-Kapitel 24-

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~Sicht von Lucy~

Mein Fell kribbelte vor Aufregung und Angst. Ich saß vor dem Baumhaus und legte eine Pfote auf die andere. Wo bleiben sie denn? Sie müssten schon längst da sein! Plötzlich sah ich einen Falken, der unsicher auf mich zu schoss. Zak! Schnell wich ich aus und der Falke landete unsanft. ,,Ich hasse Gestaltwandler-Jäger!" , meckerte Zak, der sich auf die Klauen hob. Erschrocken sah ich ihn an. ,,Was? Sind sie hier? Sind sie dir gefolgt? Hast du die Karte?" Der Falke sah mich genervt an. ,,Entspann dich mal! Sie sind mir gefolgt, ABER ich konnte sie abhängen! Und natürlich hab ich die Karte! UND jetzt chill!"  Seufzend nickte ich dann knapp, aber dann regte ich mich doch wieder auf: ,,Aber wo ist Blake!?" Zak seufzte schwer und hob ab, in der Luft konnte er über die Bäume sehen, dann landete er wieder neben mir. ,,Ich kann sie nicht sehen" Voller Sorge sah ich mich um. Zak war plötzlich wieder ein Junge und ließ sich aufs Gras fallen, dabei drückte er mit der Hand auf seine Wunde von dem Gestaltwandler-Jäger. Mein Fell verschwand, meine Pfoten wurde zu Händen und Füßen, dann sah ich besorgt zu Zak. ,,Tut es weh?" Er zuckte zusammen und murmelte: ,,Nein, es geht schon" Mit rollenden Augen verschwand ich im Wald und kam nach kurzer Zeit wieder, mit einer violetten Blume. ,,Reibe die Blüten und lege es dann auf deine Wunde. Es hilft!" Zak sah mich wütend an. ,,Mir geht's gut!" Ich stöhnte: ,,Dann mache ich es." Bevor ich etwas machen konnte, nahm er die Blüten und rieb sie, danach krempelte er den linken Ärmel seines Hoddies hoch. Die Wunde war dunkelblau, fast schwarz. Erschrocken hielt ich die Luft an, Zak ignorierte es anscheinend, den er legte die geriebenen violetten Blüten auf die Streifwunde. ,,Zak!" , keuchte ich. ,,Was?" , genervt sah er mich an. ,,Wieso hast du uns es nicht gesagt?" ,,Was gesagt?" ,,Deine Wunde! Ich fürchte..." , besorgt sah ich die Wunde an. Ein leicht roter Strich lief an seinen Arm entlang. ,,Was Lucy?" ,,Ich fürchte du hast eine Blutvergiftung!"

~Sicht von Blake~

Das weiße Fell leuchtete im Schein des Mondes, der manchmal durch das Geäst der Bäume dringen konnte. Meine Pfoten flogen über den Waldboden, das Fell wehte im Wind, die Kälte drang durch mein Fell und meine Gedanken schwirrten um mich: Was wollen sie von mir? Was wollen sie von Nathan? Wer ist dieses Ninjagirl? Warum macht sie das? Lebt meine Familie noch? Geht es ihnen gut? Wie geht es Lucy, Zak und Nathan? Können wir Nathan retten? ICH HASSE MEINE GEDANKEN!!!" Erschöpft blieb ich schlitternd stehen. Es war still, außer das Heulen des Windes, der durch den Wald pfiff. Traurig setzte ich eine Pfote vor und schlug den Weg zur Waldlichtung ein. Mein einzigster Gedanke war: Was auch geschieht, ich werde kämpfen, für das, was ich noch habe!

The Shapeshifters The Hunters |*Band 1*|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt