Kapitel 22 | Projekt

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Ich schaute Damian mit verschränktem Armen und angehobenen Augenbrauen an.

Dieser erwierderte den Blick fragend.

,,Was?"

,,Da lass ich dich nur ein paar Wochen alleine, um meine Prüfungen zu Ende zu bringen und schon lässt du zu, dass deine Sekretärin mit dir flirtet."

Auf Damians Gesicht schlich sich ein kleines Grinsen.

,,Bist du etwa eifersüchtig?" Er kam die letzten paar Schritte auf mich zu und legte seine Hände an meine Taille.

Daraufhin legte ich meine in seinen Nacken und legte meinen Kopf etwas schief.

,,Ich gebe zu, dass es mir nicht gefällt, wenn sich andere Frauen an dich ran machen. Du trägst einen Ring an deinem Finger und die tun einfach so, als wäre das nichts."

,,Gute Umgehung um zuzugeben, dass du eifersüchtig bist."

Ich verdrehte lächelnd meine Augen.

Dann aber wurde Damians Blick besorgter.

,,Und du bist dir sicher, dass du das mit mir durchziehen willst? Du wirst dich mit anderen Geschäftsleuten abgeben müssen, ob du sie nun leiden kannst oder nicht. Und dann gibt es noch diese ständigen Meetings, die auch oft außerhalb der Stadt stattfinden und-"

,,Versucht du mich gerade rauszueckeln?" fragte ich ihn und zog meine Augenbrauen wieder hoch.

,,Nein, ich will dich nur vor dem Bevorstehendem beschützen."

Ich lächelte kurz und senkte meine Lippen auf seine und gab ihm einen langen Kuss.

,,Das ist wirklich süß von dir. Aber du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen. Außerdem hatte ich schon ein sehr intensives Gespräch mit deinen Eltern darüber, die auch versucht haben, mich vor dem Ganzen Chaos, dass hier anstehen wird zu bewahren. Jedoch blieb ich standhaft und habe verdeutlicht, dass ich es trotzdem mit dir durchziehen möchte."

,,Du bist unglaublich weißt du das?"

Ich grinste.

,,Ja. Ich meine mich zu erinnern, dass Jase das auch behauptet hatte, als ich ihm von der Geschichte erzählt habe."

Damian schüttelte grinsend seinen Kopf und küsste mich dann wieder auf den Mund.

,,Dann machen wir uns mal an die Arbeit."

Er schob mir seinen Stuhl vor und ich setzte mich darauf. Er selbst setzte sich auf den Stuhl daneben und dann fingen wir an uns die Berichte der letzten Wochen und Monate des Unternehmens anzuschauen.

Das taten wir ungefähr vier Stunden mit kurzen Verschnaufpausen dazwischen.

Nachdem wir für heute dann fertig waren, verließen wir zusammen sein Büro und fuhren nach Hause.

Wir betraten das Haus, woraufhin uns Alejandro auch schon entgegen kam. ,,Schön das ihr da seid, dann kann ich euch gleich in die Lage einweihen." meinte er direkt und überreichte Damian eine Akte, die er annahm und wir beide hinein sahen.

Es war ein Projekt das zusammen mit zwei weiteren Firmen geführt werden sollte.

Damian schnaubte und klappte die Akte zu.

,,Dad, du weißt hoffentlich mit wem du dieses Projekt in die Tat umsetzen wirst?" Alejandro nickte.

,,Ja, aber auch, wenn wir mit Jorge unsere Differenzen haben, müssen wir diese während der Arbeit bei Seite schieben und uns respektvoll gegenüber einander verhalten. Also bitte ich dich darum keine Dummheiten anzustellen und jede Anspielung seinerseits zu ignorieren, sodass wir das Projekt schnell hinter uns bringen können."

,,Das wird doch niemals klappen." meinte Damian.

,,Es wird klappen, mein Sohn. Dafür werdet ihr beide Sorge tragen."

Ramirez Blick fiel auf mich und ohne das er was sagen musste, wusste ich, was er mir sagen wollte.

Ich nickte kurz und mit einem zufriedenen Lächeln drehte er sich um und ging.

Ich legte meine Hand auf Damians Schulter.

,,Lass uns in unser Zimmer gehen Damian." meinte ich und gingen dann auch schon los.

Dort setzte ich mich auf unser Bett und Damian ging direkt auf sein Schreibtisch zu und legte die Akte darauf und fuhr sich dann mehrmals verzweifelt durch die Haare.

,,Warum machst du dir darüber so viele Sorgen Damian?"

,,Verstehst du es immer noch nicht Angel? Wir werden mit Jorge zusammen arbeiten. Erinnerst du dich etwa nicht an ihm?"

,,Doch, natürlich erinnere ich mich noch. Das ist der Typ, der die Gala erste Gala auf die ich mit euch war gehörte."

Er nickte.

,,Und glaubst du er wird uns in Ruhe lassen, nur weil wir jetzt mit ihm zusammen arbeiten?"

Ich zuckte mit den Schultern.

,,Ich weiß ich nicht. Aber ich versteh auch nicht ganz, warum ihr euch beide so sehr hasst. Mir kam es nämlich vor, als wäre dieser Hass nicht nur wegen mir entstanden."

Damian blieb still.

,,Gab es da etwas in der Vergangenheit, was zwischen euch vorgefallen ist?"

Er blieb immer noch still und sah an die Wand.

,,Damian?" Ich stand auf und ging auf ihn zu.

Sein Blick war nachdenklich und er schien abwesend.

,,Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte ich ihn leise und zögernd.

Langsam schüttelte er den Kopf und sah mich dann an.

,,Ja...ja. Alles in Ordnung."  Ich nickte daraufhin.

,,Und...wirst du mir erzählen, was vorgefallen ist?"

,,Es ist nicht wirklich etwas zwischen Jorge und mir vorgefallen. Wir können uns einfach nicht leiden."

,,Einfach so? Für mich saht ihr von einem gewissen Punkt aus vertraut aus."

Damian verdrehte die Augen.

,,Dem Mistkerl würde ich nicht einmal mein Mittagessen anvertrauen."

Ich hob verwirrt meine Augenbrauen hoch.

Da steckte also doch mehr dahinter.

Ich verschrenkte meine Arme vor der Brust und sah ihm in die Augen.

Damian hielt den Blick lange stand, bis er schließlich seufzte und mich dann plötzlich in die Arme zog.

,,Du bist echt sturr. Weißt du das? Aber das ist einer der Eigenschaften, die ich an dir liebe."

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich löste mich von ihm um meine Lippen auf seine zu drücken.

Sofort erwiderte er den Kuss und intensivierte ihn auch noch, in dem er mich näher an ihn herandrückte und seine Hand unter mein Oberteil fuhr und meinen Rücken rauf und runter strich.

Ich ließ ihn machen und legte meine Hände ebenfalls in seinen Nacken.

Unsere Zungen fingen an miteinander zu spielen und Damian führte uns langsam Richtung Bett, wo er sich dann mit dem Rücken drauf fallen ließ und mich mit sich runter zog.

Als Damian mir dann mein Oberteil ausziehen wollte, löste ich meine Lippen von seinen und rollte mich von ihm runter.

Grinsend sah ich ihn an und musste mir ein Lachen verkneifen, als ich seinen geschocken Gesichtsausdruck sah.

,,Du wolltest mir doch noch die Geschichte mit Jorge erzählen."

Damian löste sich aus der Schockstarre und sah mich schmunzelnd an.

,,Du bist eine echte Nervenkillerin."

Forced Passion IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt