15. Kapitel

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Enzo
"Was willst du, Elenia"

Elenia Pov
Ich ließ ihn gar nicht erst ausreden. Ich nahm ihn in meinen Armen gefangen und hielt meinen besten Freund fest, bis er die Umarmung erwiderte.

Elenia
"Es tut mir so unfassbar Leid, Enzo. Ich konnte es dir nicht sagen"

Enzo
"Ich weiß, Elenia. Früher oder später wäre es sowieso passiert"

Elenia Pov
Langsam lösten wir uns aus der innigen Umarmung und wischten uns gegenseitig die Tränen aus dem Gesicht.

Elenia
"Geht es dir gut? Lass mich deinen Arm sehen! Ich hab eine Betäubungscreme dabei"

Elenia Pov
Vorsichtig schob ich den Ärmel seines Kaschmirpullovers zurück und betrachtete die schwarze Schlange an seinem Unterarm, welcher sehr gerötet war.

Enzo
"Mir geht's gut, aber könntest du mal bei Lena, meiner Schwester vorbeischauen? Da es schon spät ist und ich ungerne noch zu den Mädchen gehe, würdest du mir einen großen Gefallen damit tun"

Elenia
"Klar, aber wieso hast du nie von deiner Schwester erzählt? Wir kennen uns jetzt schon so lange und ich wusste nichts von ihr"

Enzo
"Meine Eltern wollten sie geheim halten. Aus naja, offensichtlichen Gründen. Seitdem unser Vater aber so denkt, wie er eben denkt, musste sie nach Hogwards kommen und sich das Dunkle Mal geben lassen"

Elenia
"Wollen wir ein andermal darüber reden? Du wirkst ziemlich müde, bist du dir sicher, dass du nichts brauchst"

Enzo
"Ja, absolut. Trotzdem danke"

Elenia
"Kein Problem. Ich gucke dann mal zu deiner Schwester"

Enzo
"Gute Nacht, Liebes"

Elenia
"Gute Nacht, Enzo"

Elenia Pov
Schnell machte ich mich auf den Weg in den Schlafsaal der Mädchen und klopfte an die Tür meines alten Zimmers.

Elenia
"Hi Lena, Enzo bat mich nach dir zu gucken. Brauchst du was gegen die Schmerzen"

Lena
"Ich? Von dir? Sicher nicht"

Elenia
"Komm runter. Ich möchte dir bloß helfen, also lass mich bitte für einen Moment in deinen Dorm"

Lena
"Wenns sein muss"

Elenia
"Geht doch, Danke"

Elenia Pov
Sie schmiss sich auf ihr Bett und starrte mich an. Ich warf ihr die Creme zu.

Lena
"Was hast du eigentlich mit Voldi zu tun? Bist du mit seinem Sohn zusammen"

Elenia
"Bei Salzar, Mattheo und ich sind nicht zusammen. Ich bin sowas wie die Kompizin für den Dunklen Lord"

Lena
"Interessant, also für mich wirkte es so als ob Mattheo und du Gefühle für einander hättet"

Elenia
"Sicher nicht. Hast du dir den Idioten mal angesehen"

Lena
"Ich kenne ihn schon lange und bis jetzt hat er noch keine so angesehen wie dich"

Elenia
"Ich dachte ihr habt euch ewig nicht gesehen"

Lena
"Ich bin seine Gras- und Stoffquelle. Wir sehen und hören uns mindestens alle zwei Wochen. Außerdem wird Riddle gern gesprächig, wenn er bekifft ist"

Elenia
"Warte mal. Willst du mir damit sagen dass jedes Mal, wenn Mattheo sich mir öffnete, er lediglich nur bekifft war"

Lena
"Also bei mir ist es so, bei dir wäre ich mir da nicht ganz so sicher. Du scheinst ihm wichtig zu sein"

Elenia
"Ich glaube da irrst du dich, Lena. Wir hassen uns bis aufs Blut"

Lena
"Liebe macht bekanntlich blind"

Elenia
"Es hat mich sehr gefreut dich kennenzulernen, Lena. Auch wenn du damit absolut falsch liegst"

Lena
"Das werden wir noch sehen, aber es hat mich tatsächlich auch gefreut dich kennenzulernen"

Elenia
"Gute Nacht"

Lena
"Nacht"

Elenia Pov
Ich ging aus meinem alten Zimmer und atmete kurz durch. Mattheo und Ich? Gefühle füreinander? Niemals!

Ich lief gerade in unseren Dorm, als ich bemerkte, dass Mattheo schon eingeschlafen war. Leise zog ich mich um und legte mich neben ihn. Gerade als ich am einschlafen war, legten sich zwei Hände um meine Taillie.

Elenia
"Wach auf und nimm die Finger von mir, Mattheo"

Elenia Pov
Er antwortete mit einem selbstgefälligen kichern.

Elenia
"Du bist noch gar nicht eingeschlafen, oder"

Mattheo
"Wollten wir nicht noch sprechen"

Elenia
"Lass uns das wann anders machen. Gerade hab ich keine Lust mit dir zu streiten"

Mattheo
"Dein Wunsch sei mir Befehl, Prinzessin"

Elenia Pov
Mattheo kuschelte sich noch näher an mich und ich kraulte ihm die Locken, bis ich in einen ausnahmsweise alptraumlosen Schlaf fiehl, was sehr ungewöhnlich war. Ich träumte von früher.

Lucius hatte es schon immer geliebt die grausamsten Sprüche an mir zu Üben und mich physisch so wie psychisch fertig zu machen. An den Großteil meiner Kindheit konnte ich mich daher nicht erinnern.

Nur wenige Momente mit Draco und Narzissa waren in meinem Kopf, wenn ich an meine düstere Kindheit dachte. Ich träumte von einem Weihnachtsfest. Draco und ich waren gerade fünf Jahre alt. Wir hatten Kekse gebacken, während Lucius auf einer Mission für den Dunklen Lord war.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Erinnerung _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Narzissa
"Elenia Schätzchen, möchtest du zusammen mit deinem Bruder die Plätzchen verzieren"

Elenia
"Oh ja. Was haben wir denn zum dekorieren, Mami"

Narzissa
"Wir haben Schokoladenglasur, Zuckerguss, Lebkuchenmännchen, Zuckerherzen, Streusel und noch viel mehr"

Draco
"Ich will die Kekse mit der Glasur bestreichen"

Elenia
"Dann dekoriere ich die Plätzchen. Könntest du mir bitte die Zuckerherzen geben, Draco"

Draco
"Klar doch, Schwesterchen"

Elenia
"Danke"

Elenia Pov
Ich war gerade fertig mit dem ersten Plätzchen. Draco hatte es mit weißem Zuckerguss bestrichen und ich habe rote Zuckerherzen darauf verteilt.

Elenia
"Das ist für dich, Mami. Das haben Draco und ich zusammen gemacht. Wir haben dich ganz dolle lieb"

Narzissa
"Das ist aber lieb von euch. Kommt mal her. Ich liebe euch mehr als alles andere auf der Welt, meine kleinen Meisterbäcker. Genauso sehr wie euer Vater, auch wenn er das nicht so gut zeigen kann"

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Die for you - Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt