Die for you - Mattheo Riddle

51. Kapitel

                                     Epilog
(Kurze Trigger Warnung!. In den folgenden Kapiteln wird Verlust, Tod, Depression, Selbstverletzung und Essstörung thematisiert! Wenn du selbst Probleme damit hast, kannst du dich unter folgender kostenloser Seelsorge-Nummer melden:
0800 0710080.)

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Elenia Pov
Es gab ein bevor und ein während dir. Ich kam nie auf den Gedanken, dass es auch ein nach dir geben würde.

Der Dunkle Lord hatte die Herrschaft über die Zaubererwelt übernommen. Ich war immernoch seine rechte Hand. Seine wichtigste Todesserin und Leiterin seiner riesigen Anhängerschaft.

Elenia
"Ich verkünde die Gesetzesänderungen, im Auftrag des Dunklen Lords. Die Zwangsheirat, zur Sicherung der Blutlinie, wird wieder eingeführt. Zweiteres, Halbblütige oder gar Matschblüter, werden im Namen Voldemorts hingerichtet oder nach Askaban geschickt. Die Hogwards Schule für Zauberei und Hexerei wird von Severus Snape übernommen und der Unterricht wird umgestaltet. Letzteres betrifft alle. Ich habe euch daran zu erinnern, welches Schicksal euch erfährt, wenn ihr euch Lord Voldemort wiedersetzt. Die Sitzung ist beendet."

Elenia Pov
Ich stürmte aus meinem Besprechungsraum und lief die Treppe ins nächste Stockwerk hinauf.

Ich war wegen meiner hochrangigen Position ins Riddle Manor gezogen. Genauergesagt habe ich Mattheos Zimmer übernommen.

Ich legte mich in sein weiches Bett. Es waren keine 14 Tage seit der Schlacht vergangen. Trotzdem fühlte sich die Zeit ohne ihn wie eine Ewigkeit an. Ich zog mir seine Decke über den Kopf.

Tränen schossen in meine sowieso schon geröteten Augen. Sein Geruch war so gut wie verschwunden.

Ein leises Klopfen ertönte an meiner Tür und sofort wischte ich mir die Tränen aus meinen Augen und setzte mir ein schauspielerisches Lächeln auf.

Draco
"Hallo, Schwesterchen. Ich hoffe ich störe nicht. Wie geht's dir? Wir bekommen dich kaum noch zu Gesicht."

Elenia
"Mir geht's super! Die Todesser sind nur viel Arbeit."

Elenia Pov
Skeptisch und mit leicht feuchten Augen sah er mich an.

Draco
"Lüg mich nicht an, Elenia."

Elenia
"Nein, wirklich! Mir geht es so gut wie nie!"

Draco
"Deine Augen sagen etwas andres."

Elenia
"Ach, dass ist nur das Parfüm, dass in der Luft liegt. Mattheos Cologne brannte schon immer in meinen Augen."

Draco
"Kommst du mit? Wir würden jetzt im Malfoy Manor zu Abend essen."

Elenia
"Ich hab nicht wirklich hunger."

Draco
"Bitte, Elenia. Ich will nicht schon wieder alleine mit Mutter an einem Tisch sitzen."

Elenia
"Aber nur weil du mein Lieblingsbruder bist, Frettchen."

Elenia Pov
Hilfsbereit streckte er mir seine venige Hand entgegen. Ich ergriff sie und im nächsten Augenblick apperierten wir schon in mein altes Zuhause.

Wortlos gingen wir in unser Anwesen. Ein mulmiges Gefühl trat in meinen Bauch. Ich hatte meine Mutter nicht einmal mehr angesehen, seit diesem Hochverrat.

Mit einem Lächeln, aber traurigen Augen kam sie auf mich zu und nahm mich in den Arm.

Narzissa
"Elenia, Liebes. Es ist so schön dich zu sehen. Ich bin so stolz auf dich."

Elenia Pov
Ich erwiderte die Umarmung nicht. Ebenso sprach ich kein Wort mit ihr. Ich war nur für meinen Bruder hier. Der Einzige in meiner Familie, der mich nicht verraten hatte.

Wir setzten uns an unseren langen Mamor Esstisch und die Hauselfen brachten uns alle möglichen Speisen.

Ich lud mir nicht viel auf meinen Silberteller auf. Ich hatte mein Hungergefühl verloren. Ein paar Bissen würgte ich mit aller Kraft herunter, doch das Gefühl der Schwere in meinem Magen löste eine schlimme Übelkeit in mir aus.

Elenia
"Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet."

Elenia Pov
Mit schnellen Schritten begab ich mich in eines unserer Gästebadezimmer. Ich beugte mich über das vergoldene Waschbecken und schob meinen Zeigefinger, sowie meinen Mittelfinger in meinen Rachen.

Leise übergab ich die wenigen Bisse meines Essens in das teure Becken und wusch es mit Wasser hinunter.

Ich machte mein Make Up und meine Haare wieder zurecht und begab mich dann zurück ins Esszimmer. Mit künstlich hochgezogenen Mundwinkeln, setzte ich mich auf meinen Platz.

Narzissa
"Willst du nichts mehr essen, Liebes? Du hast ziemlich abgenommen in den letzten Tagen."

Elenia
"Ich werde im Riddle Manor rund um die Uhr mit Nahrung versorgt. Ihr müsst euch keine Sorgen machen."

Elenia Pov
Merlin sei Dank, gaben sie sich mit dieser Antwort zufrieden. Ich verabschiedete mich bald darauf und apperierte zurück in das Haus, das ich mein neues Zuhause nannte.

Der Flur zu meinem Zimmer, war mit Schädeln verziehrt. Sie flüsterten dir im vorbeigehen die grausamsten Dinge zu. Unter Anderem, wie sie Rache an jedem der auch nur die kleinste Verbindung zu Voldemort hat, nehmen werden.

Nach über einer Woche in dieser Hölle, lernte ich die wiederliche Wand-Dekoration zu ignorieren.

In meinem Zimmer angekommen, suchte ich mir einen von Theos getragenen Pullover und zog ihn an. Ich kuschelte mich in sein Bett und machte da weiter, wo ich ursprünglich aufgehört hatte.

Nie in meinem Leben hatte ich so etwas gespürt. So eine Wut, Trauer, Schuld, Selbstzweifel und diesen Schmerz. Es war meine Schuld. Der Fluch hätte mich treffen sollen. Er hätte mich treffen müssen.
Ich versank ein weiteres Mal in meiner Trauer.