16. Kapitel

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Elenia Pov
Mittlerweile war es schon Mittwoch. Ich hatte Mattheo seit unserer letzten Nacht nicht mehr gesehen. Er hinterließ nur einen Zettel.

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Guten Morgen, Prinzessin.
Ich musste leider zurück auf meine Mission und wollte dich nicht wecken, da du geschlafen hast wie ein Engel. Es wird wahrscheinlich länger dauern. Wir reden wenn ich wieder zurück bin. Aber keine Sorge, bis zum Ball bin ich wieder hier. ;)
M.M.R.
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Mit schnellen Schritten machte ich
mich auf den Weg in die Große Halle, als Professor Dumbledore, mich zusammen mit einem besorgt aussehehenden Draco schon vor dem Tor empfing.

Dumbledore
"Miss Malfoy, ich muss Sie bitten mit in mein Büro zu kommen"

Elenia Pov
Das ernste und sonst so fröhliche Gesicht Dumbledors machte mich stutzig. Als wir an seinem Büro angekommen waren, sperrte er es auf und zeigte auf zwei alte Stühle, vor seinem antik aussehenden Schreibtisch.

Dumbledore
"Miss und Mister Malfoy, leider in Merlins Namen habe ich eine schlechte Nachricht zu überbringen. Ihr Vater, Lucius, ist letzte Nacht tragischer Weise verstorben. Ihre Mutter empfängt Sie Zuhause. Natürlich sind Sie vorerst vom Unterricht befreit. Mein herzliches Beileid"

Draco
"Was?! Sind Sie sich sicher"

Dumbledore
"Leider ja. Ich gebe Ihnen einen kurzen Augenblick zu zweit"

Elenia Pov
Schock stand in Dracos Augen geschrieben, als ich mich aus meiner Starre löste, um nach meinem Zwillingsbruder zu sehen.

Elenia
"Ich hatte letzte Nacht noch einen Traum"

Draco
"Ich auch. Weihnachten, vor zehn Jahren"

Elenia
"Mutter hat uns gesagt, Lucius würde uns über alles lieben"

Draco
"Auch wenn er es nicht zeigen könne"

Elenia
"Das macht ihn aber auch zu keiner besseren Person"

Draco
"Ich weiß, aber er ist trotzdem unser Vater"

Elenia
"Wie es Narzissa wohl gehen muss"

Draco
"Lass uns packen und Nachhause apperieren"

Elenia
"Ich komme wenn ich mit dem packen fertig bin in deinen Dorm"

Draco
"Mach das, Schwesterchen"

Elenia
"Nenn mich noch einmal Schwesterchen und du bist ab jetzt wieder das Frettchen"

Elenia Pov
Ich konnte meine Gefühlslage nicht beschreiben. Einerseits verspürte ich Trauer, gegenüber meines Vaters. Andererseits spürte ich Freude, da Lucius Malfoy mich mein ganzes Leben lang gequält, gedemütigt und misshandelt hat.

Trotzdem schämte ich mich zutiefst für die Freude die in mir aufkam, wenn ich an seinen plötzlichen Tod dachte. Ich kämpfte mit den Tränen, als mir Narzissas Worte in den Sinn kamen. "Er liebt euch, auch wenn er das nicht zeigen kann"

Die Stimmen in meinem Kopf wurden immer lauter und meine Außenwelt verschwamm. Erst als ich die beruhigende, engelsgleiche Stimme meines besten Freundes hörte, kam ich wieder zu vollem Bewusstsein.

Enzo
"Atme mit mir tief ein und aus, Liebes. Ich bin da. Das ist nur eine Panikattacke, welche vorbei geht. Du musst nicht stark sein vor mir. Du kannst jederzeit weinen. Ich bin für dich da, Elenia. Ich höre dir immer zu"

Die for you - Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt