Kapitel 16 | Schmerzmittel

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Ich sah meinen Besten Freund lächelnd an.

,,Ich bin froh, dass du da bist Jase." sagte ich leise, da mein Hals staubtrocken war.

Sofort stand Jase auf.

,,Warte ich hole dir ein Glas Wasser." sagte er und schenkte von dem Tablett, das ich gerade gesehen hatte Wasser in ein Glas ein.

Ich nahm das Glas an und trank langsam mehrere Schlucke davon, bevor ich mich wieder an Jase wendete.

,,Was ist mit Diana passiert?" fragte ich.

,,Du brauchst dir um sie keine Sorgen zu machen. Sie kann dir nichts mehr tun."

Ich schaute ihn daraufhin fragend an.

,,Wie meinst du das? Was ist passiert? Und wie geht es Damian? Und was ist mit Erik?"

,,Allen geht es gut. Kannst du dich noch erinnern, was passiert ist?"

Ich nickte und versuchte die Geschehnisse wieder in meinem Kopf abzuspielen.

Allerdings tat mir dieser richtig weh und verfluchte die Krankenschwester, die es immer noch nicht geschafft hat herzukommen um nach mir zu sehen.

,,Das letzte woran ich mich erinnern kann war ein Gespräch zwischen Diana und Erik, aber was danach passiert ist, weiß ich nicht."

Jase nickte und wollte wieder anfangen zu reden, jedoch sprach ich weiter.

,,Jase, mein ganzer Körper schmerzt. Ich brauche bitte sofort etwas, das dagegen hilft, sonst fange ich gleich an laut zu schreien."

Er verstand sofort und stand auf.

Wenige Minuten später kam er zusammen mit einer Krankenschwester zurück.

Diese stellte mir einige Fragen und fing dann an meine Infusionsnadel zu wechseln, um mir dann das Schmerzmittel anzuschließen.

Sie stellte mir lächelnd ein Tablett mit Essen neben mir auf den Tisch und verließ dann das Zimmer.

,,Ich sollte mal die anderen rufen."

,,Wen meinst du?"

,,Cara und Ramirez. Die sind gerade mit Erik in der Cafeteria und essen etwas. Sie waren seit drei Tagen immer bei dir und hatten nur wenig Schlaf und essen."

,,Was? Drei ganze Tage bin ich schon hier?"

,,Ja, als du hier eingeliefert wurdest, hattest du sehr viel Blut verloren und musstest operiert werden. Seit dem liegst du hier und schläfst."

,,Und Damian? Was ist mit ihm? Ist er auch hier?"

,,Er ist die letzten Tage keine einzige Sekunde von deiner Seite gewichen und hat kein Auge zu getan. Viel zu viel Angst hatte er um dich. Erst vor ein paar Stunden ist er gegangen. Er meinte, er hätte etwas wichtiges zu erledigen, aber wusste nicht wann er fertig sein würde."

Daraufhin nickte ich.

Jase lächelte mich ein letztes Mal an und ging dann aus dem Raum.

Seufzend ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb an dem Essenstablett stehen. Unter dem leeren Glas war ein kleiner Zettel mit Schriftzug drauf.

Neugierig streckte ich meinen Arm aus und nahm den Zettel von unterm Glas hervor.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich das Geschriebene las.

Ich habe eine Überraschung für dich. Warte nur ab

Die Tür wurde geöffnet und sofort faltete ich den kleinen Zettel und legte ihn unter mein Kopfkissen.

Cara kam lächelnd und mit Tränen in den Augen auf mich zu.

,,Angel. Der liebe Gott sei Dank. Du bist wach. Wie geht es dir mein Liebling?" Sie setzte sich neben mir auf das Bett und nahm meine Hand in ihre.

Sofort durch flutete mich eine angenehme Wärme.

,,Mir geht es gut. Ich habe nur Schmerzen, aber die werden hoffentlich durch das Schmerzmittel gelindert."

Hinter ihr erkannte ich Ramirez, Erik und Jase.

Als mein Blick den von Erik traf hatte ich plötzlich wieder diese Worte im Kopf, die ich gehört hatte, als ich verwundet in dem Zimmer lag.

,,Hör zu. Ich habe dich über die Jahre immer unterstützt und respektiert. Wir waren die besten Freunde. Aber was du mit Angel getan hast, dass kann und werde ich nicht auf mir sitzen lassen Diana. Ich werde dir nicht erlauben die Frau zu töten, die ich liebe."

Ich hatte Erik schon von Anfang an gemocht und ich wusste, dass er mich auch gut leiden konnte.

Aber niemals hätte ich gedacht, dass er mich lieben würde.

Ich wusste nicht, was ich mit dieser Information anfangen sollte.

Noch dazu ist er der beste Freund von Diana. War er also immer an ihrer Seite, als sie sich an Damian ranmachen wollte oder als sie Jase entführt hatten und mich zwischen die Wahl gestellt hatten?

Ich hatte einfach viel zu viele Fragen im Kopf.

Wann würde man mir diese beantworten?

,,Wir sind froh, dass es dir wieder besser geht mein Kind."

Alejandro strich mir kurz über meine Haare und sah mich mit einem ehrlichen Lächeln an.

Ich erwiederte das Lächeln und wünschte mir, dass Damian an seiner Stelle wäre. Ich vermisste ihn sehr und möchte einfach nur in seiner Nähe sein.

,,Wann kommt Damian?" fragte ich und strich mit meiner Hand an der Seite meines Kissens.

Ich wollte unbedingt wissen, was die Überraschung war.

,,Er hat noch einige Sachen zu erledigen, aber sobald er fertig ist, wird er direkt zu dir kommen." antwortete Cara.

Ich nickte darauf hin und spürte, wie ich langsam müde wurde.

Die Medikamente schienen ihre Wirkung zu zeigen, denn ich fing an laut zu gähnen.

,,Lassen wir Angel sich ausruhen. Es ist sowieso schon spät. Jase. Du solltest auch nach Hause und schlafen. Soweit ich weiß, hast du morgen wieder Schule."

Alejandro sah meinen besten Freund auffordernd an.

Jases Blick glitt zu mir und ich nickte ihm bestätigend zu.

,,Geh nur."

,,Okay. Aber damit du auch Bescheid weißt. Ich komme direkt nach dem Unterricht zu dir."

Ein Lächeln zierte meine Lippen.

,,Ist gut."

Damit gab er mir einen Kuss auf die Stirn und verließ dann als erster den Raum.

,,Wir gehen dann auch. Komm Cara." Alejandro nahm die Hand seiner Frau in seiner und nach dem sie sich bei mir verabschiedet haben verließen sie ebenfalls das Zimmer.

Zurück blieb nur noch Erik, der mich mit wachsamen Augen beobachtete.

,,Erik, ich muss mit dir reden." fing ich an, musste daraufhin aber wieder anfangen zu gähnen.

Erik setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett.

,,Wir können ein anderes Mal reden Angel. Ruh dich aber jetzt erst einmal aus. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht."

Ich wollte etwas darauf erwiedern, jedoch war ich im Moment viel zu Müde und Schwach dafür, worauf hin ich nur nickte und meine Augen endlich schloss.

Wenige Sekunden später viel ich auch schon in den Schlaf.

Forced Passion IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt