Kapitel 35

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Geschockt sah ich ihn an. "Was, jetzt? Meinst du das ernst?"
"Ja, das ist mein voller Ernst!" sagte er und zog sich sein Shirt über den Kopf. Da nur seine aufgestellten Lampen Licht boten, konnte ich leider seine Muskeln nicht so gut sehen.
Immernoch stand ich einfach nur fassungslos da und starrte ihn an. So spät im Dunkeln baden gehen? Wie kam er bloß auf diese verrückte Idee?
"Komm schon, schau nicht so, das wird witzig! " rief er und zog sich auch seine Hose aus. Jetzt stand er nur noch in Boxershorts vor mir.
"Nagut, aber ich habe kein Badesach dabei!" Sagte ich mit starrem Blick auf seinen durchtrainierten Körper. Er stand hier mehr als nur halb nackt vor mir.... "ist doch egal, ich auch nicht. Wir können ja in Unterwäsche schwimmen gehen oder wenn du willst von mir aus auch gerne ohne etwas, es ist ja dunkel.." sagte er grinsend.
"Vergiss es!" Sagte ich schnaubend. "Dann lieber in Unterwäsche."
Tylers Gesicht strahlte. "Auch gut! Es ist zwar warm, aber ich habe extra auch Handtücher mitgenommen" überrascht sah ich ihn an. Ja, er hatte wirklich an alles gedacht...
"Soll ich dir es ausziehen helfen?" Fragte Tyler sanft, nachdem er ein paar Schritte grinsend zu mir kam.
Ja, es war echt schwer den Reißverschluss des rosanen Kleides, was ich noch an hatte, auf zu machen.
"Nein, das schaff ich schon noch!" Sagte ich entrüstet um meine Verlegenheit zu überspielen. Wahrscheinlich hätte ich es gar nicht ausgehalten, wenn Tyler nur mit einem dünnen Stoff bekleidet hinter mir gestanden hätte. Ich musste schon schlucken, nur an den Gedanken daran. Ich wäre bestimmt über ihn her gefallen.
"Nagut" sagte er etwas enttäuscht und trat dann an den Rand des Sees. Jetzt hatte ich es auch mal endlich geschafft mich von meinem Kleid zu befreien und tappte langsam barfuß zu ihm an den Rand des Sees. Immerhin konnte ich mir sicher sein, dass sich niemand mehr um 22 Uhr im Park aufhielt. Ich vergewisserte mich mit einem Blick nach unten auf meine Unterwäsche, dass ich wirklich die passende Hose zu dem BH an hatte. Puh, zum Glück hatte ich nicht zufällig gerade meine peinliche Unrerwäsche an. Tyler stand schon bis zu den Oberschenkeln im See und sah mich an. Seine Blicke waren mir überhaupt nicht peinlich, da es ja Tyler war, der mich wirklich ja schon ein paar mal nur in BH gesehen hatte. Außerdem war es dunkel und ich war ja auch nicht fett oder so, ich war mit meinem schmalen Körper zufrieden.
"Es ist überhaupt nicht kalt, komm rein!"sagte er und winkte mich zu sich. Vorsichtig testete ich mit einem Fuß das Wasser. Ok, es war jetzt nicht gerade warm, aber Tyler hatte recht, die Temperaturen gingen voll. Zögerlich lief ich bis unterhalb meiner Oberschenkel hinein. Tyler hatte sich kurz davor schon ins Wasser gehechtet und sah mich jetzt mit heraus gestrecktem Kopf aus dem Wasser an. Unschlüssig blieb ich stehen und beobachtete Tyler im Dunkeln mit zusammen gekniffenen Augen, wie er auf mich zu schwamm. In zwei Zügen war er bei mir. Da er viel größer als ich war, stand er jetzt fast schon wieder ganz außerhalb des Wasser. "Du wolltest es ja so!" Sagte er und plötzlich packten mich zwei nasse Hände und schon wurde ich an Tylers nassen Körper gedrückt. Erschrocken quitschte ich auf, als er mich über seine Schulter warf und ich mit dem Kopf nach unten über seiner Schulter baumelte. Ich hang hier gerade nur in Unterwäsche mit einem Blick auf seinen Hintern auf ihm, seine Haut, auf meiner nackten Haut..."TYLER!" rief ich und strampelte. Seine Muskeln unter mir fühlten sich zwar gut an, aber ich war noch nicht abgekühlt und sein nasser Körper war ganz schön kühl. Er ignorierte mich bloß und lief ins tiefere Wasser. Ich seufzte ergeben und hielt die Luft an, da tauchte Tyler mit mir schon ab. Kühles Wasser umschloss mich, dann tauchte ich wieder prustend auf. "Das war fies! " sagte ich aber lachend zu Tyler, der neben mir ebenfalls aufgetaucht war.
Er grinste mich an. "Das hat mir einfach zu lange gedauert! Komm, wettschwimmen auf die andere Seite des Sees"
Ich stimmte zu, da das nur ein paar Meter waren, da der See nicht so groß war. Gesagt getan. Ich führte am Anfang, da mir klar war, dass Tyler sowiso schneller wäre und ein Frühstart hingelegt hatte. Aber kurz darauf holte er mich schon ein und schwamm an mir vorbei auf die andere Seite. "Erster!" Rief er triumphieren. Ich sagte leise vor mich hin "wer hätts gedacht..." und verdrehte lächelnd die Augen. "Das hab ich gehört! "Sagte Tyler und schwamm auf mich zu und sah mich erwartungsvoll an. "Dafür musst du mir eine Entschädigung geben"
Ich schwamm ebenfalls den letzten Meter zu ihm und spürte wieder den Grund des Sees an meinen Füßen. Ich stellte mich mit meiner triefnassen Unterwäsche nah vor ihn, sodass sich unsere Körper berührten. Provozierend rieb ich meinen Körper an seinen, wodurch er sofort erstarrte und ich eine Beule an meiner Unterhose merkte. Ich spürte seinen warmen Atem an meinen Haaren und wie er versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekonmen. Neckisch sah ich ihn an und drehte mich ruckartig von ihm weg. Fassungslos sah er mich an "hey, du kannst doch jetzt nicht einfach gehen und mich hier stehen lassen!"
"Doch kann ich..." sagte ich grinsend. "Hiergeblieben" sagte er leise, verringerte wieder den Abstand zwischen unseren nassen Körpern, sodass wir wieder haut an haut standen. Mit hoch gezogener Augenbrauen sah ich ihn an. Irgendwie hatte ich gerade Lust ihn zu necken. "Warum sollte ich...?" Fragte ich schelmisch. "Das kann ich dir sagen"hauchte an meinen Hals. Er schlang seine Arme um meine Hüften und ließ seine Hände auf meinem Hintern liegen, der nur noch durch eine dünne Hose von seinen Händen getrennt wurde. Langsam fuhr er seitlich an meinen Oberschenkeln herunter und dann an die Innenseite meiner Beine. Ich schnappte nach Luft. Anscheinend wollte er mich jetzt auch provozieren. Na toll und es funktionierte sogar. Total von ihm benebelt schaute ich ihn an...mir viel nichts mehr ein, er sah so heiß aus....Dann ließ er von meinen Beinen ab und legte seine warmen Handflächen an meine Wangen. Erleichtert atmete ich auf. Seine Hände an meiner Haut so nah in meinem Unteren Bereich war schon sehr erregend....., ablenkend....gewesen...
"Ich liebe dich" sagte er und streichelte sanft meine Wange. Diese Worte aus seinem Mund zu hören war wunderschön. Mein ganzer Körper füllte sich mit Glücksgefühlen. Er hatte es zwar schon einmal gesagt, aber eher geschrien.
"Ich liebe dich auch" sagte ich sofort liebevoll zurück und fuhr durch seine Haare. Er ließ seine Hände an meinen Wangen und küsste mich zärtlich. Ich legte meine Arme um seine Hüften und drückte mich gegen ihn. In diesem Moment gab es nur Tyler und mich. Seine Nähe tat so gut und war mehr als angenehm. Ich wollte nur ihn. Gierig küsste ich ihn. Überrascht erwiederte er jetzt genauso wild und legte seine Hände an meinen Hinterkopf, dann in meinen Nacken und danach auf die Schultern.
"Ich liebe dich so" nuschelte ich kurz, als sich unsere Münder für einen Moment trennten. Es war aber nur ein sehr, sehr kurzer Moment gewesen und durch meine Worte küsste er mich noch inniger. Er fuhr mit seinen Händen an meinen Seiten hoch und dann lies er sie über meine Schulter hinunter zu meinem Becken und zu meinen Beinen gleiten. Mein aufstöhnen konnte ich nicht mehr unterdrücken. Er grinste wieder und hauchte "du bist so wunderschön.."
Ich errötete und küsste ihn weiter. Diesmal war er es, der stöhnte als ich ihm leicht in die Unterlippe biss. Er schmiegte sich enger an meinen nassen körper, sodass nicht einmal das dünnste Papier zwischen uns gepasst hätte. Nur unsere Unterwäsche trennte meinen nun erhitzten Körper von seinem. In mir wüteten züngelnde Flamme. und Lust Blitzte zuckten durch mich hindurch. Dieser Junge machte mich verrückt, nie zuvor hatte ich solch starke Gefühle für jemanden....Ich krallte mich in seinen breiten Schultern fest, als er hauchzarrte Küsse an meinen Ohrläppchen, an meinem Hals und dann über meinen Bauch verteilte.
"Tyler...." sagte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen. "Ich kann mich bald nicht mehr beherrschen...." er unterbrach kurz seine Küsse und sagte mit rauer Stimme:
"macht nichts, ich schon lange nicht mehr. Eigentlich seit du nur in Unterwäsche vor mir standest....du machst mich ganz verrückt...."
Schonwieder musste ich aufstöhnen, als er jetzt an meinem Hals einen Knutschfleck hinterließ....
"Tyler...!" Sagte ich jetzt schon etwas mit einer kräftigeren Stimme und ging einen Schritt zurück. Sofort hörte er auf und sah mich entschuldigend an. "Rose, ohgott, du musst sagen, wenn du etwas nicht möchtest, ich h..."
"Pssst" sagte ich und küsste ihn nochmal kurz. "Es ist alles gut, du hast nichts falsch gemacht, nur ich weiß noch nicht ob ich dazu bereit bin....also ich meine hier, dass ist nicht so der passende Ort." Sagte ich dann vorsichtig. Hoffentlich war er nicht sauer, aber ich hatte mir mein erstes Mal nicht in der Öffentlichkeit, sondern eher im Bett oder so vorgestellt. Ich war erleichtert als
er nickte. "Ja, du hast recht, das wäre hier...ähm ja, nicht so praktisch. Tut mir leid, ich wurde irgendwie von meinen Gefühlen geleitet..."
"ja ich auch" sagte ich leise und schaute ihn mit glänzenden Augen an. "Es war heute so ein toller Tag mit dir."
"Mit dir auch, aber versprich mir, dass du mir sagst wenn du etwas nicht magst, ich höre dann sofort auf!" Sagte er zerknirscht. Er machte sich wohl echt Sorgen. Aber die brauchte er sich ganz sicher nicht zu machen, ich hatte seine Küsse und den Rest mehr als nur genossen...und auf jeden Fall wollte ich mit ihm irgendwann mein erstes mal haben.
"Mach ich, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du hast nichts falsch gemacht. Ganz und garnicht! Am liebsten würde ich das gleich nochnal wiederholen, aber lieber nicht hier."
Mit Erleichterten Augen sah er mich an und nickte.
"Du bist das Beste was mir jemals passiert ist" flüsterte ich und küsste ihn diesmal wieder zärtlich.
Er erwiedette den zärtlichen Kuss und trennte sich dann wieder von mir.
"Du zitterst ja, komm wir sind schon viel zu lange im Wasser. Gehen wir raus."
Oh, ich schaute an mir runter und merkte, dass ich wirklich zitterte. Das hatte ich gar nicht wahrgenommen...ich nickte und ging dann arm in arm mit ihm aus dem Wasser. Bibbernd blieb ich neben der Decke stehen und wartete bis Tyler mir fürsorglich ein Handtuch um mich legte. "Danke" flüsterte ich und sah ihn mit strahlenden Augen an. Das war heute echt einer meiner besten Tage gewesen. Er lächelte mich an, trocknete sich ebenfalls ab und zog dann sein Shirt wieder an. Über die nasse Boxershort zog er einfach seine lange Hose darüber. Ich tat es ihm nach und zog über meine pitschnasse Unterwäsche das Kleid drüber. Ich half ihm noch schnell beim Zusammenpacken des Rucksackes, dann gingen wir händchenhaltend zu mir heim.

Best friends or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt