30. Kapitel

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Elenia
"Lumos Maxima."

Elenia Pov
Ein leuchtender Ball bildete sich um meine Hand und erlaubte mir meine Umgebung zu sehen. Um mich herum befand sich ein dunkler Wald und der Wind pfeifte furchteinregend, durch die dichten Bäume. Ich ließ meinen Blick herumschweifen und fand am Horizont den Umriss einer verwilderten Burg.

Ich näherte mich dem alten Gebäude und sah mich um.

Die dunkle Aura, welche dass kleine Schloss umgab, jagte mir einen Schauer über den Rücken. Die Apperiersperre, die die alten Ruinen umgab, machten sich durch ein leises surren bemerkbar, dieses aber fast vom Regen übertönt wurde.

Vorsichtig und mit erhobenem Zauberstab, welchen ich als eine Art Tarnung verwendete um meine Identität besser zu schützen, ging ich die riesigen steinernen Treppenstufen hinauf.

Oben angekommen, sah ich mich nervös um und trat dann durch das Eingangstor, in das alte Gebäude ein.

Mit einem Tarnungszauber bedeckt, schlich ich mich durch den verlassenen Eingangsbereich. Alles war schlicht eingerichtet, was ich nicht erwartete. Immerhin sah die Burg ziemlich alt und verlassen aus.

Meine Augen fanden den riesigen Ballsaal, welcher voller maskierter Zauberer, mit roten Umhängen, überfüllt war.

Und in der Mitte des Raumes befand sich Mattheo. Mit erhobenem Zauberstab, stand er in seiner zerfetzten, blutdurchtränkten Todesseruniform, samt Maske, da. Dem Orden des Phönix komplett ausgeliefert.

Mattheo war nicht blöd. Er bemerkte meine Anwesenheit und seine Aura verdunkelte sich noch ein Stück mehr.

Mad Eyed Moody
"Lass deinen Zauberstab und deine Maske fallen und wir verschonen dich, Todesser. Kein falsches Spiel und mach lieber keine Dummheiten."

Elenia Pov
Mit Hilfe meiner Legilitenik drang ich in Riddles Kopf ein, um mit ihm zu kommunizieren.

Mattheo
"Was zur Hölle hast du hier zu suchen, Malfoy?! Bist du lebensmüde?"

Elenia
"Dir aus der Patsche helfen, du Idiot."

Mattheo
"Verschwinde, Malfoy! Sofort!"

Elenia
"Niemals! Ich lasse dich nicht alleine!"

Elenia Pov
Ich verschwand aus seinem Kopf und überlegte mir einen Plan. Ich konnte sie unmöglich alle auf einmal ausschalten. Mein Handeln war dumm und riskant und trotzdem entschied ich mich für die dümmste Variante von allen.

Ich ließ den Kronleuchter, welcher sich über den Köpfen der Ordensanhänger befand, herunterfallen. Mit einem riesigen Knall landete er auf einigen der Mitglieder und Mattheo hatte die Chance sich zu bewegen, ohne getötet zu werden. Dank meiner Ablenkung.

In sekundenschnelle vernichtete er seine Gegner mit dem unverzeihlichen Todesfluch, welcher ihm wie die kleinste Sünde über die Lippen glitt.

Ich ließ meinen Tarnzauber fallen und bevor ich reagieren konnte, schnappte sich Riddle meine Hand und rannte mit mir zur Apperiergrenze.

Das unangekündigte Disapperieren trieb mir ein unangenehmes Gefühl in den Bauch und ich musste mich kurz fangen, bevor ich meine Umgebung wahrnehmen konnte.

Er hatte uns in unseren Dorm apperiert. Wir nahmen unsere Masken ab und ab diesem Moment schrie er mich nur noch an.

Mattheo
"Bist du jetzt komplett verrückt geworden, Malfoy?! Was zum Teufel ist falsch mit dir? Du hättest draufgehen können!"

Elenia
"Du doch auch! Wieso bist du Trottel überhaupt alleine auf eine Mission in die Muggelwelt gegangen?!"

Mattheo
"Darum geht es jetzt nicht! Wieso hörst du denn nicht auf mich, Elenia?"

Elenia
"Du kannst nicht einfach alles alleine machen! Das wird dich irgendwann noch umbringen, verdammt! Du musst dich auch mal gegen die Aufgaben deines Vaters wehren!"

Elenia Pov
Tränen der Wut schossen mir in die Augen und Mattheo drehte sich von mir weg. Plötzlich fing er zu lachen an, bevor er mich aus dem Nichts, noch lauter anschrie.

Mattheo
"So wie du dich gegen deinen gewehrt hast? Soll ich dich auf den Boden der Tatsachen zurückholen, Malfoy?! Ich hab alles gesehen, als ich in seinen Gedanken war, Elenia! Jede noch so kleine positive Erinnerung, die du je an ihn hattest, ist nicht echt!"

Elenia Pov
Ich wurde still und ließ meinen Tränen nun freien Lauf. Als Riddle bemerkt hatte, was er gerade gesagt hat, schossen auch ihm Tränen in seine Augen.

Mattheo
"Es tut mir unglaublich Leid, Prinzes..."

Elenia
"Spar dir deine Worte und verschwinde, Riddle!"

Mattheo
"Das hab ich nicht so gemeint. Ich war wütend, Elenia."

Elenia
"Ich hab gesagt du sollst verschwinden, Riddle. Ich werde niemals wieder in meinem verfickten Leben mit dir reden."

Elenia Pov
Mit Reue in den Augen starrte er mich an, bevor er sich zur Tür wendete, sie öffnete und mich kurzerhand wieder ansah.

Tränen glitzerten nun auch in seinen Augen. Ich konnte ihm nicht länger entgegen sehen, weshalb ich in unser Badezimmer stürmte und an der Tür entlang hinunter rutschte.

Tränen der Wut, Enttäuschung, Verzweiflung und Hass, liefen mir übers Gesicht und ich versank in meinen unkontrollierten Gefühlen.

Die for you - Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt