Kapitel 9

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So, es geht weiter :)
Ich probiere es jetzt mal aus auch mal aus Tylers Sicht zu schreiben.
Viel Spaß beim lesen!

Tylers POV (Point.Of.View)
Ich stand mit meinen Kumpels am Rand der Tanzfläche der Disco. Mark (einer von Tylers Freunden) hatte von Chloe mitbekommen, das sie, Sky und Rose heute Abend hier herkommen wollten um für Rose nach Jungs ausschau zu halten und Spaß zu haben. Ich hatte gar kein gutes Gefühl bei der Sache, wer weiß auf was sich Rose einlassen würde wenn sie betrunken ist. Mark hatte es mir und meinem besten Kumpel Liam sofort erzählt und seit dem Zeitpunkt bin ich ziemlich schlecht drauf. Das haben meine Jungs natürlich bemerkt und gesagt "Mann, Ty du musst es ihr endlich sagen!" Oder soetwas wie "Sei kein Weichei und trau dich, bevor es zu spät ist!" Aber das kann ich nicht, zumindest noch nicht. Unsere Freundschaft wäre zerstört...Auf jeden Fall stehe ich hier neben Mark und Liam und amüsiere mich mehr als alles Andere (Ironie!!). "Hey, jetzt komm schon, mach dich locker und entspann mal!" Redet mir Mark zu. Aber entspannen war das Letzte, was ich jetzt konnte. Rose schien nicht betrunken zu sein, aber trotzdem den Jungen mit den blonden Haaren nett zu finden. Vorher hatten sie ewig miteinander geredet und jetzt tanzten sie gerade. Zum Glück nicht eng beieinander, aber ich wurde trotzdem etwas eifersüchtig. Er tanzte da mit MEINER Rose...Eine Weile später ging er dann aber und ich ließ mich dann von Liam und Mark ablenken. Wenigstens hatte Rose mich noch nicht gesehen, sie fände es sicher nicht gut, wenn ich sie so beobachte. Nachdem ich mit den Jungs ein bisschen an der Bar saß, sah ich wie Rose etwas wackelig richtung Ausgang ging. Sah so aus, als wäre sie doch schon etwas angetrunken. Da sollte sie lieber nicht alleine nach Hause gehen, bevor sie noch umkippt. Mir würde bestimmt eine Ausrede einfallen, warum ich zufällig auch vor der Disco war. Schnell stand ich auf und trank noch meinen Drink leer.
"Hey Leute, ich geh mal kurz raus, komm gleich wieder"
Mark und Liam hatten Rose auch rausgehen sehen und nickten.
Ich drängte mich durch die vielen Menschen durch, was ziemlich lange dauerte. Auf dem Weg zum Ausgang quatschten mich noch 2 Mädchen an, die nur soetwas wie mini Stofffetzen anhatten. Genervt schob ich sie beiseite und ging weiter. Hoffentlich war Rose jetzt nicht schon weg. Ich trat aus der lauten Disco heraus und sah mich um. Erst sah ich niemanden, aber dann, etwas in einer Seitengasse im Dunkeln erkannte ich einen Mann, der eine Frau beträngte. Als ich langsam näher kam erkannte ich leise Schluchzer und die gehörten zweifellos Rose!! Der Mann küsste sie Brutal, ihr Kleid hing halb herunter, sodass man ihren BH sah,aber Rose konnte sich nicht wehren. Ich wurde stinksauer auf den Typen. WAS FÄLLT DEM EIN!?!? Ich spannte mich an, ballte meine Hände zu Fäusten und rannte auf den Typ zu.

ROSE POV
Aus dem Augenwinkel konnte ich Tyler total wütend auf uns zurennen sehen. Moment, Tyler? Was macht der den hier!? Ich konnte es nicht glauben, aber er war es eindeutig!
"LASS-SIE-SOFORT-LOS, DU ARSCHLOCH!" Rief er stinksauer. Ich habe ihn noch nie so ausrasten sehen. Der Kerl vor mir begrapschte mich einfach weiter, ich zitterte immernoch am ganzen Leib und stand unter Schock. Endlich war Tyler da und riss ihn von mir weg. Er schlug ihn mit seiner Faust mitten ins Gesicht. Der Kerl taumelte rückwärts und wollte Tyler zurückschlagen. Doch der wich aus und warf sich auf ihn. Sie flogen auf den Boden und Tyler schlug weiter auf den Typ ein. Einmal erwischte er Tyler an der Nase, aber er war eindeutig der Schwächere, Blut lief ihm übers Gesicht.
"Und jetzt hau ab, du dreckiger Mistkerl!"schrie er noch und beugte sich dann zu mir runter. Ich war wie gelähmt, mein Herz hämmerte und ich schaute mit weit aufgerissenen, nassen Augen zu Tyler. Er streichelte mir fürsorglich eine Strähne aus dem Gesicht und flüsterte dann besorgt "gehts? Komm, ich bring dich hier weg" Ich nickte nur verängstigt. Der andere Kerl war zum Glück schon abgehauen. "Rose? Komm"sagte er liebevoll, schaute mir prüfend ins Gesicht und zog mich hoch. Er legte sanft seine Jacke um meine Schultern, dass ich hier nicht oben Ohne stehen musste. Ich zitterte immernoch wie verrückt. Schnell warf ich meine Arme um ihn und flüsterte ein ersticktes "Danke". Er hielt mich beruhigend fest und nahm mich dann hoch. Ich wusste nicht, wie es kam, das er plötzlich da war, aber ich war ihm dafür so dankbar. Er trug mich irgendwo hin und plötzlich saß ich in einem Autositz. Durch meinen Tränenschleier, der sich wieder gebildet hatte, da ich weinte, konnte ich nichts sehen. Tyler beugte sich zu mir rüber und strich mir dann mit dem Daumen die Tränen weg. Erst zuckte ich zusammen, entspannte mich dann aber wieder. Diese dreckigen Grabschhände dieses wiederlichen Kerls, würde ich nicht so schnell vergessen. "Ich fahr dich jetzt heim" sagte er ruhig in die Stille hinein. Während der Fahrt saß ich nur stocksteif in dem Sitz. Ich musste das erstmal verarbeiten. Tyler warf mir immer malwieder besorgte Blicke zu, dann hielten wir vor meinem Haus. "Es ist alles ok, geht wieder" sagte ich leise und versuchte mein Gesicht abzuwischen, das mit der verlaufenen Schminke bestimmt schrecklich aussah. Er schien mir nicht wirklich zu glauben, aber nichtmal ich glaubte meinen Worten. Er nahm meine Hand und den Haustürschlüssel und führte mich dann in mein Zimmer. Zum Glück hielt er mich, denn ich taumelte ganzschön, was nicht nur an dem Alkohol lag. Ich war ziemlich fertig und wäre womöglich hingefallen. Ich setzte mich aufs Bett, er ließ sich neben mir nieder. "Danke nochmal" sagte ich leise, musste aber wieder losheulen. Es war gerade einfach alles zu viel. Tyler nahm mich beruhigend in den Arm und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Wahrscheinlich weinte ich sein T-shirt total nass, aber ihn schien es nicht zu stören und ich war einfach nur froh, dass er da war. "Schhschh, alles ist gut, der wird dir nichts mehr tun, es ist alles ok" murmelte er und streichte über meinen Kopf.
"Tyler..?"
"Mh?"
"Kannst du heute Nacht hier übernachten? Ich möchte nicht alleine sein..." flüsterte ich
"Natürlich" antwortete er noch und sagte "komm, zieh das noch aus, so kannst du nicht schlafen" . Ich legte seine Jacke auf die Seite und vorsichtig half er mir aus dem Kleid. Ich vergrub meinen Kopf in meinem Kopfkissen und seufzte erschöpft. Tyler zog sein Shirt aus, legte sich neben mich und deckte uns zu. Ich kuschelte mich an seine total bequeme Brust. "Schlaf gut Rose" sagte er leise und küsste meinen Scheitel. Ich schloss die Augen und verfiel schnell in das Land der Träume. Was für ein Tag...

Best friends or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt