Mattheo Riddle- He's mine

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»Bist du betrunken?« Pansy grinst mich an und schiebt mir ein bisschen von ihrem Rührei hin.
Wie sehr ich sie doch liebe.
»So offensichtlich?« sie zuckt weiterhin grinsend mit ihren Schultern.
Also ja. Was soll's, nach heute interessiert das ja sowieso niemanden mehr.
»Entweder betrunken oder du bist vollkommen zugedröhnt. Und das eine wäre mir lieber, als das andere.« meint sie und ich muss grinsen, weil sie endlich wieder Witze darüber machen kann.
Oh verflucht wie sehr ich mir gerade das andere wünsche.
»Wir haben überlegt ob wir heute zum See gehen sollen.« meint Blaise und sieht lächelnd zu Luna, die ihm gerade zuwinkt. »Zum See? Bei diesem Wetter?« er zuckt mit den Schultern. »Mattheo wollte, dass wir alle nochmal was zusammen machen vor den Prüfungen. Wir machen ein Feuer, nehmen was zum trinken mit und genießen das Leben.«

Das Leben genießen?
Als wäre das sowas einfaches. Als würde es nur ein Lagerfeuer im scheiss Winter und was zu trinken brauchen.
Aber auf meine scheiss depressiven Schübe habe ich gerade keine Lust und verdammt ich will das Leben genießen. Wenigstens für einen Moment.
Auch wenn ich mir so tue.

Mattheo weiß, dass das heute nicht gut enden wird.
Ich nicke also und sehe zu Draco. Verdammt sieht er scheisse aus. Für ihn ist das heute wohl das schlimmste was er je tun muss.
»Ich bin dabei.« meine ich also und ignoriere dieses beschissene Gefühl, dass mich schon die ganze Zeit verfolgt.
»Was ist mit Regulus und Theodore?« fragt Pansy.
»Die beiden sind dabei. Wir sind alle dabei, egal ob man will oder nicht.« bestimme ich, damit heute wirklich vielleicht noch ein schöner Tag wird.
Außerdem bin ich mir sicher, dass die beiden ihren Streit geklärt haben.
Vermutlich reden die beiden gerade noch und vögeln dann so lange bis wir los gehen.

»Du hast echt keine Lust für die Prüfungen zu lernen, oder?« Pansy grinst mich breit an und ich verdrehe die Augen. »Die sind doch noch lange hinweg.« meine ich und trinke meinen Kaffee aus.
»Treffen wir uns um eins? Ich geh so lange noch zu den Zwillingen.«
Blaise nickt und steht ebenfalls auf. »Luna kommt übrigens auch mit.« meint er, als wüssten wir das nicht sowieso schon.
»Dann sehen wir uns nachher.« meine ich und nehme mir noch ein trockenen Brötchen mit.

Ich treffe die Zwillinge noch auf dem Flur und wir gehen gemeinsam zu ihnen.
Erst freuen die beiden mich zu sehen, aber nach einer Weile, genauer genommen nach fünf Minuten, merken sie, dass irgendetwas nicht stimmt.
»Mir geht's gut, wirklich. Ich hab nur echt keine Nerven mehr.« Weil wir uns geschworen haben keine Geheimnisse vor uns zu haben erzähle ich trotzdem noch die Wahrheit. Jedenfalls die eine Wahrheit.
»Du hast also Angst vor einem Rückfall?« Fred mustert mich und bemerkt offenbar meine Augenringe. »Können wir da bitte nicht so ein großes Ding draus machen?«
Probleme zu ignorieren war schon immer eine meiner größten Stärken. Das dass nicht immer gut ist muss mir dabei niemand sagen.
»Aber das ist ein großes Ding.« meint George. Er überlegt offenbar, ob es irgendeine Lösung gibt. Aber die gibt es nicht.
Egal wie lange man clean ist, irgendwann gibt es immer einen Rückfall.
Nicht mal ein Prozent aller süchtigen bleiben fünfzig Jahre clean.
Warum also überhaupt probieren?

»Wisst ihr, wie sehr ich euch vermissen werde?« die beiden gucken als würde ich mich gleich umbringen würde. »Wenn ihr weg seid meine ich.« schiebe ich also noch schnell hinterher, damit die beiden sich nicht unnötige Sorgen machen.
»Das wird echt scheisse sein.« meint Fred und George stimmt nickend zu. »Ich wünschte das alles wäre anders gelaufen. Ich hab viel zu viel Zeit verschwendet, die wir zusammen hätten nutzen können.«
Das alles wird sich auch niemals ändern. Ab morgen werden wir uns ganz sicher nicht mehr so oft sehen. Wenn wir uns überhaupt sehen.
Und wie sehr ich diesen Gedanken hasse kann ich gar nicht in Worte fassen.
»Du weißt schon, dass du dich gerade so anhörst, als würdest du dich umbringen wollen?« meint Fred grinsend, weil er weiß, dass das nicht stimmt.
»Scheiss auf euch.« meine ich grinsend und stehe auf.
»Gleichfalls.« meint George und zündet sich eine Zigarette an.