42. Kapitel

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Elenia Pov
Abwesend sah ich zu Mattheo, während Blaise mich mit einem flüchtigen Wangenkuss begrüßte. Ich ignorierte das höllische brennen in meiner Brust und hakte mich in seinem Ellenbogen ein, welchen Zabini mir höflich anbot. Wir machten uns auf den Weg in den Ballsaal, in welchem der heutige Abend stattfinden sollte.

Blaise
"Du siehst übrigens toll aus, falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte, Elenia."

Elenia
"Danke. Du selbstverständlich auch, Blaise."

Blaise
"Ich fühle mich geschmeichelt, heute deine Begleitung sein zu dürfen."

Elenia
"Übertreib nicht Blaise. Ich werde schon ganz verlegen."

Elenia Pov
Der Ball wurde offiziell eröffnet und Blaise bat mich zum Tanz auf. Feurige Blicke brennten nahezu Löcher in meinen Rücken, als ich mich mit meiner Begleitung zu einem langsamen Lied bewegte.

Blaise war kein schlechter Tänzer und auch nicht unsymphatisch. Außerdem war er wirklich gutaussehend und trotzdem wünschte ich mir, mit jemand anderem zu tanzen.

Mit einer Person, die mich letzte Nacht einfach alleine stehen gelassen hat. Eine Person, die sich nicht traute, sich mir anzuvertrauen. Letzteres tat besonders weh. Ich schüttete ihm in manchen Situationen mein Herz aus. Das ich ihm nicht das gleiche Vertrauen schenken konnte, schmerzte mich.

Immerwieder warf ich sehnsüchtige Blicke zu dem Jungen, für den ich langsam anfing Gefühle zu entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt konnte und wollte ich es mir nicht eingestehen, doch ich war verliebt.

Auch er erwiderte immer wieder meine Blicke, währenddessen er mit Daphne tanzte. Ich hatte nie wirklich ein Problem mit Eifersucht, doch sie an seiner Seite zu sehen, löste ein unbeschreibliches Gefühl in mir aus.

Elenia
"Entschuldigst du mich für eine Sekunde, Blaise? Ich würde mich gerne frisch machen."

Blaise
"Aber natürlich. Ich warte auf dich, Elenia."

Elenia Pov
Ich verließ die Tanzfläche und ging auf eines der luxuriös eingerichteten Badezimmern. Ich drehte den Schlüssel des Zimmers um und sah in den vergoldenen Spiegel des Waschbeckens.

Die Röte der Einfersucht und Flashbacks der letzten Nacht verweilten in meinem Kopf. Ich schloss meine Augen und bildete mir sogar schon seinen Geruch ein.

Ich nahm einen tiefen Atemzug der Luft, die verdächtig nach Mattheos Cologne roch, bevor ich meine Augen öffnete und seine Reflektion im Spiegel sah.

Erschrocken drehte ich mich um und sah in sein makeloses Gesicht. Eine gefährliche Mischung aus Schmerz und Verlangen brannte in seinen fast schon bernsteinfarbenen Augen.

Ich ging einen kleinen Schritt auf ihn zu und nahm mit meiner linken Hand sein Gesicht in die Hand, um sicher zu gehen, dass ich nicht komplett verrückt war.

Ein elektronischer Schlag fuhr durch meinen Körper und Riddles Härchen stellten sich auf. Im nächsten Augenblick holte ich mit voller Kraft aus um verpasste ihm die härteste Backpfeife, die ich jemals jemandem gegeben hatte.

Mit einem knacksenden Geräusch brach seine sonst so makelose Nase und Blut floß auf seinen Anzug. Überrascht von meiner Kraft und mir selber, hielt ich mir die Hand vor den Mund.

Mattheo hingegen verzog nicht eine Sekunde seine Miene und fing dann plötzlich lauthals zu lachen an. Sein Lachen war so ansteckend, dass es auch mich erwischte.

Mattheo
"Ok, ich glaube dass hatte ich aber auch verdient. Nicht schlecht, Prinzessin."

Elenia
"Entschuldige! Ich wollte dir nur eine Backpfeife geben und dir nicht direkt die Nase brechen. Lass mich das heilen."

Elenia Pov
Behutsam und ordentlich reparierte ich den Schaden in seinem Gesicht, welchen er mir zu verdanken hatte. Schnell ließ ich dann noch das Blut auf seinem totschicken Smoking verschwinden und setzte ihm seine Maske wieder an Ort und Stelle.

Gerade als ich mich von ihm entfernen wollte, vereinte er auch schon unsere Lippen. Der Kuss schmeckte nach Blut, weshalb ich zu schmunzeln begann. Auch er fing wieder an zu lachen und Stirn an Stirn kicherten wir zusammen.

Mattheo
"Wir gehen."

Elenia
"Du und Daphne?"

Mattheo
"Nein, ich meinte wir beide. Du und ich."

Elenia
"Das kann ich nicht machen. Ich bin mit Blaise hier."

Mattheo
"Ach und du willst den Rest des Abends lieber mit Zabini verbringen, als mit mir?"

Elenia
"Du bist ein toxisches Arschloch, Mattheo Riddle."

Mattheo
"Hey, ich bin ein toxisches Arschloch mit einer Überraschung für dich."

Elenia
"Ich mag keine Überraschungen."

Mattheo
"Ich weiß, aber diese wirst du lieben. Vertrau mir, Prinzessin."

Elenia
"Ich glaube das hab ich schon zu oft."

Mattheo
"Bis jetzt gab es doch keinen Grund es nicht mehr zu tun, oder?"

Elenia Pov
Skeptisch betrachtete ich die Hand, welche er mir selbstsicher entgegenhielt. Mit einem vorfreudigen Grinsen sah er mich an und ich gab ihm nach. Ich nahm seine Hand an und spürte das unangenehme Gefühl des apperierens aufkommen.

Die for you - Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt