korb gelegt. Viel Spaß euch, Mädels!" , sagte sie. ,,Danke" , bedankte ich mich und nahm den Korb. ,,Hab dich lieb" , sagte Lucy und gab ihrer Mutter ein Kuss auf die Wange. Ich lächelte, doch ich spürte, wie in mir etwas zerrte. Ich wünschte, sie wären hier... bei mir... Schnell brach ich meine Gedanken ab und ging schonmal zur Tür. Als Lucy kam, machten wir uns auf den Weg.

~Sicht von Lucy~

Lachend rasteten wir durch den Wald. Meine Freundin im schönen, weißen Fell, den Korb zwischen ihren Zähnen und ich im orange-rotem Fell. ,,Wer zuerst da ist!" , fordert ich sie heraus. Sofort stürmten wir durch den Wald, wichen Bäume, Sträucher, kleine Löcher und umgefallene Bäume aus. Ich sah den Baumhaus, bevor ich mich verwandeln konnte, sprang Blake zur Leiter, verwandelte sich im Sprung, den Korb weiterhin in ihrem Mund, kletterte sie hoch. ,,Angeberin!" , rief ich und kletterte ihr nach. ,,Ich habe nur versucht zu gewinnen" , sagte sie grinsen. Sie stellte den Korb auf den Tisch. ,,Habt ihr mir was leckeres mitgebracht?" , fragte Nathan, der auf dem Sofa chillte. ,,Vielleicht" , antwortete Blake. ,,Lass uns draußen auf der Wiese essen" , sagte ich und nahm den Korb. ,,Okay" Wir kletterten nacheinander aus dem Baumhaus und liefen zur Wiese, die in der Nähe war. Ich legte die Decke auf eine schöne Grassfläche, dann setzten wir uns darauf. ,,Es gibt Brötchen mit Salami oder Schinken. Äpfel und Weintrauben. Und nicht zu vergessen, Schokoriegel!" ,,Lecker" , sagte Nathan. Blake schnappte sich ein Schokoriegel, Nathan klaute einen Apfel und ich nahm mir erstmal ein Brötchen mit Schinken.

~Sicht von Unbekannt~

Die Sonne bewegte sich nach unten, auf den Weg in die Nacht. Ich lief durch den Wald zu der Stelle, wo sie Nathan geschnappt hatten und sah mir alles genau an. Kratzspuren auf den Boden konnte man sogar noch deutlich sehen, trotz nach einigen Tagen. Ich sah weißes im Busch und zog ein paar weiße Fellhaare raus. ,,Das Netz kam von oben, die Wölfin konnte sich noch retten und versteckte sich dann im Gebüsch" , murmelte ich nachdenklich. Ich hielte die Fellhaare nah an meine Nase und steckte es dann in eine kleine Platikverpackung. Als ich mir sicher war, dass ich alles gesehen hatte, rannte ich durch den Wald. Ich stoppte sofort, als ich lautes Gelächter hörte und schlich langsam darauf zu. Ich sah zwei Mädchen und ein Junge auf der Wiese picknicken. Es waren sie: Blake, Lucy und Nathan. Dank ein paar Informanten konnte ich einiges herausfinden. Lucy war neu in der Stadt, Nathan hatte anscheinend keine Familie mehr, so wie Blake. Doch über Lucy's Familie fand ich kaum was raus. Sie packten ein und schlenderten ahnungslos los. Sofort nahm ich die Verfolgung auf. Ich hatte sie bis zu einem Baumhaus, der sehr gut in der Baumkrone versteckt war, verfolgt. Ich war sozusagen ein Naturtalent im anschleichen. Die drei verschwanden im Baumhaus, ich merkte mir die Umgebung und machte einen Abflug. Bald sind sie Geschichte!

|Hoffe es gefällt euch<3 Ich wünsche euch dann noch einen schönen Tag|

The Shapeshifters The Hunters |*Band 1*|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt