Frühling in Paris (Album-LIFAD)

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Sicht: Oliver

Ich verlasse den Flughafen von Paris. Der Urlaub wird sicher ein schöner werden, auch habe ich ihn mir mit harter Arbeit sehr verdient. Lächelnd mache ich mich auf den Weg in mein kleines Hotel, welches ich kurzfristig gebucht habe. Mit dem Weg dorthin, kann ich die Stadt ein wenig begutachten, vielleicht lerne ich ein paar Wörter, denn Französisch kann ich nicht. Trotz allem strahle ich über das ganze Gesicht und komme dem Hotel näher.

Nach dem ich all mein Gepäck in das grosse Zimmer gebracht habe, will ich ein kleines Café besuchen. Tatsächlich finde ich in der Nähe eines, laufe auch schon direkt los. Das Café ist ziemlich klein, doch strahlt solch eine Freundlichkeit aus. Grinsend setze ich mich und bestelle einen Tee. Entspannt trinke ich ihn und geniesse es. Auf einmal hockt sich ein Mann mir gegenüber, welcher mich nervös betrachtet. "Est-ce que ça va si je m'assois ici ?" meint er und schaut mich an. Was will er von mir? Vorsichtig nicke ich und er lächelt, während er seine rechte Hand ausstreckt. "Je m'appelle Christopher et toi?" anscheinend hat er sich gerade vorgestellt, also tue ich es ihm gleich. "Oliver" nur den Namen sage ich, ehe ich seine Hand schüttle. "Vous êtes plutôt du genre timide, n'est-ce pas?" Keine Ahnung, was er redet, doch es ist wunderbar. Er sieht auch echt heiss aus. Seine braunen kurzen Haare, die blauen Augen, das Charmante Lächeln mit dieser Wunderbaren Stimme, all das finde ich so unglaublich toll an ihm. "Est-ce que tu me comprends ?" besorgt sieht er mich an. "Ich bin deutsch..." seufze ich und stehe geknickt auf. "D-Deu...Deutschlond?" kurz muss ich überlegen, was er sagte, doch nicke dann endlich. Er lächelt freundlich, nimmt mich dann an seine Hand. Christopher zieht mich mit sich, queer durch Paris, bis zu der Seine. Das Wasser glitzert in der Sonne, reflektiert alles um sich herum. "Oliver?" er steht mir nun gegenüber und kommt näher. Seicht lege ich meine Hand an seine Hüfte, seine Hände legen sich in meinen Nacken. Ein sanfter Kuss entsteht, welcher voller Verlangen, sowie auch Lust sprießt.

Nach diesem Kuss blicke ich in seine tiefblauen Augen, verliere mich in deren Glanz. "tu es belle chérie" seine Stimme ist ein Hauchen, welcher meine Haut erreicht, an welcher sich eine Gänsehaut bildet. Auch ich will ihm liebevolle Worte darlegen. "Ich liebe dich, mein kleiner Prinz" Wir beide kommen wieder näher, geben uns einen kleinen Kuss, lösen uns direkt wieder. Diesmal nehme ich seine Hand, führe ihn weg von der Seine. Führe ihn durch die, mir unbekannte Stadt, während er spricht und auf Sachen zeigt. Langsam verschwindet die Sonne von dem Horizont, lässt Paris in einem Orangenen Licht zurück, bevor die Nacht einsetzt. Ich ziehe ihn mit, denn er soll doch mit mir in mein Hotelzimmer kommen. Vielleicht haben wir ein wenig Spass oder kuscheln. Mir ist es egal, Hauptsache, ich bin bei ihm.

Mittlerweile sind wir in meinem Zimmer angekommen. Leise öffne ich die Tür, lasse ihn rein und folge dann. Kaum schliesst sich die Tür, fallen wir übereinander her. Unsere Hände berühren den jeweiligen Körper der eigenen Begierde, lassen nicht freiwillig ab, nur um zu Atmen. Seine Zunge berührt meine Lippen, so öffne ich meine Lippen, lasse ihm Eintritt. Unsere Zungen spielen miteinander, hebe ihn leicht hoch und drücke seinen Rücken gegen die Wand. Er keucht, lässt alles geschehen ohne Wiederspruch.

-Time Skip-

Müde schlage ich die Augen auf, werde von der Sonne geblendet, doch gebe nicht nach. Ein leises Schnarchen lässt mich auf meine Brust blicken, auf welcher Christopher schlafend liegt. Lächelnd fahre ich durch sein Haar, welches zu allen Seiten absteht, doch ich empfinde das als süss. Grummelnd dreht er sich in meinen Armen, rollt sich zusammen wie ein kleiner Welpe. "Guten Morgen" ein Kuss auf seine Lippen und schon ist er wach. "Bonjour chéri" ein Lächeln huscht über Christophers Lippen, lassen ihn so wunderschön wirken. Er richtet sich auf, schnappt sich seine Kleidung. Auch ich mache mich fertig, damit wir nachher zusammen Frühstücken können. Wir werden heute den ganzen Tag zusammen verbringe und nichts wird uns je trennen.

-Time Skip-

Die Tage ziehen ins Land, so muss ich ihn leider doch wieder verlassen. Am Vortag habe ich heimlich alles gepackt, damit er nicht alles mitbekommt und ich nicht aufgehalten werde, so sehr ich ihn auch liebe. Einen letzten Kuss auf Christophers Stirn, bevor ich aus dem Zimmer verschwinde, den Weg zum Flughafen direkt antrete. Zuhause wartet meine Frau auf mich, welche niemals von meinem Spass erfahren wird, denn sie wäre zornig. Würde mich verlassen, doch das will ich noch nicht. Das Fremdgehen war etwas Neues und bereuen tue ich es nicht. Das Risiko war es wert.

Sicht: Christoper

Am Boden liegen die übrigen Fetzen von dem Brief, welchen er mir geschrieben hat. Ich habe alles davon übersetzt. In diesem stand, wie lieb er mich hat und auch, dass er eigentlich fremdgegangen ist mit mir. Dieser unglaublich schöne junge Mann hat mich als Mittel zum Zweck benutzt und das gefällt mir ganz und gar nicht. Nie wieder werde ich etwas mit einem Deutschen anfangen, denn schon das dritte Mal hat mich ein Deutscher abserviert. Der erste war irgend so ein Zwerg, welcher nach kurzer Zeit den Kontakt einfach abgebrochen hat. Der Name ist mir fast entfallen, doch ich erinnere mich wieder. Es war ein gewisser Paul. Der zweite war super fürsorglich und süss zu mir. Seine Haare standen völlig ab, waren so pechschwarz wie die Nacht. Ihn habe ich mit einem anderen im Bett erwischt. Diesen Namen werde ich nie vergessen. Richard war es. Ab sofort lasse ich mich nur noch auf Menschen ein, die Herr meiner Sprache sind, ansonsten endet das so wie immer und das will ich kein viertes Mal, auch wenn ich es magisch anziehe.

Mittlerweile bin ich wieder draussen. Leichter Niesel Regen lässt sich auf meinen Körper nieder, durchnäss meine Kleidung immer mehr. Bald werde ich den oder die richtige finden, auch wenn es so hoffnungslos erscheint. Ich sollte der Liebe ihre Zeit geben, mir jemanden zu finden, welcher zu mir passt und mich nicht hintergeht. Ich muss mich nur ein wenig gedulden, so, wie immer...

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1013 Wörter :)

Wunderschönen Tag/Abend noch :3



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