Wo bist du? (Album-Rosenrot)

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Sicht: Allgemein

Der Winter ist in vollem Gange, hüllt die Umgebung in ein reines und schönes weiss. Mit ihm kommt die bittere kälte, mit einem scharfen, kalten Wind. Das einzige Licht ist das von den Laternen, die die Strassen beleuchten. Die einzigen Menschen auf dem Bürgersteig sind 6 Männer. Einer von ihnen ist Christoph, ein liebenswürdiger Schlagzeuger. Er spricht gerade fröhlich mit Till, hält dabei die Hand seiner besseren Hälfte, Ollie. "Hey, ich würde mich jetzt verabschieden. Muss hier links entlang, damit ich zu Hause ankomme" Doom grinst über das ganze Gesicht. "Gut, dann bis Morgen!" meint Till und läuft mit den anderen weiter. Oliver gibt ihm noch einen sanften Kuss, umarmt ihn zum Schluss noch einmal stark. "Bitte sei vorsichtig, Okay? Hab dich lieb" verabschiedet sich Oliver von ihm und er nickt mit einem verspieltem Grinsen. Somit biegt er links ab, steckt seine Hände in die Hosentasche, damit sie noch halbwegs warm bleiben. Wie froh er doch ist, dass er den Winter so gut verträgt.

Seine Schritte knirschen im Schnee, welcher seine Stiefel zu durchnässen bringt. Gerade schlendert er an dem tristen Spielplatz vorbei. Christoph spürt ein Unbehagen in seiner Brust und etwas will ihn ahgalten hier entlangzulaufen. Er schüttelt belustigt den Kopf, als er plötzlich etwas hört. Es ist ein Knacken, welches aus der Richtung von dem Spielplatz kommt. Auch vernimmt er eine flehende Stimme. Neugierig und mit einer leichten Besorgnis geht er dem Geräusch nach. Der Spielplatz ist unbeleuchtet, irgendwie auch richtig gruselig. "Hallo?" fragt er vorsichtig, bereut es aber sofort. Ein stechender Schmerz durchzieht seinen Schädel. Christoph will sich an die Stelle fassen, doch der Boden kommt ihm rasch entgegen. Er wird bewusstlos.

-Time Skip-

Benommen wird Christoph wieder wach, vernimmt ein klingeln in den Ohren. Der Schmerz pocht gegen seinen Schädel, wodurch er befürchten muss, dass dieser einfach explodiert. Wieder will er die Stelle abtasten, doch stellt zu seinem grauen fest, dass ihm die Hände gefesselt sind und das sogar über ihm. Christoph blickt träge hoch. Seine Hände sind mit einem Seil gefesselt und an einem Rohr fixiert. Ängstlich mustern seine Augen die Umgebung, stellt fest das er in einer leeren Hütte sich befindet, sogar sein Oberteil ist verschwunden. Zitternd beginnt er zu sprechen. "Wo zum Henker nochmal bin ich denn?!" "Ohhh...schön, dass du fragst" ein klein gewachsener, braunhaariger Mann betritt den Raum. "Mein Name ist Gordon...wir wollen ja fair bleiben" Sein gegenüber kichert auf und schlendert in seine Richtung. Doom will ihm entweichen, doch das Seil hält ihn an Ort und Stelle. "Dann will ich doch endlich mein Vergnügen haben!" ruft Gordon impulsive zurück, zückt eine Peitsche. Knurrend bearbeitet er Schneiders Rücken, dieser jedoch unterdrückt das Schreien, beißt sich die schönen Lippen auf. Kaum beendet Gordon seinen Spass, so schlägt er mit den Baren Händen zu. "LEIDE! Hahah...so ist es recht"

Stunden später hat das Leid aufgehört. Christoph kann sich kaum mehr auf den schwachen Beinen halten. Wie lange würde das denn weitergehen? Er wusste es nicht, doch er konnte jetzt schon nicht mehr. Sein ganzer Leib schmerz, von Kopf bis Fuss. Hunger hat er auch. "Wo bist du nur Ollie? So allein, will ich nicht sein..." Mit den abschließenden, geflüsterten, Worten nickt er ein, taucht in eine dunkle Welt.

-Time Skip-

Die Tage ziehen sich dahin und Oliver verzweifelt. Zuhause ist Christoph nicht, auch sonst wo kann er nicht gefunden werden. Schon lange hat er die Polizei gerufen, die gerade fleißig nach ihm suchen. Seit einer ganzen Woche ist er schon verschwunden, was ihm Angst macht. Oliver hat beschlossen mit seinen anderen Bandkollegen im Wald nach seinem Schatz zu suchen, das wäre das letzte, was sie noch tun könnten. Er seufzt schwer als er die Klingel hört. Träge bindet er seine Schuhe, zieht sich eine Jacke über und öffnet die Tür. Das Gesicht, welches ihn anblickt, gehört zu Paul. "Bist du bereit?" Pauls Stimme ist vorsichtig. Ollie gibt ein nicken von sich und läuft mit Paul an den Waldrand, ihren Treffpunkt. Die andern warten schon, doch ihm wird irgendwie mulmig. Was ist denn nun los? Warum fühle ich mich so komisch? Er schüttelt verwirrt den Kopf und beginnt mit den anderen zu suchen. Sie habe sogar Taschenlampen für die Nacht dabei. "Wo bist du denn nur Christoph? Ich such dich unter jedem Stein..." seufzt Ollie leise.

Während die anderen ihn suchen, wird er gerade auf einen Stuhl gebunden. "Soooo, mein Süßer. Der liebe Gordon geht jetzt ein wenig Einkaufen. Da du eh zu schwach bist, kann ich dich ja angebunden auf dem Stuhl lassen." spricht sein Peiniger im Singsang, umrundet ihn einmal. Wie sehr Christoph ihn doch verabscheut. Schritte verschwinden, eine Tür fällt scheppernd in ein rostiges Schloss. Direkt öffnet er seine Augen, zerrt an dem Seil an seinen Handgelenken. "Komm schon!" zischt er leise, verwendet all seine Kraft. Immer weiter und weiter zerrt er an dem Band. Er lacht auf, als er bemerkt, wie locker es wird. Erfreut blickt er auf seine blutigen Hände, die er mit vollem Erfolg befreit hat. Seine Füsse sind zu seinem Glück schon frei, somit versucht er sich langsam aufzurichten. Christoph ignoriert allen schmerz und humpelt langsam raus. Sein Herz rast. Er beginnt immer schneller sich fortzubewegen, hat Angst, dass Gordon ihn finden könnte. Er vernimmt irgendwann später schritte, doch nicht nur von einer einzelnen Person, nein, sondern von einer ganzen Gruppe. Ein wenig zögerlich kommt er den Geräuschen näher, doch was er sieht, lässt ihn grosse Augen machen.

Er sieht die Jung, seine Freunde, welche ihn anscheinend suchen. "O....Oliver..." flüstert er leise, doch niemand bemerkt sein da sein. Verzweifelt will er näher zu Ollie kommen, doch stösst mit einer Person zusammen. Erschrocken weicht er ab von der Person, begibt sich in eine schützenden Position, obwohl er nicht muss. "Christoph?!" Sein Gegenüber mustert ihn ungläubig. "LEUTE! Hier ist er! Kommt schnell!" Pauls stimme ist für ihn unglaublich laut, so hält er seine Ohren mit den zitternden Händen zu. Es soll doch alles einfach ruhig sein. Oliver kniet sich vorsichtig zu seinem Freund runter, spricht leise zu ihm. "Ich bin es, Oliver. Du bist bei mir in Sicherheit, das verspreche ich dir, okay?" Es verstreicht eine kurze Zeit, bis sich Schneider traut, seinen liebsten zu umarmen. Sein griff verkrampft sich ein wenig, denn immer noch hat er Angst, dass jeden Moment Gordon kommt und ihn wieder mitnimmt. Der Riese nimmt ihn vorsichtig auf den Arm und steht auf, damit er ihn an einen sicheren Ort bringen kann. "Wo wollen wir hin? Wir könnten zu dir oder Doom gehen, auch könnten wir ins Studio." Richard sieht Oliver fragend an. "Kommt doch mit zu ihm. Ich denke, er fühlt sich sicher bei sich zu Hause, denn die Umgebung ist ihm am vertrautesten." meint er und lächelt ein wenig.

Mittlerweile sind sie bei Christoph angekommen. Vorsichtig setzt der Bassist ihn auf dem Sofa ab und sucht ihm Badezimmer nach Verbandszeug. Als er es findet schnappt er es sich und kommt wieder zurück. "Kann jemand ihn verarzten?" Flake hebt auf diese Frage sofort seine Hand, nimmt den kleinen erste Hilfe Koffer entgegen. Nach langem überreden zieht Christoph sein Oberteil freiwillig aus, doch der Anblick lässt Oliver erschaudern. Der Ganze Rücken ist überzogen mit roten, kräftigen Striemen. Seine Brust wird von sämtlichen Schnitten geschmückt und auch seine Schultern blieben nicht verschon. An seinen Armen und am Bauch sind Verbrennungen, seine Hände haben auch sämtliches mitmachen müssen. Sein Gesicht wird nur hier und da von einem Blauen Fleck oder einem kleinen Kratzer verziert. Allgemein hat er überall Blaue Flecken, denn anscheinend wurde auf ihn eingedroschen. Flake macht sich eine kurze Übersicht von all dem und beginnt ihn mit aller Vorsicht zu verarzten, während Oliver die Hand von Christoph hält. Till spricht sich mit der Polizei ab und Paul ist voller Elan den Tisch am Decken. Aus der Küche kann schon der gute Geruch einer Suppe vernommen werden, denn Richard spielt wieder einmal den Meisterkoch.

"So....ich denke wir haben alles versorgt" gibt Christian von sich, betrachtet den Müden Christoph. Seine Augen fallen ihm fast schon zu, auch macht er keinerlei Anstalten sich zu bewegen. "Hey mein kleiner...es gibt etwas Gutes zu Essen, Richard hat was ganz leckeres gemacht" beruhigend und ganz vorsichtig streichelt Oliver über den Rücken von Christoph. Dieser nickt nur, versucht langsam aufzustehen. Mühsam schlendert er zu dem gedeckten Tisch, lässt sich auf seinen Lieblingsplatz fallen. Direkt schöpft ihm Richard etwas von der Suppe, wodurch er dankend nickt. Gierig löffelt er die Suppe, denn schon seit einer Woche hat er nichts mehr Warmes bekommen, somit ist das gerade einfach nur wunderbar. Nach der dritten Portion ist er satt, lehnt sich träge gegen seinen liebsten. Dieser nimmt ihn langsam auf den Arm, damit er ihn zum Bett tragen kann und endlich seine Ruhe bekommt. Schon in seinen Armen schläft Christoph ein, scheint fast schon sorglos auszusehen, wenn er schläft. Oliver legt ihn ab und kuschelt mit ihm, denn auch er ist komplett müde und kaputt von diesem Tag...

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1487 Wörter, joa

Guten Tag/Abend noch

JA! NEIN! RAMMSTEIN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt