Georges PoV
,,Sprich mich nicht an, sieh mich nicht an, denk nicht einmal mehr an mich.''
,,Was ist los mit dir? Habe ich irgendetwas getan?'' Ob er etwas getan hatte? Es war unglaublich, wie weit er das Ganze schon getrieben hatte und selbst jetzt noch so tat als würde ihm etwas an mir liegen.,,Komm mir einfach nicht mehr zu nah. Ich bin es leid, dir selbst jetzt noch ins Gesicht zu schauen.'' Es tat mir selbst weh, so etwas zu ihm zu sagen, doch er sollte fühlen, was ich gefühlt hatte als ich diese Nachrichten las.
Ich drehte mich um und starrte auf mein Bett hinunter, ich konnte ihm nicht länger in die Augen schauen. Es tat einfach unfassbar weh. So weh, dass ich schon das verlangen hatte es an anderen wieder auszulassen oder irgendetwas einfach nur kaputtzuschlagen.
,,George...'' hörte ich ihn leise meinen Namen sagen mit so viel Schmerz, wie ich es fühlte.
,,Bitte sag mir was los ist...stoß mich nicht weg, bitte...''
Es klang so ernst, so gewollt, doch gleichzeitig hielt mir mein Gedächtnis die Nachrichten vor Augen.,,Hat dir eigentlich irgendetwas zwischen uns was bedeutet? War es dir überhaupt ernst?'' fragte ich ihn, doch war noch immer mit dem Rücken zu ihm gekehrt.
,,Ja, das war es die ganze Zeit!'' antwortete er.
,,Wieso verarschst du mich dann?'' drehte ich mich zu ihm um mit bereits Tränen in den Augen. Auch er schien Tränen in den Augen zu haben, die er versuchte zurückzuhalten.
,,Ich verarsche dich nicht, das habe ich auch nie. Ich verstehe nicht, was dich das plötzlich denken lässt'' sagte er.
Ich atmete tief aus.
,,Ich habe eure Nachrichten gelesen.'',,Von wem? Welche Nachrichten?'' kam es irritiert von ihm.
,,Von dir und diesem Karl, ich habe alles gelesen.''
,,Oh mein Gott'' kam es von ihm.
,,George...Karl ist mein bester Freund, diese Nachrichten haben rein gar nichts zu bedeuten.''Er hatte mal seinen besten Freund erwähnt, doch nie seinen Namen.
,,Woher soll ich wissen, wer dein bester Freund ist, wenn du ihn noch nie beim Namen genannt hast'' entgegnete ich ihm. Erleichterung breitete sich in mir aus, doch noch immer war ich skeptisch.Er holte sein Handy aus der Hosentasche und tippte darauf herum. Plötzlich hielt er es mir vor die Nase, darauf waren er und ein anderer Typ zu sehen. Der Typ, der auch auf dem Profilbild von diesem Karl gewesen war.
,,Hier, das sind Karl und ich.''
,,Also läuft da nichts zwischen euch?'' fragte ich unsicher nach.
,,Verdammt nein, George!'' rief er.,,Darf ich dich jetzt wieder berühren, anschauen und an dich denken?'' fragte er mit einem leichten Grinsen, während er seine Arme ausstreckte und darauf wartete, dass ich die Umarmung erwiderte, was ich auch tat.
,,Du hast mir Angst gemacht'' hörte ich ihn flüstern.
,,Du hast mir Angst gemacht'' wiederholte ich seine Worte.Er löste sich aus der Umarmung und schaute mich ernst an.
,,Ich meine es ernst mit dir, George. Wie sollte ich mit jemand anderen etwas haben können, wenn ich mich in dich verliebt habe?'' Meine Augen weiteten sich, hatte er mir gerade indirekt gestanden, dass er mich liebte?,,Du zitterst'' stellte ich fest.
,,Ja, immerhin hatte ich Angst dich zu verlieren.'' Er strich mir sanft mit seinem Daumen über die Wange, ehe ich mich zu ihm lehnte und küsste. Der Großteil der Sorgen war wie weggeblasen, doch der Schmerz saß so tief in mir, dass ich ihn erst einmal ausschlafen und vergessen musste.
-----------------------------------------------------
Habt nicht zu viel Hoffnung, so schnell hört das Drama bei mir nicht auf, wisst ihr doch 😚
DU LIEST GERADE
All My Sins
FanfictionGeorge liebte es, Aufsehen zu erregen, Menschen zu verärgern und zu provozieren, dabei war er eine ziemlich einsame Seele. Clay hingegen versuchte den perfekten jungen Mann zu spielen, obwohl er es nicht war. Auf dem Internat für Jungen trafen sie a...