Mattheo Riddle- He's mine

-49-

Mein Kopf dröhnt als ich wieder aufwache und zum Frühstück gehe.
Mir ist den ganzen Tag über ein bisschen schlecht und am liebsten würde ich einfach wieder zurück in mein Bett, aber noch mehr Fehlstunden kann ich mir nicht leisten.
Nach dem Unterricht falle ich quasi in mein Bett und bin zugegeben ein bisschen froh, dass Pansy noch mit Draco und den anderen in der Bibliothek ist. Ich meinte, ich würde mich lieber noch eine Weile ausruhen, weswegen ich mir direkt meine kurze Schlaf Shorts, die mir mittlerweile wieder besser passt, und ein kurzes Top an.
Ich zünde mir einen gedrehten Joint an und bin erleichtert, dass die Kopfschmerzen wenigstens für ein paar Minuten aufhören.

Als es an der Tür klopft drücke ich den Joint panisch aus und versuche so gut es geht den Geruch aus dem Zimmer zu kriegen.
Scheisse, wenn jetzt irgend ein Professor da ist, bin ich geliefert.
Es klopft nochmal also atme ich einmal tief durch, sprühe ein wenig Deo rum und gehe zur Tür.
»Noch langsamer ging's nicht oder?« perplex bleibe ich stehen.
Es ist der Mitbewohner von Luke und ich hab gerade echt keine Lust mit irgendjemandem zu reden.
»Was willst du hier?« ich verschränke die Arme unter der Brust und sehe ihn ungeduldig an.
»Nachhilfe, schon vergessen?« er kommt rein und setzt sich auf meinen Schreibtisch Stuhl.
Fuck, das hab ich voll vergessen.
»Du bist Logan?« er hält sich schmerzend eine Hand aufs Herz.
»Luke hat also nie von mir erzählt?«
Ich verdrehe die Augen und hole den nur zur Hälfte aufgerauchten Joint wieder raus, um ihn mir wieder anzuzünden.
»Bist wohl doch nicht sein bester Freund.« murmle ich, aber er lässt mich gar nicht erst richtig aussprechen.
»Du sollst mir Nachhilfe geben, nicht kiffen. Und schon gar nicht, wenn du mir nichts abgibst.«
Ich halte ihm den Joint hin, kurz bevor er ihn annehmen kann ziehe ich selbst dran.
»Bring dir was eigenes mit, falls es dir noch nicht aufgefallen ist, selbst Luke gibt mir nichts mehr. Mein Stoff ist mir also mehr als heilig.«

Er grinst und holt zwei kleine Tabletten raus, die er zerkleinert und zu zwei feinen Linien formt.
»Also ich teile gern. Vorausgesetzt, du gibst mir dann richtig Nachhilfe.«
Mein Blick heftet sich sofort prüfend auf ihn.
Ich sollte nicht.
Ich sollte wirklich nicht.
Aber das Angebot ist echt viel zu verlockend um nein zu sagen, außerdem ist es nur eine Line.
»Schön, gib her und sag mir worin du schlecht bist.«
»Sag mir zuerst, warum du nichts kriegst.«
Ich seufze und ziehe wieder an meinem Joint, bevor ich ihn endgültig aus machen und aus dem Fenster werfe.
»Das geht dich nichts an.« er zuckt mit den Schultern und zieht seine Line, bevor er die andere auch noch ganz zieht unterbreche ich ihn.
»Fein, wenn du's unbedingt wissen willst.« er hört auf und reibt sich das weiße Pulver von der Nase.
»Ich hatte eine Weile ein mehr oder weniger kleines Problem und meine Freunde haben sich Sorgen gemacht. Und jetzt gib her, sonst kannst du direkt wieder gehen.«
Er grinst und schiebt mir das Buch, auf der die restliche Line ist, hin.
Mein Herz rast, aber ich kann nicht anders.
Das zeug haut Mich sofort um, mein Kopf fühlt sich endlich wieder schwerelos an.
»Können wir anfangen? Ich hatte nämlich echt nicht vor den ganzen Tag mit dir zu verbringen.« er grinst und holt einen Stift und ein Buch raus.
»Das war's? Keine Unterlagen oder so?« er zuckt gelangweilt mit den Schultern. »Was meinst du, warum ich hier bin.«

»Du kannst meine haben, aber nur wenn du schwörst niemandem hiervon zu erzählen.« er nickt und ich hole meine Notizen raus, die in der letzten Zeit echt viel unordentlicher aussehen als früher.
Verflucht, auf Entzug kann ich mich echt nicht konzentrieren.
»Also, wo liegt das Problem?« ich hole Pansys Stuhl und schiebe ihn neben Logan.
Er sieht kurz auf meine Hose, die echt viel zu kurz ist um hier mit ihm zu sitzen.
»Snape meinte ich Fall bei ihm durch, wenn ich weiter wie bisher mache.«
Ich weiß Severus ist streng, aber wenn man bei ihm durchfällt muss man schon echt scheisse gebaut haben. Grundsätzlich lässt er nur die Leute durchfallen, die er nicht leiden kann.
»Das er dich am Anfang des Jahres schon zur Nachhilfe schickt ist echt traurig.«