Eine Woche verging in der neuen Atmosphäre, die sich zwischen George und mir geschaffen hatte. Nur zwei Sachen waren gleich geblieben, und zwar seine Unordnung sowie sein Provozieren. Inzwischen genoss er es noch mehr als zuvor, denn nun tat er es aus reiner Gewohnheit, um mich zu necken und nach meiner Aufmerksamkeit zu streben.
,,George'' entfuhr es mir, sein Name mit dem Kopf zur Seite geneigt, nachdem ich das Zimmer betreten hatte. Ich kam gerade vom joggen wieder und hatte George davor gebeten seine Klamotten einzusammeln. Er sagte, dass er es tun würde, doch das hatte er offensichtlich nicht. Stattdessen lag er mit einem Grinsen auf seinem Bett.
,,Ich kann nichts dafür, wenn du so schnell bist'' streckte er sich.
Ich schaute auf meine Uhr, die sich an meinem linken Handgelenk befand.
,,Ich war fast eine Stunde weg'' schaute ich ihn mit einer hochgezogener Augenbraue an.
,,Sag ich ja, zu schnell'' grinste er.Kopfschüttelnd lief ich zu meinem Schreibtisch und legte meine Uhr sowie mein Handy ab. Dann fing ich an seine Klamotten einzusammeln und lief mit dem Stapel in meinen Händen auf ihn zu.
,,Das wagst du nicht'' kam es von ihm, während ich vor seinem Bett stand. Nun war ich derjenige, der grinste und die Sachen auf ihn fallen ließ. Er war umzingelt von seinen Klamotten aus denen er vergeblich versuchte herauszukommen.,,Ich bin dann mal duschen'' entgegnete ich ihm belustigt und schnappte mir meine Sachen, ehe ich verschwand. Das Grinsen in meinem Gesicht hielt bis zum Duschraum unbemerkt an. George war manchmal wirklich unfassbar, doch das wiederum mochte ich auch so sehr an ihm. Es wurde nie langweilig.
Als ich nach dem Duschen aus der Kabine stieg, sah ich, dass meine Klamotten dort nicht mehr hingen. Ich konnte nicht glauben, dass er es schon wieder getan hatte nachdem ich endlich angefangen hatte sie dort wieder hinzuhängen. Mit dem Handtuch um der Hüfte lief ich zum Zimmer. Kaum hatte ich es betreten, sah ich ihn mit meinen Klamotten in der Hand herumschwingend auf seinem Stuhl sitzen.
,,Gibst du sie mir auch wieder?'' fragte ich ihn.
,,Hol sie dir'' grinste er provozierend. Ebenfalls grinsend lief ich auf ihn zu und wollte sie ihm aus der Hand reißen, doch er hielt sein Hand hinter die Stuhllehne.
,,George'' warnte ich ihn, doch er grinste nur weiter vor sich hin.Ich drehte ihn auf seinem Stuhl nach rechts und wollte somit nach meinen Klamotten greifen, doch ich hatte beim Drehen des Stuhls den Saumen meines Handtuches getroffen, welches sich löste und drohte mich zu entblößen. George hatte jedoch in der letzten Sekunde danach gegriffen und hielt es fest.
Erleichternd atmete ich aus, ehe ich realisierte, wo sich seine Hand befand. Von seiner Hand schaute ich in sein Gesicht, welches sich so rot wie eine Tomate verfärbt hatte. Ich griff nach dem Handtuch, woraufhin er es langsam losließ und stopfte es wieder hinein. Schweigend hielt er mir nun meine Klamotten hin, die ich entgegennahm.
Ich lief zu meinem Bett und legte sie dort für einen Moment ab. Mein Puls schlug so schnell wie noch nie. Hitze schoss durch meinen Körper und ermöglichte es mir kaum mich zu beruhigen. Plötzlich spürte ich, wie George direkt hinter mir stand. Ich dachte es mir nur einzubilden, doch es bestätigte sich als ich seine Finger meinem Arm hinauffuhren spürte. Meine Muskeln spannten sich instinktiv an. Ich durfte mich nicht umdrehen. Würde ich mich umdrehen gab es keinen Halt mehr, kein Zurück. Ich hatte mich so gut zusammenreißen können, doch das drohte nun zu brechen.
,,George'' entfuhr mir hauchend sein Name. Meine Augen schlossen sich, während seine andere Hand an meiner Hüfte entlang streifte. Ich genoss seine Berührungen viel zu sehr. Wie etwas, das man schon so lange haben wollte, doch sich selbst davon abhalten musste, es sich zu nehmen.
Sein Atem zog an meinem Nacken vorbei und verpasste mir eine bittere Gänsehaut. Alles was ich im nächsten Moment spürte waren Küsse an meiner Halsbeuge, die mir den Rest gaben. Augenblicklich drehte ich mich um, packte ihn und presste meine Lippen auf seine.
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Here we go 🙆♀️
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All My Sins
FanfictionGeorge liebte es, Aufsehen zu erregen, Menschen zu verärgern und zu provozieren, dabei war er eine ziemlich einsame Seele. Clay hingegen versuchte den perfekten jungen Mann zu spielen, obwohl er es nicht war. Auf dem Internat für Jungen trafen sie a...