Sicht: Allgemein
Die Wellen zerschellen an dem Hölzernen Bug der "Ramm4", feiner Regen wandelt sich in einen Sturm um. Das prachtvolle Piratenschiff wirkt trotz des Unwetters so elegant auf den tosenden Wellen. Das Schiff besitzt schwarze, schon ältere Planke. Segel, die schon so manchen Kampf miterlebt haben und somit immer wieder geflickt wurden, auch dieselbe Farbe wie die Planken besitzt. Das Schiff ist vielleicht nicht das grösste, dennoch nehmen sich die meisten von diesem in Acht. Die Belegschaft besteht aus sechs Männern, die die See zu Bändigen scheinen, hielten die Balance selbst auf dem schaukelnden Schiff. Sie sind sich das Leben auf dem Schiff gewohnt, können mit jeglichen Gefahren umgehen, welche für so manch andere den Tod bedeuten.
"STEUERBORD!!!" Schreit Paulus gegen den Wind, welchen ihm im Ausguck besonders zu schaffen macht. Der Regen peitscht ihm gegen das Gesicht, kann kaum die Lieder offenhalten. Der Steuermann Ricky versteht die rufe seines Kollegen fast nicht, was wahrscheinlich auch an seinem Gesang liegen kann. "What do we do with the drunken sailer?" schreit er, wodurch Oliver, sowie auch Christi mitsingen. Ricky wippt in dem Melodischen Takt mit, kann kaum noch stillhalten. Dieses Lied war für alle etwas Besonderes, so singen sie es so oft, dass jedem anderen es auf die Nerven geht, ausser der Crew. Gerade baut sich direkt vor ihnen eine gigantische Welle auf, dessen Gischt das Schiff versenken will, doch nicht mit Ricky. "Segel straffen!!" Christi folgt mit Oliver dem Befehl, wodurch das Schiff sich nahezu perfekt dreht. "FEINDE BACKBORD! FEINDE BACKBORD!" mit dem schrei ist auch ein Klingel der Signalglocke zu vernehmen. Paulus Worte bereiten allen am Deck anwesenden ein Unbehagen. Es muss die "Mortis" sein, welche Erzfeinde darstellen. Ihr Captain El Silbador schwor vor Jahren Rache, doch nie kam es zu dieser. "ANGRIFF! KURS ÄNDERUNG!" schreit Ricky laut.
Unten im Laderaum hört Tillmann die schreie des Steuermanns, welcher die Angriffslustigkeit nicht verstecken kann. "Christopher, an die Kanonen. Gleich wird es lustig, also hopp hopp, hoch mit uns. Christopher nickt, versteckt die Schätze, sichert sie gut ab, damit nichts verloren geht. Gemeinsam schnappen sie sich ihre Waffen, um nicht schutzlos zu verbleiben. Christopher begibt sich an die Kanonen auf der Steuerbord Seite. Gleich wird es anstrengend für die beiden, doch ihre Muskulatur hat sich schon danach gerichtet, um die Kanonen mit den schweren Kugeln zu beladen. "FEIND STEUER AUF UNS ZU! WELLE VON STEUERBORD!" Paulus seine Stimme scheint unzerstörbar zu sein, so oft wie er die Befehle schreien muss. Das Deck wird wieder von dem Gesang erfüllt, was die Motivation und Kraft aller steigert. Auch ein anderer, sehr entfernter Gesang wird gehört "Soon may the wellerman come, to bring the suger and tea and rum" . In der Ferne kann leicht die Schwarze Flagge der Mortis entdeckt werden, welche im Wind flattert. Dieses Schiff hat einen spanischen Eindruck, mit den vergoldeten Verzierungen. Die rote Farbe gut verteilt, mit einem Stich von Schwarz. Gerade treffen zwei Todfeinde aufeinander. Der Schatten, gegen die Sonne oder anders, die Ramm4 gegen die Mortis. Ein Kampf, welcher seit Jahren schon ausgetragen werden sollte, doch nun ist es endlich so weit. "Auf gehts Männer! Zeigen wir es ihnen!" Das Schiff knarzt bedrohlich laut bei dem starken Seegang, welcher immer stärker wird. Tillmann scheint bei dem Wind den Hut fast zu verlieren und Rickys Haare sind durch den Wind komplett durcheinander.
Die Schiffer Steuern rapide aufeinander zu, Ricky wird hoch konzentriert und verständigt sich mit den beiden Männern an den Segeln wortlos, als könnten sie Gedanken lesen. Die Ramm4 zieht an der Mortis vorbei, dreht sich, um dann die Seite von der Mortis zu Rammen, was eine Spezialität des Robusten, schwarzen Schiffes ist. So kaputt es auch wirkt, es ist eines der stabilsten Schiffe mit einer guten Panzerung. Die Schwäche liegt in der Geschwindigkeit, doch bis jetzt war dies nicht sehr schlimm. Das Donnern von den Kanonen vermischt sich mit dem Donner des Sturmes. "Zum Entern ansetzen!!!" schreit Tillmann, welcher das Kommando übernimmt. Auf ihn ist immer verlass. Mittlerweile hat Paulus den Ausguck verlassen, schnappt sich einen der Enterhaken, schwingt ihn in der Luft wie ein Lasso. Auch die anderen sind voll dabei dies zu tun. Die Haken keilen sich in dem Gegner Schiff fest, ziehen es näher. Sie stoppen, als sie merken, das El Silbador und seine Crew angreifen will. "LOOOOOOOS!" Das schleifende Geräusch der Schwerter und den Säbel. Die Waffen der Ramm4 sind verbogen, doch schneiden besser als so manch andere Waffe.
Die Jungs der Ramm4 stürmen auf das andere Schiff. Das Klirren von dem feinen Metall lässt die Nacht erzittern, so sind auch Schüsse wie der Donner. Tillmann nimmt sich El Silbador vor, ein Kampf zwischen zwei der bekanntesten Captains. Ricky weicht dem Eisernen Schwert aus, holt zum Gegenschlag an, sticht den Säbel gegen den Leib seines Gegners, lässt das Blut aus dem Körper Quillen. "LUZI STEUERBORD!" schreit einer der Mortis. Der gerufene weicht nach links. "NEIN! JETZT BACKBORD!!! SCHNELL!" der Empfänger der Schreie weicht nach rechts, wird von Oliver gerammt. "Oh...ÜBERBORD!" Schon zwei sind niedergestreckt, nur noch vier. "AHHHHHH!" Das Kreischen ist ohrenbetäubend, so reagiert Christi auf seinen Kollegen, welcher ein Schwert in seinem Rumpf stecken hat und dessen Bein nicht das gleiche zu sein scheint, wie vor ein paar Momenten. "Übernahme, Oliver!" Christi verteidigt Christopher, tritt den Gegenüber so stark, dass dieser auf dem Rücken liegt. Christis Pistole gibt ihm den Rest, mit einem gezielten Schuss zwischen die Augen. Ein Ritual, was sich die Ramm4 für Rache ausdachte, wenn jemand sterben sollte oder einer lebensbedrohlichen Verletzung unterliegt. Er zerrt Christopher auf das eigene Schiff in den Laderaum, in welchem er ihn verarztet.
Der nervenzerrende Kampf zwischen den Kapitänen scheint kein Ende zu nehmen, was an dem Fakt liegen kann, das sie Blutsbrüder sind. Beide beherrschen die Kunst des Kampfes zu gut, so , wie es in Kindheitstagen auch schon war, wobei El Silbador immer am Schluss der stärkere war. Ihre Feindschaft entstand durch Streit und Erbe. Tillmanns Bruder wurde schon immer bevorzugt, wodurch dieser den höchsten Anteil bekam, Tillmann lediglich einen Dolch, dessen Klinge noch nicht zum Zug kam. Auch entstand diese Rivalität, weil sich die Ramm4 schnell einen Schreckensnamen machte und El Silbador dies sich nicht gefallen lassen wollte, dass sein Bruder die hohe See übernimmt. Tillmanns Haare hängen ihm in das Gesicht, die Waffen prallen aufeinander, es entsteht ein Kräftemessen. El Silbador drückte von oben Tillmann immer weiter runter. Es scheint alles aussichtslos, so erinnert sich der unterlegene immer wieder an Momente, in denen ihn sein Bruder rasend gemacht hatte. Die Schikanierung, der Hass, die Eifersucht. All das drückt sich an die Oberflächen von Tillmanns Gedächtnis, wandelt sich in enorme Stärke um, so beginnt er den Gegendruck so stark zu erhöhen, damit er überlegener ist. Jeder Schlag, der darauffolgt, bringt seinen Bruder immer mehr auf die Knie, bis er das Schwert verliert und ungläubig seinen kleinen Bruder anstarrt. "Es ist aus, Bruderherz. Ein Ende einer Ära und der Anfang von einer unermesslichen Macht" zischt Tillmann. "DU bist stark, aber immer noch ein kleines, verbittertes Kin-" weiter kommt der Kapitän der Mortis nicht, denn ein feiner Dolch durchdringt dessen Kehle. "Es war mir eine Eher" lächelt Tillmann stolz, betrachtet den Kampf auf dem unteren Deck, welcher nach und nach zu Ende kommt, nur noch Ricky scheint beschäftigt zu sein.
"Stopp!" Das Wort kling fehl am Platz für Ricky, er hält dennoch inne, sieht den ihm vertrauten Mann an. "Nehmt mich mit...Ricky...bitte...es tut mir leid" Der Pirat geht auf die Knie, fleht den Steuermann vergebens an. "Du hast mich betrogen. Siehst du die Narbe, welche sich über mein linkes Auge erstreckt? Die hab ich dir zu verdanken. In Jüngsten Tage sind wir aus dem Gefängnis ausgebrochen, in welchem wir durch Piraterie waren. Du hast mich von der Mauer gestossen, zu den Wachen, damit du überlebst. Christopher hat mich gerettet und mich auf die Ramm4 gebracht. Ich war nur ein Mittel zum Zweck für dich, Alea" seine Stimme hat einen düsteren Groll. "Bitte....Ich...Ich...Ich lieb dich doch!" er steht auf, geht auf Ricky zu, welcher sich nicht bewegt. Er verwickelt den Schwarzhaarigen in einen Kuss, drückt ihn näher an die Kante. Ricky will ihn wegstossen, doch fällt in die Tiefen des Meeres. Alea blickt zu den anderen, dessen Angesicht Wut ziert. Eine Waffe zielt auf ihn. Es war ein Fehler. Er springt mit einem Kopfsprung in das kühle Nass, taucht zu Rickys Leib, der sich kaum noch regt. "HILFE!" Alea packt Richard klettert mühsam auf die Ramm4, auf welcher er alles unternimmt, damit Ricky das alles überlebt. Wie durch ein Wunder schreckt er hoch, starrt Alea an, welcher ihn in den Arm nimmt. Es scheint still zu sein, keiner wagt es zu sprechen. Tillmann betritt die Ramm4. "Stirb oder sei einer von uns. Ein Mann mehr schadet nie, auch wirkst du gutherzig, was ein Muss auf unserem Schiff ist. Christi kommt an deckt mit Christopher, welcher kein Oberteil trägt, sondern einen Verband um den Brustkorb, auch fehlt mindestens die Hälfte seines rechten Beines. "Ich lebe" lächelt Christopher "und anscheinend haben wir Zuwachs." Die sechs Jungs begeben sich wieder auf ihre vertrauten Positionen, plündern auch noch die prunkvolle Mortis.
Nachdem dies getan ist, fahren sie los. Sie beschiessen die Mortis, welche langsam kentert. Die Ramm4 geht seit diesem Tage in die Geschichte ein, lässt das Meer in Angst und Schrecken zurück. Auch an Land wurden sie immer gefährlicher. Manch eine Legende besagt, dass selbst heute noch die Ramm4 auf hoher See ist und ihre Gesänge über den weiten Ozean klingen...
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1577 Wörter...das hat übelst Spass gemacht :D
Noch einen wunderbaren Abend/ Tag...Tschüssi :P
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JA! NEIN! RAMMSTEIN!
FanficIn diesem kleinen "Buch" habe ich mit dem Projekt angefangen, für jedes Rammstein Lied eine Geschichte zu erstellen. Bei einigen werde ich das Lied als meine Vorlage wählen, bei anderen werde ich das Musikvideo schriftlich verfassen. Nun denn, wüns...