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Mattheo sitzt neben mir als ich aufwache, die spritzte liegt auf dem Schreibtisch.
»Tut mir leid.« flüstere ich, aber er schüttelt nur den Kopf. »Als ich das erste mal jemanden getötet habe, hab ich was viel schlimmeres getan.« meint er und sieht kurz zu meinem vernarbten Arm.
Dann flüstert er einen Zauber und sein sowieso schon vernarbter Körper bekommt noch eine weitere Narbe.
»Du hast versucht dich umzubringen.« Er nickt und zieht sein Oberteil aus. Mir stockt einen Moment der Atem, bis mir auffällt was er mir zeigen will.
Auf seiner Brust ist eine Art Strichliste.
»Irgendwann hab ich aufgehört zu zählen, als es zur Gewohnheit wurde.« flüstert er leise.
145.
»Erst dann wurde es leichter?« er nickt wieder und lässt seine Narben verschwinden.
»Hätte Severus mich damals nicht gefunden, wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier.« Ich fahre über seinen Unterarm, da wo vorhin noch seine Narbe war, und muss an meine eigenen denken.
So etwas zu fühlen, zu denken man kann nur sterben, damit es einem besser geht, das hat niemand verdient.

»Was meinst du passiert jetzt?«
»Wir halten uns erstmal raus. Und dann, keine Ahnung.«
Dass wir beide, vor allem Mattheo, keine neue Aufgabe bekommt ist schwer zu glauben. Vermutlich wird seine Liste noch höher werden und wenn ich ehrlich bin, dann meine auch.
»Ich hab Angst.« gestehe ich.
»Ich auch.« und dann passiert auf einmal alles ganz schnell.
Wir küssen uns, er beugt sich über mich. Meine haut beginnt zu kribbeln, ich hab das Gefühl von ihm fast schon vergessen.
Er zieht meine Hose runter und ich ihm den Gürtel aus, die paar Sekunden in denen wir uns nicht küssen kommen mir wie eine quälende Ewigkeit vor.
Sobald wir beide vollkommen nackt sind pressen wir uns so eng aneinander, damit kein einziger Zentimeter Luft zwischen uns ist.

»Stopp, stopp, stopp.« wir holen beide wieder Luft und er löst sich sofort von mir.
»Mattheo ich kann das nicht. Ich- verfluchte Scheiße ich glaube ich liebe dich.«
Ich hab's gesagt und jetzt kann ich es auch nicht mehr zurück nehmen. Aber ich kann nicht einfach so mit ihm schlafen, wenn wenn er vielleicht gar nicht mehr das selbe empfindet.
Egal wie sehr ich es will.

»Du- Ich. Denkst du ernsthaft ich würde dich nicht mehr lieben?«
»Was?« völlig perplex liegen wir beide nackt nebeneinander, das ausgesprochene steht zwischen uns. Und dann, genau so wie eben, nur viel sanfter, küssen wir uns.
Seine Hände fahren über meinen ganzen Körper, ich halte mich an ihm fest, aus Angst er könnte einfach so wieder verschwinden.
»Wenn wir jetzt nicht aufhören, dann gibt es kein zurück. Ich werd nicht mehr aufhören können.« Ich lasse meine Hand zu ihm nach unten gleiten und er atmet tief ein. »Ich will kein zurück mehr.« meine ich und kralle meine Hände fest in seinen Rücken, als er endlich in mich hinein dringt.

Stöhnend bewegen wir uns in einem perfekten Rhythmus, meine Muskeln brennen, ob von dem Fluch, der Spritze oder dem hier gerade kann ich nicht sagen.
Ich weiß nur, dass mich Mattheo völlig um den Verstand bringt, als er dann noch selber stöhnend immer schneller wird kann ich nicht mehr lange durchhalten.
Mein Atem geht schnell und seine warme Haut an meiner zu spüren wirkt dem nicht besonders entgegen.
Er küsst sich meinen Hals entlang, bis zu meinen Brüsten, wo er eine Weile bleibt. »Fuck- Ma- Mattheo.« mein Becken beugt sich wie automatisch ihm entgegen und die Hitze in mir steigt.
»Kayla.« er stößt sich fester in mich, meinen Verstand hab ich schon längst aufgegeben.
»Ich-« ich bring den Satz nicht einmal zu Ende, so schnell überwältigt mich und auch ihn dieses unglaubliche Gefühl und wir kommen.
Er legt sich erschöpft neben mich und ich ziehe die Decke über uns.
»Das war- wow.« lachend Kuschel ich mich an ihn und er legt seinen Arm um mich herum.

»Ich wünschte es könnte immer so sein.« er sieht zu mir und streicht eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. »Ja, ich auch.«
In einer anderen Welt wäre es wahrscheinlich immer so. Wir hätten uns in der Schule kennengelernt, uns ineinander verliebt und viel zu früh geheiratet. Aber das wäre nicht schlimm, weil wir bis wir alt wären zusammen gewesen sind und dann gemeinsam sterben.
Aber wir leben nicht in dieser Welt.
Bei uns ist alles viel komplizierter und das erste mal, seit ich in Hogwarts bin wünschte ich, wir wären normale Menschen.
»Wir werden das schaffen.« meint er und verwirrt sehe ich zu ihm hoch. »Wir werden Voldemort besiegen, überleben und dann endlich ein normales Leben führen.« lächelnd nicke ich.
»Ja, das wäre schön.« er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und gemeinsam schlafen wir ein.

Mattheo Riddle- He's mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt