Heirate Mich (Album-Herzeleid)

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Sicht: Oliver

05:00 Uhr morgens, draußen geht erst gerade die Sonne, während mein Partner, Christoph, noch friedlich schläft. Der Grund, weshalb ich schon wach bin, macht mich echt nervös. Mein Ziel ist es, ihm heute Abend einen Heiratsantrag zu machen und während des ganzen Tages habe ich viele kleine Sachen geplant, die wir beide genießen, zu machen. Doch erst einmal muss ich mich um das Frühstück kümmern. Dafür begebe ich mich nach draußen, steige auf das Fahrrad und fahre los, in Richtung Bäcker. Zu meinem Glück macht dieser bei uns schon so derbe früh auf. Mit einem Lächeln auf den Lippen betrete ich die kleine Bäckerei, sehe mich ein wenig um. Es ist immer noch eher altmodisch eingerichtet, was jedoch sehr gut zu passen scheint. Zufrieden hole ich die Brötchen, welche ich will, und radle zurück nach Hause.

Im Haus herrscht immer noch eine wunderschöne Stille, welche ich doch unterbrechen will. Dazu schalte ich das Radio in der Küche an, die Lautstärke aber weit untern, sodass Doom ja nicht geweckt wird. Angespornt, sowie motiviert beginne ich mit dem Kochen, eine Sache, die ich immer wieder mache, da Christoph meint, ich koche so unglaublich gut. Ihm wird das Frühstück sicher gefallen, vor allem, wenn ich es ihm ans Bett bringe. Er liebt sowas einfach richtig Dolle. Schmunzelnd koche ich weiter, bereite dabei das Tablett schon einmal vor. Nachdem ich schnell noch Blumen aus dem Garten hole, richte diese auch noch. Schnell begebe ich mich in unser Schlafzimmer, stelle das Tablett ab und richte mich schnell. Irgendwas Hübsches anziehen, dann kann ich den Kleineren auch endlich wecken, selbst wenn es erst sieben Uhr ist. Ich meine, heute haben wir noch einiges vor.

Langsam lege ich mich zu Christoph, küsse ihn ganz vorsichtig und liebevoll. Dadurch wird er tatsächlich wach, sieht mich aus total verschlafenen Augen an. "Morgen liebster", flüstere ich, was er nur mit einem Lächeln erwidert, während er sich an mich kuschelt. "Ich hab eine kleine Überraschung für dich, Hase", meine ich, woraufhin er mich aufmerksam mustert. Er will wohl definitiv wissen, was ich gemacht habe, so zögere ich nicht lange und bringe das Essen zu ihm. "Ist das für mich?" "Natürlich, ich dachte, ich mache dir mal etwas Gutes, oder?" Freudig beginnt Christoph zu essen, gibt mir hin und wieder auch etwas ab. "Heute habe ich ein paar Sachen geplant, die wir unternehmen können, hast du Lust?" Sofort nickt der kleinere und setzt sich richtig auf, betrachtet mich weiterhin, in der Hoffnung, ich würde ihm sagen, was ich geplant habe, doch ich schweige einfach nur. Ich weiß ganz genau, dass er mich nun alle drei Minuten fragen wird, was wir denn alles so machen, doch ich werde dicht halten und das den ganzen Tag, egal wie lieb er mich ansieht.

Und so vergeht das Frühstück langsam aber sicher. Immer wieder kuscheln wir oder geben uns Küsse. Nach dem Essen geht es auf einen Spaziergang durch den Park, wobei wir am See sehr viel miteinander plauderten. Bis jetzt läuft alles so unglaublich, besser, als ich es mir je hätte vorstellen können. Auch Christoph scheint es sehr zu genießen, was er mir mit seiner leichten Anhänglichkeit zeigt. Er ist einfach so unglaublich süß.

Immer mehr neigt sich der Tag zum Ende zu. In ein paar Stunden geht die Sonne auch schon unter, so packe ich schon alles für den letzten Punkt auf der Tagesliste. Die schwarze Schatulle verstecke ich in dem Rucksack, welchen ich mir auch schon schultere und damit zu Doom laufe, welcher gerade entspannt sein Buch liest. Am liebsten will ich ihn nicht unterbrechen, doch ich muss, sonst passt das alles zeitlich nicht mehr. "Doomy, komm, wir machen noch etwas. Du wirst es lieben, versprochen". Der kleinere mustert mich erst leicht kritisch, doch lächelt dann breit. Super schnell zieht er sich um, fragt mich immer wieder, ob das so geht oder ob er gut aussieht. Als er endlich zufrieden mit seinem Outfit ist, gehen wir los. Ich nehme ihn an die Hand und führe ihn einen Hügel, mit einem einsamen Baum, hoch.

Oben angekommen breite ich die Decke aus, damit wir uns beide setzen können. Aus dem Rucksack nehme ich verschiedenste Sachen, von Brötchen bis zu Früchten ist alles dabei. Fröhlich beginnt Christoph mit dem ersten belegten Brot, was ich ihm sofort gleich tue. Hin und wieder füttern wir uns beide mit Früchten oder dem Käse, welchen ich mitgenommen habe. Dooms Lieblingssorte sogar. Auch geht die Sonne langsam unter, färbt die Landschaft in einem ruhigen orangefarbenen Ton. Meine Nervosität steigt immer weiter, das Herz schlägt mir bis zum Hals. Noch einmal überlege ich mir, ob das wirklich eine gute Idee ist, doch verwerfe den Gedanken sofort wieder. Immer noch warte ich ab, weiß nicht so recht, wie ich es machen sollte. Üben wäre keine schlechte Sache gewesen, so viel steht fest. Zur Beruhigung atme ich ein paar Mal durch, weshalb ich besorgte Blicke von Christoph bekomme, welche mir aber nicht wirklich weiter helfen.

Mit zittriger Stimme bitte ich Doom aufzustehen, während ich die Schatulle rausnehme und sie hinter meinem Rücken verstecke. Langsam positioniere ich mich vor ihm und sage meinen auswendig gelernten Text auf. "Ehm... heute ist ein super spezieller Tag, weil ich was sagen will, was sehr wichtig ist. Denn es geht um uns beide und unsere Beziehung. Ich liebe dich über alles. Dein liebliches Lächeln, diese wunderschönen Augen, die vollen Lippen und noch so vieles mehr. Ich möchte endlich, nach drei Jahren, einen Schritt weiter gehen und etwas sagen." Langsam knie ich mich vor ihn hin, zeige dann die Schatulle, welche ich öffne, "Bitte heirate mich" Christoph scheint völlig überwältigt zu sein, während er eifrig nickt und ein kaum hörbares Ja von sich gibt. Liebevoll stecke ich ihm den Ring an, stehe auf und küsse ihn. Er erwidert sehr leidenschaftlich, wodurch ich ihn näher an mich heranziehe. So lange habe ich auf diesen Moment gewartet und nun ist es endlich passiert. Er ist ab heute mein Verlobter, bald sicher auch mein Ehemann, doch das geht noch ein wenig, bis dies geschieht...

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Boa war das schwer zu schreiben :'D

1009 Wörter

Jedem einen angenehmen Tag/Abend, Tschüssi .-.

JA! NEIN! RAMMSTEIN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt