𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗮𝘀 𝗦𝗰𝗵𝗶𝗰𝗸𝘀𝗮𝗹 𝗲𝗶𝗻𝗵𝗼𝗹𝘁 || ɴɪɴᴊᴀɢᴏ ғғ

BONUS: 32 | Die Hochzeit

- LILLY -

Es war der Tag der Tage auf Jamashima gekommen! Heute würden die Völker zu einem verschmelzen. Die Menschen, die von Mura angeführt wurden, die Yoi-Dämonen, die Kokuo befehligte, und die Warui-Dämonen, die Garmadon gehorchten, aber zurzeit keinen Anführer hatten, weil Garmadon gestorben war. Dämonen und Menschen würden ab heute offiziell gemeinsam unter Mura und Kokuo weilen und den Befehlen ihres neuen Königspaares unterstehen. 

Und das alles, weil Mura und Kokuo sich ineinander verknallt hatten und jetzt heiraten wollten!

"Oh, Mura! Dieses Kleid steht dir wundervoll!", schwärmte Ruby, als sie die Schleppe von Muras schneeweißen Brautkleid glättete.

"Ja, Ruby hat recht! Du siehst wunderschön aus!", stimmte auch Nya mit ein, die darauf wartete, Mura den Schleier anlegen zu dürfen.

Mura lachte. "Na, Lilly, was meinst du?"

"Ich meine, dass du endlich mal den Bauch einziehen solltest, wenn du willst, dass ich das Korsett zuschnüre!", antwortete ich sarkastisch. Schon seit zehn Minuten war ich damit beschäftigt, Muras Kleid hinten zuzumachen, aber es war zum Verrücktwerden! Mit all meiner Kraft zog ich an den Bändern, aber sie rutschten mir immer wieder aus meinen Händen, und falls ich es doch bis zum Ende des Korsetts geschafft hatte, war zu wenig Band für eine Schleife übrig. "Ah!", stieß ich wütend aus, "Kein Wunder, warum du wolltest, dass wir starken Ninja-Mädchen das machen und nicht deine schlaksigen Dienerinnen."

Mura lachte immer noch. "Wenn das weiter so geht, war's das mit meiner Hochzeit."

"Das darf auf keinen Fall passieren!", sagten Ruby und Nya gleichzeitig. "Komm, wir helfen dir, Lilly", meinte Nya noch und legte den Brautschleier beiseite. Zu dritt probierten wir, dieses verdammte Korsett zuzuschnüren, denn in einer halben Stunde begann schon die Hochzeitszeremonie.

"Kaum zu glauben. Da schickt uns der Polizeichef hierher, um Garmadon zu finden, und dann schaffen wir das und scheitern an einem simplen Brautkleid!", erinnerte uns Ruby. Das brachte uns alle zum Lachen. 

"Da muss ich euerm Polizeichef aber mal ganz besonders danken", lachte Mura, "Die Ninjas, die unsere Insel vorm Bösen retten und zusätzlich noch eine Hochzeit davor bewahren, ins Wasser zu fallen."

Nochmal zog ich fest an den Bändern. "Da frag ich mich schon wieder, wieso wir sieben starke, junge Männer unter uns haben und keiner uns armen Brautjungfern helfen kann!"

"Liegt daran, dass die ebenfalls an dieser Aufgabe scheitern würden! Immer müssen wir Mädels die Welt retten", erwiderte Ruby grinsend. "Als wir Garmadon besiegt haben, oder besser, als Lilly Garmadon besiegt hat, standen fünf unserer starken, jungen Männer auf einem Hügel und haben sich das buchstäbliche Lager-Feuer angesehen, während zwei von denen es kaum unverletzt aus diesem Lager geschafft haben."

"Ja, da hast du recht! Oder als wir das erste Mal hier waren und du, Mura, Kai so in die Zange genommen hast, hat Lilly ihn und uns alle auch wieder gerettet", fügte Nya hinzu.

Mura grinste. "Oh, ja, das hab ich genossen. Ich genieße es immer, diesen Bengel in die Pfanne zu hauen."

"Ja, zum Beispiel als du ihm Privattraining gegeben hast und er mehr blaue Flecke und Kratzer als sonst wer hatte", sagte Ruby belustigt.

"Der lernt aber auch einfach nichts daraus", warf Nya nun ein, "Jeden Tag trainiert er zusammen mit Hangyaku oder den anderen Jungs. Selbst als unser Kampf mit Garmadon gerade mal drei Tage zurücklag und er kaum aufrecht stehen geschweige denn laufen konnte, hat er trainiert. Kein Wunder, warum er immer noch humpelt. Na ja, ich hab meinen Bruder noch nie ganz verstanden."