6. Kapitel

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Elenia Pov
Ich trat vorsichtig in Mattheos Zimmer ein, welches nur durch vereinzelte Kerzen beleuchtet war. Mein Blick schweifte durch den Raum und blieb an einem traumhaft schönen Himmelbett hängen.

In dem Himmelbett lag Mattheo. Scheinbar hatte ich ziemlich lang vor seiner Tür gestanden, da er nur eine graue Sweathose anhatte und offenbar schon schlafen wollte.

Ein weiterer Schrei riss mich aus meiner Trance, er bewegte sich hin und her und murmelte immer mal wieder etwas unverständliches.

Ich machte vorsichtig Schritte in Richtung des Himmelbetts. Als ich angekommen war, setzte ich mich hinein und nahm Mattheo an der Hand. Er schreckte auf und sah mir mit einem verstörten Gesichtsausdruck in die Augen.

Im nächsten Moment wischte er sich die Schweißperlen aus dem Gesicht und setzte wieder seine emotionslose Maske auf.

Mattheo
"Was zur Hölle machst du hier, Malfoy"

Elenia
"Ich wollte noch mal mit dir reden und dann hab ich Schreie gehört und wollte nach dir sehen"

Mattheo
"Deswegen kannst du doch nicht einfach in mein Zimmer kommen"

Elenia
"Ich weiß, tut mir leid aber hast du sowas öfter"

Mattheo
"Tu nicht so als würde es dich interessieren, Elenia"

Elenia
"Dich hat die Sache mit meinem Vater offenbar ja auch nicht kalt gelassen"

Mattheo
"Wenn mein Vater mir nicht in die Quere gekommen wäre, hätte ich diesem verfluchten Bastard den Kopf abgerissen"

Elenia Pov
Mattheos Hände fingen wieder an zu zucken, als er schmerzhaft das Gesicht verzog, wusste ich das etwas nicht stimmte.

Elenia
"Was hat er dir angetan"

Mattheo
"Geh jetzt lieber"

Elenia
"Sicher nicht bevor du mir deine Verletzungen gezeigt hast"

Mattheo
"Ich wiederhole mich nocheinmal. Tu nicht so als ob es dich interessieren würde, wie es mir geht. Willst du noch etwas finden, in dem du mich übertrumpfen kannst, Malfoy"

Elenia
"Es war nie mein Ziel dich zu übertrumpfen"

Mattheo
"Wieso machst du dass alles dann überhaupt"

Elenia
"Wieso? Glaubst du ich hab mir dass hier ausgesucht"

Mattheo
"Wie meinst du das"

Elenia
"Ich wollte nie Voldemorts Handlanger spielen.  Da mein Erzeuger aber selbst zu blöd dazu war, sein Vorbild stolz zu machen, musste ich eben herhalten. Es ist ja nicht so als wäre Draco und mein Schicksal nicht schon lange besiegelt worden. Ob wir das Ganze wollen oder nicht, wurden wir nicht gefragt. Wer sich Lucius widersetzte wurde mit Schlägen und dem Cruciatus Fluch bestraft. Aber was sage ich dir schon, du wirst es noch beschissener gehabt haben. Aber eins kann ich dir sagen Mattheo, der einzige Grund warum ich mir so viel Mühe in meiner Arbeit als Handlanger gebe, hat nichts damit zu tun, dass ich dich übertrumpfen will, sondern dass wenn ich es nicht mache, mir mein verhasster Vater auch den letzten Spaß in meinem Leben weg nehmen wird. Und jetzt zeig mir deine verdammten Verletzungen und lass sie mich heilen"

Elenia Pov
Mattheo starrte mich nur noch an, anstatt etwas zu antworten. Daher schob ich seine blutdurchtränkte Bettwäsche zur Seite. Zum Vorschein kam eine riesige Wunde an seiner Rippe und ein Loch in seiner Schulter.

Elenia
"Bei Salzar Mattheo, wie bekommst du überhaupt noch Luft"

Elenia Pov
Ich beschwor meinen kleinen erste Hilfe Kasten heraus und holte einen Schmerztrank hervor. Ich half ihm beim trinken und schubste dann seinen Oberkörper in die Kissen.

Dann reparierte ich mühsam seine Rippe und verheilte die klaffende Wunde unter seinem Herzen und die Schulter. Als ich fertig war, stellte ich noch zwei Schmerztränke auf seinen mitternachtsschwarzen Nachttisch und erhob mich dann um zu gehen, als er mich am Arm zurückhielt.

Mattheo
"Bitte bleib, Elenia"

Elenia Pov
Mattheo zog mich zu sich in sein Bett und nahm mich in die Arme. Als ich merkte, dass er wieder leicht zu zucken anfing, kraulte ich ihm seine Locken. Kurz bevor er einschlief, murmelte er mir noch ein "Danke" in die Haare.
Dann schliefen wir Seite an Seite ein.

Die for you - Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt